NZXT Panzerbox

Robust wie Panzerglas?

Seite 2: Details/Lieferumfang

Auf den ersten Blick verdient die Panzerbox ihren ungewöhnlichen Namen in jeder Hinsicht. Das Gehäuse macht einen wuchtigen Eindruck von der Frontansicht, denn mit einer Höhe von 445 mm ist die Panzerbox genau genommen nicht unbedingt der kleinste unter den Midi-Tower Gehäusen. Dieser Effekt wird durch die abgerundete obere Kante verstärkt. Dank des Einsatzes von gehärtetem Aluminium hinterlässt das gesamte Case einen sehr hochwertig verarbeiteten Eindruck und fällt für ein reines Aluminium-Case mit 6,3 kg aber auch relativ schwer aus. So ist die Panzerbox komplett schwarz gehalten, bei der Formgebung verwendet NZXT größtenteils klare Linien. Die Panzer-Box wurde für einen guten Luftstrom getrimmt. Um diesen zu begünstigen, hat sich NZXT dazu entschieden, Front und Deckel durchgehend aus sogenanntem Mesh-Gitter Aluminium zu fertigen. Der direkte Umlauf hinterlässt zudem einen sehr hochwertigen Eindruck.

   
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Der Deckel ist nach vorne hin leicht abgeflacht und besteht größtenteils aus luftdurchlässigem Mesh-Gitter. Das I/O-Panel ist in die Schräge des Deckels eingelassen und somit jederzeit sehr gut erreichbar. Der untere Teil der Panzerbox besteht ebenfalls aus luftdurchlässigem Mesh-Gitter, während sich darüber die Blenden für den 5,25-Zoll-Schacht befinden. Schalter für Power und Reset sind dezent in die linke Leiste neben dem Laufwerksschacht eingelassen.

  
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Die Panzerbox entspricht mit ihren Abmessungen soweit dem Midi-Tower Format, nur in der Breite weicht sie mit 245mm doch deutlich von den bekannten Maßen ab. Im unteren Bereich der Front, hinter dem Meshgitter sichtbar, befindet sich einer der beiden 190mm Lüfter. Darüber finden sich die ungelochten Blenden der Einbauplätze für die 3 externen 5,25 Zoll Laufwerke, die zwar stark nach Kunststoff aussehen aber auch aus Aluminium gefertigt sind. Rechts unter diesen Blenden hat der Hersteller NZXT sein Logo angebracht. Links oben, neben den Laufwerksblenden, sitzen die gut beschrifteteten, aber fast etwas zu kleinen und recht wackeligen Power- und Resetschalter mit den dazugehörigen Status-LEDs in Grün und Blau. Weiter oben, im schrägen Übergang zwischen Front und Gehäusedeckel befindet sich das I/O Panel mit Audio Ein- und Ausgang, 2x USB sowie einem eSATA-Anschluß. Beim Blick durch den ebenfalls aus Meshgitter bestehenden Gehäusedeckel erkennt man den dort verbauten zweiten 190mm Lüfter. Das Gehäuse macht also einen sehr luftigen Eindruck, man kann von vorn und oben direkt hineinschauen. Diese Offenheit läßt auf eine gute Luftdurchlässigkeit und Kühlleistung schließen, leider wurde jedoch komplett auf den Einsatz von Staubfiltern verzichtet. Die Seitenteile fallen symmetrisch aus, das Mesh-Gitter auf der Seite des Mainboard-Schlittens dient deshalb eher den visuellen Gründen als einem erkennbar praktischen Nutzen. Außer besagtem Lufteinlass verfügen die Türen über keine weiteren Öffnungen und bestehen aus Aluminium, dessen Oberfläche nicht gebürstet ist und so eine gewisse zeitlose Eleganz ausstrahlt. Da die Seitenteile aus massivem Aluminium gefertigt sind, halten diese auch dem harten Einsatz beim Transport zur LAN-Party stand. Hier macht der Name „Panzerbox“ durch die verstärkten Seitenteile wieder alle Ehre. Anhand des rückseitigen Anblicks lässt es sich bereits erahnen, wie der Innenraum aussieht, denn Rückseite der Panzerbox ist schwarz lackiert. Unter dem Deckel befinden sich zwei gummierte Schlauchausgänge, um den Einbau von externen Wasserkühlungskomponenten zu ermöglichen. Der Blick auf die ebenfalls schwarz lackierte Rückseite der Panzerbox offenbart weitere Eigenheiten. So ist der Einbau eines Netzteils vertikal neben den Erweiterungskarten vorgesehen, und nicht wie üblich horizontal am Gehäuseboden oder Deckel. Auch das Netzteil ist offen gelagert und hat als Manko keinerlei Staubfilter.

Lieferumfang/Technische Daten:


Abmessungen (Herstellerangabe)244 x 445 x 445 mm (BxHxT)
Gewicht(Herstellerangabe)ca. 6,3 kg
Materialgehärtetes Aluminium
Bauart - Mainboard-FormfaktorenMidi Tower - ATX; Micro-ATX, Flex-ATX
FrontanschlüsseAudio, 2x USB, Front Audio (In/Out), 1x eSATA
Belüftungsoptionen2x 120 mm (Deckel, optional, statt 190 mm)
Lüfteranzahl1x 190 mm (Front, 1.150 U/Min, 251,4 m³/h)
1x 190 mm (Deckel, 1.150 U/Min, 251,4 m³/h)
1x 120mm Rückseite
Laufwerksplätze Standardbelegung3x 5,25" extern
6x 3,5" intern (Festplattenkäfig)
4x 3,5" intern
Gewährleistung2 Jahre



   
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Diese Einbaumethode erklärt auch die Breite der Panzerbox. Des Weiteren fallen beim Betrachten der Rückseite viele Thumbscrews auf. Das Gehäuse besitzt einen herausziehbaren Mainboardschlitten, der durch die Thumbscrews gesichert wird. Weiterhin befinden sich über den mit Ausstanzungen versehenen Slotblenden noch ein 120mm Gehäuselüfter, der die Hauptaufgabe hat die erwärmte Luft aus dem Gehäuseinneren zu pusten.

  
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Der Boden der Panzerbox fällt relativ unspektakulär aus. Aus Gründen der Stabilität erhöhen wurde dort ein X eingestanzt. Insbesondere befinden sich an beiden Seiten Gummifüsse, welche für die Entkopplung des Gehäuses vom Fußboden und Rutschfestigkeit auf glatten Flächen sorgen.

 
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Nebst mehrsprachiger, reich bebilderter Anleitung liefert NZXT alle zur Montage benötigten Schrauben mit. Die Schrauben sind einzeln sortiert und in beschrifteten Tüten verpackt, sodass umständliches Suchen für den Anwender entfällt. Des Weiteren findet sich im Lieferumfang eine Halterung für einen Dual 120mm Radiator, der anstelle des oberen 190mm Lüfters montiert werden kann. Da der Deckel für diesen Umstand großzügig perforiert ist, ist ein ausreichender Luftdurchsatz sichergestellt. Nicht zu vergessen sind sicherlich auch die drei bereits vormontierten Lüfter. Insgesamt betrachtet lässt der Lieferumfang also nur wenig bis gar keine Wünsche offen. Höchstens einige Kabelbinder, Laufwerksblenden oder ein Schraubendreher für Abstandshalter könnten den ohnehin gut ausfallenden Lieferumfang im positiven Sinne komplettieren.

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Kategorie: Gehäuse
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