Die Corsair Glaive gefällt durch einen gelungenen Materialmix. Dabei gibt es an der Verarbeitung der Maus nichts auszusetzen, diese ist durchweg auf höchstem Niveau gehalten. Uns gefällt dabei auch die Art der Umsetzung der auswechselbaren Seitenteile, neben einem wirklich festen Sitz sind es auch Details, wie der zusätzliche Mausfuß am breiten Seitenteil, die gefallen. Mit den großzügig dimensionierten Mausfüßen gleitet die Glaive sanft und gleichmäßig über Pads. Getestet haben wir neben dem SteelSeries QCK+ und OZONE XXL auch das Kunststoffpad FUNC Surface mit rauer und glatter Oberfläche.
Die Maustasten bieten mit einen wohl dosierten knackigen Druckpunkt. Für die Daumentasten hat Corsair eine gut erreichbare Positionierung gewählt, die in Verbindung mit allen Seitenteilen (und damit Gripstyles) funktioniert. Insgesamt sind die Daumentasten an sich etwas länger gezogen und damit gut differenziert über den Daumen bedienbar. Etwas aus der Reihe fällt lediglich der DPI-Switch. Hier passt der Druckpunkt nicht zum Gesamtkonzept und wirkt insgesamt etwas verloren. Beim Mausrad macht die Glaive nichts falsch, auch wenn die Rasterung etwas leichtgängig gewählt ist, bleibt dieses gut differenzierbar.
Bedingt durch die Abmessungen würden wir die Glaive Menschen mit normal großen bis großen Händen empfehlen. Die Länge der Maus könnte bei kleineren Händen eine verkrampfte auf Dauer unangenehme Haltung mit sich ziehen. Wie immer gilt hier, Computermäuse sollten am besten vor dem Kauf ausprobiert bzw. Probegehalten werden. Je nach Spielertyp oder auch Genre bieten die drei Seitenteile die passende Basis. Unser Favorit ist dabei das geriffelt gummierte Seitenteil, mit dem wir den besten Seitenhalt erreicht haben.
Sehr gut gemacht ist die RGB-Beleuchtung. Diese ist nicht im typisch aufdringlichen Gamer-Style gehalten, sondern unterstützt vielmehr die Formsprache der Maus und sorgt für eine edle Anmutung. Die drei Beleuchtungszonen sind sauber getrennt und lassen sich unabhängig voneinander in 16.8 Millionen Farben ansteuern. Die Vernetzung mit zusätzlicher Corsair Hardware ist dabei ein weiterer Pluspunkt. Hier lässt sich mit der entsprechenden Produktsammlung eine homogene Systembeleuchtung aufbauen.
Zum optischen Pixart PMW-3367 Sensor müssen wir wohl wenig sagen, neben utopischen 16.000 DPI beherrscht dieser wirklich brauchbare Abtastraten bestens. Mit der Oberflächenkalbrierung lässt sich dieser an die entsprechenden Gegebenheiten anpassen. Bei zahlreichen Partien CS:GO, Player Unknown’s Battlegrounds und Heroes of the Storm konnten wir keine Probleme feststellen. Unsere Eingaben wurden präzise umgesetzt. Gespielt haben wir dabei mit 1.600 DPI und deaktivierter Pfadkorrektur auf einem Textilmauspad von SteelSeries.