Intel 955XE und D975XBX

Mit der unter dem Codenamen „Presler“ eingeführten CPU steht uns zum ersten Mal ein in 65nm gefertigter Prozessor zur Verfügung. Intel geht konsequent und auch erfreulicherweise weiter den Weg, mehr Rechenleistung bei erheblich weniger Energieverbrauch. Das Vorzeigemodell, der 955 Extreme Edition, besitzt 376 Millionen Transistoren und nun satte 2x 2MB L2 Cache. Mit einem FSB von 1066 und einem Takt von 3,46 GHz, der sich aus einem Multiplikator von 13x266 MHz ergibt, will Intel Hardcore Gamer und Multimedia Anwender beeindrucken.









Die Versorgungsspannung liegt bei rund 1,3 V und ein Herabsenken in einen Energiesparmodus mit weniger Takt ist hier noch nicht möglich. Eine Kompatibilität zu „älteren“ 955 Chipsätzen ist mit einem Bios Update gewährleistet, da die Spannungsregler bereits die hohen Anforderungen erfüllen. Zwei physikalische CPUs mit HyperThreading werden von Windows mit vier virtuellen Prozessoren angezeigt und lassen die Potenz schon erahnen. Abseits der Top-CPU stellt Intel weitere Presler CPUs zur Auswahl, die nicht weniger interessant durch ein deutlich besseres Preis/Leistungsverhältnis erscheinen. Darunter finden sich der Pentium D 920, 930, 940 und 950 mit Taktraten zwischen 2,8 und 3,4 GHz. Bei uns im Forum stellen sich die CPUs als wahre Taktwunder heraus, dazu aber später mehr. Gerüchten zu Folge werden weitere Varianten und ein neues Stepping, mit denen auch die Stromsparfunktion „Eist“ funktionieren soll, noch in kürze vorgestellt. Man spricht unter anderem auch von einem D960 bzw. 965Xe mit jeweils höheren Taktraten.





Klar ist, dass die Taktraten keine Probleme für Intel darstellen, aber ob ein damit verbundener höherer Preis die Leistungssteigerung rechtfertigt, sollte dann jeder für sich selbst entscheiden. Die von uns angesprochene Virtualisierungs-Technologie, die mehrere Betriebssysteme verwaltet, ist bereits enthalten. Mit 130W hat sich Intels Thermal Design auch bei der vorliegenden CPU gehalten und dementsprechend bleibt auch der Boxed Kühler im gewohnten Design. Eine Änderung war hierfür nicht notwendig. Die Werte beruhen auf der Herstellerangabe und variieren in der Praxis eher nach oben hin.









Der Boxed-Kühler erscheint zwar imposant und ist im Idle Modus durchaus sehr leise, aber unter Vollast fängt er an, mit erhöhter Lüfterumdrehung durch das geschlossene Gehäuse hindurch zu lärmen. Die Temperaturen behält er stets in stabilen Regionen, wie auch nicht anders zu erwarten. Wer hier Wert auf ein leises System legt, kommt um einen Kühler von einem anderen Hersteller nicht herum. Der Handel bietet hier ausreichend Modelle, welche besser kühlen und vor allem deutlich leiser unter Vollast sind. Eine Entscheidungshilfe bieten hier unsere umfangreichen Kühlertests.

Kommen wir zu den Leistungsdaten…