Fantec Fanbox

Speicher out of the box

Seite 4: Einbau und Betrieb

Einbau

Da die Gehäuse alle bereits mit eingebauter Festplatte geliefert werden, soll der Einbau der Festplatte hier nicht im Detail beschrieben werden. Da Fantec aber für den Fall eines Defektes der Festplatte eine Anleitung zum Wechseln derselben beilegt, haben wir uns das Innere der drei Fanboxen dennoch etwas näher angesehen.


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Alle drei werden durch das Lösen zweier Schrauben auf der Rückseite geöffnet, da dann die Front samt der an ihr befestigten Festplatte entnommen werden kann. Die Festplatten sind im Inneren in allen drei Ausführungen fest verschraubt. Nach dem Lösen der Schrauben können sie einfach von den auf der Platine befestigten jeweiligen SATA-Daten- und Stromanschlüssen abgezogen und entnommen werden. Der Einbau einer anderen Festplatte geschieht in umgekehrter Reihenfolge.


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Wir möchten aber ausdrücklich darauf hinweisen, dass das Öffnen der Gehäuse mit dem Verlust der Garantie und Gewährleistung einhergehen kann, da es sich hier schließlich um Komplettprodukte handelt. Öffnen Sie die Gehäuse also nicht ohne Rücksprache mit, oder Anweisung von, Händler oder Hersteller.


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Betrieb

Fanbox 2,5" (FB-C25US)

Der Betrieb der, sowohl in Abmessung als auch Kapazität, kleinsten Fanbox ist erfreulich unkompliziert und einfach. Nach dem Anschluss an den PC wird die Festplatte, da sie ja von Fantec bereits formatiert wurde, sofort erkannt und eingebunden. Eine Verwechslung der Anschlüsse ist nicht möglich, da der 5V-Stromanschluss deutlich beschriftet ist. Durch das FAT32 Format ist die Kompatibilität zu allen Betriebssystemen, die USB 2.0 unterstützen, gewährleistet. Sollte der Anwender lieber NTFS als Dateiformat nutzen wollen, so ist die Formatierung unter Windows im Handbuch gut beschrieben. Erfreulich ist die niedrige Lautstärke, mit der die Festplatte arbeitet. Hier hat Fantec mit der Samsung HD160JI eine sehr gute Wahl getroffen. Ansonsten ist der Betrieb unauffällig.


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Fanbox 3,5" mit einer Festplatte (FB-C35US2)

Auch bei der vielleicht als Sandwich-Kind der Serie zu bezeichnenden Fanbox FB-C35US2 mit 500GB gibt es im täglichen Einsatz keine wirklichen Auffälligkeiten. Einzig eine Beschriftung der Anschlüsse auf der Rückseite für sehr unerfahrene Käufer wäre wünschenswert gewesen - aber im Zweifel lässt sich ja durch einen Blick ins Handbuch die Frage nach der korrekten Schnittstelle lösen. Auch die 500GB große Festplatte hat Fantec im FAT32 Format formatiert, so dass sie sofort benutzbar ist. Wer große Dateien wie Filme o.ä. speichern möchte, sollte allerdings auf das NTFS-Format wechseln. Aufgefallen ist uns, dass die Festplatte sehr warm wird - genaue Messwerte waren leider nicht zu ermitteln, da Fantecs eSATA-Controller ein Auslesen der SMART-Werte mit unseren Programmen nicht erlaubte. Ansonsten ist auch die Seagate Barracuda 7200.10 eine leise Festplatte, die aber gerade beim Zugriff vernehmlich ist. Ausdrücklich zu erwähnen ist aber, dass die Festplatte nicht nur im horizontalen, sondern auch im vertikalen, Betrieb ein identisches Betriebsgeräusch hat, was bei den meisten anderen Gehäusen nicht selbstverständlich ist.


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Fanbox² 3,5" mit zwei Festplatten (FB-C35DUS)

Die Fanbox² ist ein in allen Belangen wirklich dicker Brummer. Mit ihren zwei Seagate Barracuda 7200.10 500GB-Festplatten bietet sie nicht nur massig Speicherplatz, sondern ist auch von entsprechender Größe und Gewicht. Wie bei ihren beiden kleineren Geschwistern, ist der 1TB große Festplattenverbund mit FAT32 formatiert. Der Anschluss erfolgt über USB und die Wahl der korrekten Anschlussbuchse auf der Rückseite ist dank vorbildlicher Beschriftung kein Problem. Fantec hat die FB-C35DUS mit einem 50mm Lüfter ausgestattet, der seiner Aufgabe zwar vernehmlich aber nicht unangenehm nachgeht. Dennoch übertönt er die verbauten Festplatten. Während unserer Benchmarks (s. nächste Seite) zeigte sich, dass Fantec gut daran getan hat, den Lüfter zu verbauen: Die beiden Seagate-Festplatten produzieren teuflische Temperaturen und das Gehäuse wird außen in kurzer Zeit sehr warm. Daher raten wir dringend zur Verwendung des Lüfters, der über einen kleinen Schiebeschalter auf der Rückseite ein- und ausgeschaltet werden kann. Des Weiteren würden wir auch jedem Nutzer empfehlen, die Festplatten von FAT32 auf NTFS umzuformatieren: Da FAT32 nur Dateien bis zu einer Größe von 4GB unterstützt, ist die Verwendung als Datenbunker für Filme o.ä. mit FAT32 nur eingeschränkt möglich.

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Für alle drei Gehäuse muss die sehr gute Gebrauchsanweisung lobend erwähnt werden. Sie ermöglicht es durch gute Bebilderung auch unerfahrenen Anwendern, sowohl die Festplatte auszuwechseln als auch selber zu formatieren.
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