EASARS bietet mit dem Treiber eine Fülle an Features und will Individualisten glücklich stimmen. Gegliedert ist dieser in sechs Punkte, in denen alle Funktionen der flare gegliedert sind.
Hierzu zählt unter anderem das „Main Setting“, in dem die fünf konfigurierbaren Profile mit einer Taste zur Auswahl verknüpft werden können. Vorhanden, allerdings weniger funktionell ist der „Makro-Manager“. Hier können wir augenscheinlich Makros aufnehmen oder vorhandene Makros editieren, aber nicht wirklich auf der Tastatur ablegen. In der uns vorliegenden Treiberversion scheint dies ein Fehler zu sein, der hoffentlich später noch ausgebessert wird.
Unter den „Advanced Settings I/II“ lassen sich grundlegende Einstellungen wie die Tasten-Wiederholfrequenz oder bestimmte Systemtasten, wie zum Beispiel die Windows-, Capslock- oder die Shift-Taste in Profilen deaktivieren. Möglichen Falscheingaben beim Gaming kann damit vorgebeugt werden. Weiter hat EASARS hier ein Soundfeedback für den Treiber vorgesehen, in der Praxis hat dies bei uns allerdings nicht funktioniert.
Der wohl wichtigste und auch in dieser Version einzig brauchbare Menüpunkt ist das „Backlight Setting“. Wer es bunt mag, der kann sich mit der flare an dieser Stelle angenehm austoben. Wie bereits erwähnt bieten die RGB-Schalter die Möglichkeit in der Theorie rund 16 Millionen unterschiedliche Farbabstufungen darzustellen. Für diejenigen, denen das zu viel wird, hat EASARS Grundfarben definiert die sich über den Treiber auf die in insgesamt sieben Zonen organisierten Tastenblöcke anwenden lassen. In der Praxis funktioniert das auch gut!
Die Tastatur in der Praxis
Die EASARS flare macht sich durch die kompakten Abmessungen nicht nur für Gamer und Anwender interessant die auf einen Nummernblock verzichten möchten, sondern auch für diejenigen die bedingt durch das Platzangebot nicht auf eine vollwertige mechanische Tastatur mit zahlreichen Features verzichten möchten. Klar ist die flare, gerade durch die RGB-Tastenbeleuchtung und Features im Treiber prädestiniert für den Einsatz auf dem digitalen Schlachtfeld, aber auch abseits weiß EASARS hier zu überzeugen.
Auch wenn man nicht auf die beliebten mechanischen Schalter von Cherry setzt, so sind die uns bis dato noch unbekannten blauen Schalter von Greentech ein akzeptables Pedant. Qualitativ sind die Schalter hier nicht auf demselben präzisen Level wie wir es von Cherry kennen, doch in der Anwendung durchaus angenehm. Ob es Gaming oder die tägliche Schreib-/Programmierarbeit ist, an den blauen G1 Schalter haben wir uns schnell gewöhnt und konnten uns mit diesem auch gut arrangieren. Vorsicht: Das charakteristische Klicken von mechanischen Schaltern ist hier gut ausgeprägt. Mit der Angabe der Haltbarkeit von 50 Millionen Anschlägen suggeriert EASARS auch einen gewissen Anspruch an die Qualität der Schalter. Über unseren Testzeitraum hinweg müssen aber schließlich die Kunden beweisen, dass diese auch wirklich ausdauernd sind.
Das robuste Gehäuse, die saubere Verarbeitung und noch dezent gehaltene Optik stehen hier auf jeden Fall nicht im Wege. Arrangieren muss man sich unserer Meinung nach jedoch mit der Tastenbeschriftung, diese wirkt auf den ersten Blick passend zum Thema der flare gewählt, ist in der Praxis bei flüchtigen Kontrollblicken aber dann doch etwas schwerer abzulesen und wirkt etwas daneben. Gut hingegen ist die Ausleuchtung der Tasten, diese wirkt über die verschiedenen Farben hinweg gleichmäßig und kann sich auf jeden Fall mit der Konkurrenz messen.