PCIe SSDs im Roundup

Schneller Speicher für Spieler!

Seite 10: Temperatur

Um das Temperaturverhalten der Testkandidaten unter großer Last zu beurteilen, ließen wir mittels iometer solange von den SSDs lesen beziehungsweise schreiben, bis sich die Temperatur nicht mehr veränderte. Als kleiner Nebeneffekt ließ sich das Verhalten der Performance über einen längeren Zeitraum beobachten. Die Temperatur wurde parallel mittels der AIDA64 Suite mitgeloggt.

Temperaturen
Zotac Sonix, 480 GByte
56
56
42
Intel SSD 750, 400 GByte
56
56
39
Toshiba OCZ RD400, 512 GByte
70
65
52
Samsung 950 Pro, 512 GByte
76
70
53
Samsung 950 Pro, 256 GByte (³)
75
74
53
Plextor M8Pe, 512 GByte (¹)
77
75
47
Toshiba OCZ RD400, 512 GByte, ohne Adapter (²)
80
66
 
0
90
45
°C


Die Intel SSD 750 im U.2 Format, sowie die Zotac Sonix als PCIe Steckkarte zeigten sich dank kühlendem Gehäuse und Kühlkörper unbeeindruckt von der Temperatur und erreichten beide eine maximale Temperatur von 56 °C.

Anders sieht das bei den M.2 Karten im Testfeld aus, hier zeigte sich meist eine deutlich höhere Temperatur. Bedenkt man, dass die M.2 Slots der meisten Mainboards zwischen oder hinter den PCIe Slots platziert sind und somit in der Regel nicht optimal im Luftzug liegen, sollte man sich gut überlegen, ob man die SSD nicht in einem PCIe Adapter oder (M.2-)Kühler verbauen. Zwar muss man keinen Defekt bei zu hoher Temperatur fürchten, da sich die SSDs automatisch vor einer Überhitzung drosseln, jedoch verzichtet man so unter Umständen entsprechend auf Performance.

Die OCZ RD400 von Toshiba ist im Handel sowohl mit PCIe Adapter (OCZ RD400A), als auch einzeln als M.2 Karte verfügbar. Hier zeigte sich der Adapter auch als Kühlkörper für die M.2 Karte. (²) Die OCZ RD400 SSD kommt ohne den optionalen PCIe-Adapter bereits im Idle-Zustand auf 66 °C und drosselt sich unter Last ab etwa 80 °C bis die Temperatur wieder für einige Zeit auf 78 °C gesunken ist. Hier empfiehlt es sich, die Toshiba OCZ RD400 entweder mit dem Adapter zu betreiben, oder der SSD anderweitig zu mehr Kühlung zu verhelfen.

Die Plextor M8Pe kommt als einzige M.2 Karte im Testfeld inklusive passivem Kühlkörper, erreichte aber trotz diesem in unserem offenen Testaufbau beim dauerhaften schreiben relativ schnell die kritische Temperatur von 77 °C, ab der sich die SSD drosselte (¹). Beim Lesen entwickelte die Plextor M8Pe dagegen weniger Wärme und konnte die Drosselung umgehen.

Die beiden Modelle der Samsung 950 Pro Serie drosselten sich beide bei etwa 70 °C, brachen dabei zwar nicht so stark ein wie die Plextor M8Pe oder die Toshiba OCZ RD400 ohne Adapter, zeigten dafür aber eine für den Test dauerhaft reduzierte Performance. (³) Lediglich beim Lesen erreichte die Samsung 950 Pro mit einer Kapazität von 512 GByte konnte unter der magischen Grenze bleiben. Das größere Modelle scheint also eine geringere Wärmeentwicklung zu besitzen oder kann diese besser abführen.



Anmerkung zu den Diagrammen: Die IOPS in den Diagrammen sind nicht mit den Herstellerangaben vergleichbar, da hier keine Zugriffe auf 4K Blöcke generiert wurden, worauf sich die Herstellerangabe in der Regel bezieht.
Nächste Seite: Fazit