PCIe SSDs im Roundup

Schneller Speicher für Spieler!

Seite 11: Fazit

Das Fazit fällt uns ausgesprochen schwer, enttäuscht hat keine der SSDs. Im Grunde halten die SSDs in Sachen Performance, was sie versprechen, beziehungsweise erfüllen die spezifizierten Werte. Gamer und Poweruser können hier bedenkenlos zu einem Modell ihrer Wahl greifen. Sicherlich, die M.2 Varianten reagieren etwas empfindlich bei hohen Temperaturen, mit einem entsprechenden Adapter und Wärmeabfuhr ist dies aber keine Rede mehr wert, zumal die Laufwerke nur bei dauerhaft hoher Last anfangen zu drosseln. Insbesondere Toshiba hat mit der OCZ RD400A ein entsprechendes Paket inklusive Adapter im Angebot, das die SSD auf niedrigeren Temperaturen hält.

Intel SSD 750

Der Intel SSD 750 merkt man die Herkunft aus dem Enterprise Bereich deutlich an, der Fokus liegt nachweisbar auf kleinen Blockgrößen und zufälligen Zugriffen, benötigt dabei aber in der Regel auch eine hohe Zahl an zugriffen und prädestiniert sich damit für den Einsatz bei Datenbanken. Ebenso der U.2 Anschluss ist im professionellen Bereich schon verbreiteter. Auch preislich schlägt sich das nieder und so stellt Intel pro Gigabyte das teuerste Laufwerk im Testfeld, was sich bei entsprechendem Einsatz jedoch durchaus lohnt. Etwas zurückstecken muss man bei Intels SSD 750 beim maximalen Schreibvolumen, welches auch beim größten Modell mit 1,2 Terabyte Fassungsvermögen mit 219 Terabyte angegeben wird, die Konkurrenz bietet an dieser Stelle mehr. Gefallen hat uns neben dem eigenen Treiber für die SSD 750 auch die Intel SSD Toolbox.

Samsung 950 Pro

Bei sequentiellen Zugriffen setzt sich vor allem Samsungs 950 Pro an die erste Stelle der Benchmarks und kommt bereits bei einer geringen Zahl an Zugriffen pro Sekunde auf einen hohen Durchsatz. Samsung erreicht dies auf einem kleinen M.2 Kärtchen, hat dafür aber auch etwas mit der Wärmeentwicklung und -abfuhr zu kämpfen. Doch auch bei den zufälligen Zugriffen kleiner Blöcke muss sich die Samsung 950 Pro nicht verstecken und somit bekommt die Samsung 950 Pro mit einer Kapazität von 512 GByte unsere Empfehlung, sofern der Preis und die Kapazität eine etwas untergeordnetere Rolle spielen. Der gute Auftritt wird durch den Treiber und das Samsung Magician Tool untermauert. Die Variante mit 256 GByte fällt dagegen im Bereich Performance ein gutes Stück hinter dem großen Bruder zurück.

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Zotac Sonix

Die Zotac Sonix zeigt insgesamt zwar ein gelungenen Auftritt, ist aber als PCIe Karte etwas unflexibel bei der Platzierung beziehungsweise beim Einbau und ist lediglich in einer Größe von 480 GByte verfügbar. Hier würden wir uns eine Bauform als 2,5 Zoll Laufwerk und weitere Kapazitäten wünschen. Zudem ist sie unserem empfinden nach einen Tick zu teuer, die Konkurrenz bietet an dieser Stelle etwas mehr. Über eine Software wie bei der Konkurrenz würden wir uns auch freuen, um die SSD im Blick zu halten und die Firmware unkompliziert aktualisieren zu können. Ein Pluspunkt ist dagegen das hohe Volumen von 698 Terabyte, die insgesamt mindestens auf das Laufwerk geschrieben werden können. In Sachen Performance rangiert sie dagegen insbesondere bei sequentiellen Zugriffen dicht hinter dem Spitzenreiter und kann vor allem von komprimierbaren Daten profitieren.

Toshiba OCZ RD400

Ein rundes Paket liefert auch Toshiba mit der OCZ RD400. Gefallen hat uns dabei insbesondere die Adapter Karte, welche die M.2 SSD auf niedrigen Temperaturen hält. Insgesamt kommt man in der Performance Spitze jedoch nicht an der Samsung 950 Pro vorbei und muss preislich etwas gegenüber der Plextor M8Pe zurückstecken. Alles in allem weiß die OCZ RD400 zwar zu gefallen, bleibt aber zumeist einen Tick hinter einem der Konkurrenten. Im Bereich Software kann man allerdings überzeugen und gibt dem Kunden neben einem eigenen Treiber mit dem OCZ SSD Utility ein Programm zum überwachen und einrichten an die Hand. Sollte die SSD zudem mal einen Defekt erleiden, verspricht Toshiba bei der OCZ RD400 in den fünf Jahren Garantie einen schnellen und unkomplizierten Austausch.

Plextor M8Pe

In den Vordergrund gespielt hat sich bei uns jedoch die Plextor M8Pe die in Sachen Preis mit etwa 240 Euro für das 512 Gigabyte Modell eine Kampfansage tätigt und zudem noch ein hohes Schreibvolumen garantiert. Das große Modell mit einer Kapazität von einem Terabyte zeigt sich dabei preislich sogar noch attraktiver und erhält damit unseren Value Award. Doch nicht nur der Preis überzeugt bei der Plextor M8Pe, auch bei der Performance kann man sich als guter Allrounder präsentieren und ist nicht unweit von der Spitze entfernt.


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Bezugsquelle: Plextor, Samsung, Toshiba OCZ, Zotac