Ozone Blade

Reinrassige Gamer-Tastatur oder doch nur Einheitsbrei?

Seite 3: Die Tastatur in der Praxis

Die Ozone Blade weiß durch das markante Design zu Gefallen. Wirklich erfreulich ist, dass Ozone auf das sonst gerne bei Gamer-Peripherie verwendete Hochglanzfinish verzichtet hat. Damit bleibt die Blade weitestgehend verschont von unschönen Fingerabdrücken, die bei vielen Konkurrenzprodukten für eine unschöne Optik sorgen und einfach nur störend wirken.

Die Beleuchtung der Tasten geht für eine Tastatur in dieser Preisklasse absolut in Ordnung. Zwar kann man hier keine ähnliche Intensität und Gleichmäßigkeit einer QPAD MK-80 verlangen, die mit ihren 105 LEDs (eine LED pro Cherry Schalter) ein äußerst starkes und relativ gleichmäßiges Leuchtbild erreicht, dennoch ist es Ozone gelungen einen guten Mix zu erreichen. Auch bei normalem Tageslicht ist die Beleuchtung noch gut zu erkennen, bei dunkleren Lichtverhältnissen erstrahlt dann ein relativ gleichmäßiges Leuchtbild, egal ob die rote oder blaue Tastenbeleuchtung verwendet wird. Da Ozone die Makro- und Zusatztasten nicht beleuchtet, was so leider nicht wirklich nachvollziehbar ist, muss der Sinn der jeweiligen Funktionstaste relativ schnell in „Fleisch und Blut übergehen“, da die Beschriftung der Tasten selbst bei leicht gedämmten Licht nur schwer zu lesen ist.

Ozone Blade Gaming Keyboard 11


Beim Schreiben macht die Blade eine gute Figur. Zwar darf man hier nicht das taktile Feedback einer mechanischen Tastatur erwarten, dennoch weiß die Charakteristik der Membran-Tastatur zu gefallen. Das Betätigungsgewicht der Tasten ist relativ groß (genaue Angabe fehlt), was bei dem linearen Betätigungsfeld der Tasten ein akzeptables Feedback und eine gewisse Fehlertoleranz mit sich bringt.

Beim Spielen punktet die Blade mit einer guten Ergonomie und der üppigen Feature-Liste. Auch bei längeren Einsätzen sorgt die integrierte Handballenauflage für ein angenehmes Gefühl und einen gesunden Winkel am Handgelenk. Das fördert die Langzeitmotivation beim Einsatz der Tastatur ungemein und beugt einem unangenehmen Gefühl oder Ermüdungserscheinungen vor.

Überaus hilfreich auf dem digitalen Schlachtfeld können die Makrotasten der Ozone Blade sein. Diese sind gut platziert und glücklicherweise auch großzügig dimensioniert, sodass selbst in hitzigen Situationen die Trefferquote ausreichend hoch liegen sollte. Mit dem vorhandenen Makroeditor lassen sich so verschiedenste Szenarien automatisieren um im Spiel oder bei der Arbeit unnötige Wiederholungen auf eine Taste zu vereinfachen. Das ist zwar nichts neues, funktioniert aber problemlos.
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