Beantech BT-3045

Der Datenbunker!

Seite 5: Betrieb

Der Anschluss und die Erkennung am Rechner verlaufen problemlos. Sobald die Software für den eSATA-Controller installiert ist, kann man das eSATA-Kabel anschließen und das Gehäuse über einen Druck auf den Ein/Ausschalter aktivieren. Nun müssen nur noch die Festplatten in der Computerverwaltung von Windows initialisiert und formatiert werden und schon kann das Gehäuse verwendet werden. Bei der Initialisierung darf man sich nicht verwirren lassen, dass ein "Datenträger" nicht initialisiert werden kann. Hierbei handelt es sich um den Controller des Gehäuses, der von Windows als Datenträger erkannt wird.

Sofort nach dem Einschalten fällt die recht hohe Geräuschkulisse des Beantech auf: Man merkt überdeutlich, dass hier 3 schnelldrehende Lüfter ihren Dienst verrichten. Ein Austausch oder der Einsatz der Lüftersteuerung ist nicht oder nur sehr schwer möglich - das kann man dem Gehäuse aber auch nicht schlecht anrechnen, da es sich ja schließlich um ein Komplettprodukt handelt.

Der beiliegende eSATA-Controller funktioniert problemlos, ist allerdings im Zweifelsfall auch ein Flaschenhals: Die maximale Datenrate von PCIe 1x liegt bei 250MB/s, die von eSATA bei 300MB/s. Wer also Wert auf maximale Leistung legt, der sollte eher zu einem anderen Controller greifen.

Ohne die Konfigurationssoftware werden vom Gehäuse alle fünf Festplatten einzeln zur Verfügung gestellt. Wenn man die RAID-Funktionen nutzen möchte, muss man jedoch die Software installieren, was auch für den Laien ohne Probleme möglich ist. Der SiL 4726 Manager von Silicon Image stellt alle Funktionen für das BT-3045 zur Verfügung. Neben der RAID-Konfiguration im Basic und Advanced Mode kann man Benachrichtungen bei Fehlfunktionen über E-Mail einstellen, die Wiederherstellungsoptionen und das Ereignisprotokoll einsehen.


Hauptfenster Mailbenachrichtigung
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Im Basic Mode, der nur die Grundeinstellungen zur Verfügung stellt, kann man nur zwischen den 6 Standardmodi, wie in der Tabelle unter technische Daten aufgeführt wählen, alle anderen Einstellungen wie z.B. Größe der HotSpare-Partition, Größe des RAIDs, etc. nimmt der Controller automatisch vor. Im Advanced Mode sind erweiterte Einstellungen verfügbar, mit denen der Anwender auf Basis der Standardmodi festlegen kann ob er sich an diese Modi halten möchte oder ob er verschiedenen RAID-Modi miteinander kombinieren möchte: So wäre es z.B. denkbar auf Teilen von Platte 1 und 2 eine RAID 0 zu etablieren, zusätzlich auf Platte 1 bis 5 ein RAID 10 zu erstellen und den übrigen Platz könnten man dann wiederum anders verteilen Man könnte auch Platten 1-5 halbieren und auf der einen Hälfte der Kapazität eine RAID 0 und auf der anderen ein RAID 10 konfigurieren. Der Phantasie ist hier keine Grenze gesetzt - auch wenn natürlich nicht alle Möglichkeiten sinnvoll sind.


Advanced Mode Basic Mode freies RAID
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