Roccat Kova Pure Performance

Duplizierte Tasten

Seite 3: Praxiseinsatz, Erfahrungen und Auffälligkeiten

Die Roccat Kova ist eine eher länglich auftretende Maus, die auch nicht zu den kleinen Kalibern der Mäuse gehört. Kleine Hände werden sich womöglich auf dieser Maus unwohl fühlen, mittelgroße Hände finden mit dieser Maus eine mögliche Wahl für das eigene Gaming-Equipment. Große Hände dürften sich auf Grund der Seitentasten und Smart Cast Tasten eher an der Maus stören, gerade wenn der Palm Grip bevorzugt genutzt wird.


Insgesamt scheint die Anordnung der Tasten gut durchdacht, aber auch unveränderbar. Während die Kiro die Möglichkeit modularer Seitenteile besaß, ist der Nutzer auf die Vielfalt der Tasten angewiesen, was ohnehin ein Kaufargument für die Roccat Kova wäre. Eine mittelgroße Hand findet einen guten Ablageplatz auf der Maus und erreicht die meisten Tasten problemlos. Die Oberflächenbeschaffenheit sorgt für ein abwechslungsreiches Nutzungsgefühl, trägt jedoch nur begrenzt zum schweißresistentem Gaming bei, zumal Fingerabdrücke schnell sichtbar werden. Erstaunlicherweise fällt das geringe Gewicht der Maus kaum auf, hier scheinen die „Proportionen“ gut verteilt worden zu sein, trotzdem muss die Leichtigkeit auch Anwendung finden.
Die Tasten hinterlassen am Ende eher ein unstimmiges Bild. In ihrer Einzelnutzung verdient keine Taste bis auf das Mausrad Kritik. In der Gesamtheit sind die Smart Cast Tasten vereinzelt zu locker anliegend, die Rasterung beim Mausrad könnte deutlicher ausfallen, zumal auch akustisch das Mausrad eher ein dürftiges Feeling hinterlässt. Sobald die Maus unter zu großen Händen Einsatz findet, ist es vor allem während des Spielens schwierig die hinteren Seitentasten zu erreichen beziehungsweise den DPI Switch mit der Fingerbeuge rechtzeitig zu erwischen. Prinzipiell ist das Konzept der Maus jedoch gut gelungen, die Smart Cast Tasten eignen sich zum Beispiel ideal für eine Sekundärbelegung (Medipack, zweite Waffe, Granate etc.), für einen Schnellfeuereinsatz hingegen weniger. Auch die Möglichkeit der Doppelbelegung hält sicherlich für viele die an chronischen Tastenmangel leiden die ein oder andere Option offen.


Interessant ist das Beleuchtungskonzept, das keineswegs aufdringlich erscheint, die Maus aber von ihren besten Seiten erstrahlen lässt und das mit gespielter Leichtigkeit.
Wem die Optik wichtig ist und möglicherweise die Maus auf einem durchsichtigen Untergrund betreibt, kann bestimmt viele Lichtspiele verfolgen. Technisch gesehen hat die Maus keine Probleme mit unterschiedlichen Untergründen, neben Mauspad und Hartplastik, kam sie auch auf einer durchsichtigen Tischplatte zum Einsatz. Ebenso souverän verrichtet der optische Sensor aus dem eigenem Haus seinen Dienst, er besticht mit präzisem Tracking und reagiert direkt auf Bewegungen.

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