Digittrade RS128 160GB

Mobiler Datensafe?

Seite 3: Sicherheit

Bereits die Tatsache das man bei einem auf Sicherheit ausgelegten Gehäuse die Festplatte wie in jedem handelsüblichen Standardgehäuse innerhalb weniger Minuten ausbauen kann und diese, wie unser anschließender Test zeigte, dabei nicht zerstört wird, mag zwar auf den ersten Blick unverständlich erscheinen und theoretische Überlegung zur Umgehung der Sicherheit schüren, die Festplattenverschlüsselung selbst wird davon aber nicht berührt.

  
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Laut den Angaben auf der Homepage von Innmax soll der IM8202, genauso wie sein Vorgänger IM7206, nicht nur die Freigabe über RFID sondern auch die AES-Verschlüsselung mit 128bit übernehmen.

 
(*klick* zum Vergrößern) Quelle: Innmax


Da aber bereits der IM7206 sich durch mangelhafte Verschlüsselung ausgezeichnet hat wie unsere Kollegen von heise Security in diesem Artikel zeigen und uns selbst die technischen Einrichtungen fehlen um die Verschlüsselung des Gehäuses zu überprüfen, haben wir weitere Recherchen angestellt und bei unseren Kollegen der iX in der Ausgabe 03/2010 auf Seite 72f diesen, leider kostenpflichtigen, Test der Sicherheitseinrichtung der Digittrade RS128 zusammen mit jenem Nachtrag gefunden. Dieser bestätigt einen Teil unsere Vermutungen: Die Verschlüsselung ist zwar dank AES im ECB-Modus sicher, der RFID-Schutz hält aber einem ernsthaften Versuch an die Daten zu kommen nicht stand, da die RFID-Daten unverschlüsselt zwischen Key und Gehäuse übertragen werden und so einem Abhörversuch verhältnismäßig problemlos zugänglich. Zwar haben RFID-Transmitter nur eine sehr kurze Reichweite, dennoch bestünde bei genügend großem Anreiz durch den Wert der Daten durchaus die Möglichkeit hierüber den Schutz zu kompromittieren.
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