OCZ Vertex 4 256 GByte

Seite 1: OCZ Vertex 4 256 GByte

Nach der Vertex 3 auf Basis des SandForce SF-2281 Controller kehrt OCZ mit der Vertex 4 wieder zu Indilinx zurück. Mit dem Everest 2 Controller will man der beliebten Sandforce-Konkurrenz in nichts nachstehen und neben satter Leistung auch in puncto Langzeitperformance einiges bieten. Im folgenden Test schauen wir uns die Variante mit 256 GByte Speicherkapazität einmal genauer an und lassen den schnellen Massenspeicher gegen die bereits getestete Konkurrenz antreten.

OCZ ist im Solid State Drive Markt ein fester Begriff. Seit der Umstrukturierung 2011 widmet sich der Speicherspezialist gänzlich dem SSD-Markt und hat das Geschäft mit Arbeitsspeicher eingestellt. Mit Indilinx hat 2011 auch einen SSD-Controller Hersteller eingekauft, der beispielsweise Controller für die Z-Drive Serie geliefert hat. Mit der Vertex 4 und dem Everest 2 Controller hat man nun die „Vertex SandForce-Ära“ unterbrochen und setzt wieder auf einen Indilinx-Controller.



Geliefert wird die Vertex 4 in einem kompakten Karton auf dem die wichtigsten technischen Daten aufgedruckt sind. Im Lieferumfang enthalten ist neben der SSD ein 3,5 Zoll Rahmen samt Schrauben. Auf weitere Dreingaben wie eine Migration Utility oder andere Tools wird verzichtet. Die von uns getestete Vertex 4 SSD stellt eine Speicherkapazität von 256 GByte (formatiert 238 GByte) zur Verfügung und soll laut OCZ maximale Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von 535/380 MByte/sec erreichen. Die Garantiezeit beträgt beachtliche 5 Jahre.

Indilinx Everest 2


Zum Einsatz kommt in der Vertex 4 ein Indilinx Everest 2 Controller mit der genauen Bezeichnung IDX400M00-BC. Dieser ist mittig auf dem PCB angeordnet und von acht Speicherchips sowie einem DRAM-Chip umgeben. Rückwärtig findet sich selbiges nochmal. Insgesamt stehen dem Cache Management satte 1 GByte zur Verfügung.



Anders als bei den SandForce-Controllern verzichtet Indilinx beim Everest 2 auf eine transparente Kompression der Daten. Dadurch sind die erreichbaren Lese- und Schreibraten unabhängig davon, wie gut sich die Daten komprimieren lassen. Ein weiteres Merkmal, das OCZ besonders hervorhebt, ist die Ndurance-Technologie, mit der die Lebensdauer und Zuverlässigkeit der SSD erhöht werden soll. Darunter fällt unter anderem eine ECC-Fehlerkorrektur, die bis zu 128 fehlerhafte Bit pro 1 Kilobyte Daten korrigieren können soll. Um Datenkorruption schon von Anfang an zu verhindern, werden beispielsweise auch die Signalpegel automatisch angepasst. Durch den Einsatz verschiedener Techniken sollen so laut OCZ mehr Schreib-/Löschzyklen möglich sein als ursprünglich vom Hersteller der NAND-Chips angegeben wurden. Verbaut werden hier Intel 29F16B08CCME3 25nm MLC-NAND Chips die mit 5.000 Schreib-/Löschzyklen spezifiziert sind. Neben TRIM-Support unterstützt der Everest 2 Controller auch 256 Bit AES Auto-Encryption.

Testsystem und Anmerkungen


Für den Test wurde die OCZ Vertex 4 256 GByte als sekundäres Laufwerk ohne jegliche Daten oder Installationen betrieben um möglichst unverfälschte Ergebnisse zu erzielen. Sofern ein Benchmark-Tool Daten auf dem Datenträger hinterlegt hat, wurden diese zwischen den einzelnen Durchgängen entfernt um gleiche Voraussetzungen zu schaffen. Als System kommt die Sandy Bridge Plattform samt Z68 Chipsatz zum Einsatz. Alle Solid State Drives werden an einem SATA 6 Gbps Anschluss betrieben.

MotherboardGigabyte Z68MA-D2H-B3
CPUIntel Core i5 2500K
GrafikkarteAMD Radeon HD 6870
RAM8GB G.Skill RIPJAWS DDR3 1600
HDD1x Corsair F120, 1x OCZ Vertex 4 256 GByte
NetzteilCorsair HX650
BetriebssystemMicrosoft Windows 7 64Bit



Benchmarks

  • AS SSD Benchmark 1.6.4237.30508
  • ATTO Disk Benchmark v2.46
  • HD-Tach 3.0.4.0
  • HD Tune Pro 5.00
  • PCMark Vantage x64 1.0.2.0
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