Cooler Master HAF 912 Plus

Geniestreich oder Einheitsblech?

Seite 2: Hardwareeinau und Praxishinweise

Beim Hardwareeinbau zeigt sich das HAF 912 Plus durchaus angenehm. Um das Mainboard im Gehäuse zu verbauen, müssen zunächst die Abstandshalter für das jeweilige ATX-Format in den Mainboardtray geschraubt werden. Um unerfahrenen Benutzern diesen Arbeitsschritt zu erleichtern, hat Cooler Master unter die einzelnen Löcher Zahlen und eine Anleitung in den Mainboardtray gestanzt.

Für eine Montage von großen Prozessorkühlern, wie beispielsweise unsere im Test verwendete Corsair H50 Wasserkühlung mit Backplate, hat Cooler Master an eine ausreichend dimensionierte Aussparung im Mainboardtray gedacht. Diese erlaubt das wechseln von großen Kühlern bei eingebautem Mainboard. Den Radiator haben wir für unseren Test an die Stelle des vormontierten 120mm Lüfters an der Gehäuserückseite montiert. Für den übrig gebliebenen Gehäuselüfter findet sich dann Platz am Gehäusedeckel.

    
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Laufwerke werden im HAF 912 Plus mit einem schraubenlosen Montagesystem im Gehäuse fixiert, welches wie eine Art „Hebel“ funktioniert und zwei Stifte in die Schraubenlöcher drückt. Festplatten (3,5 Zoll) werden mit gummierten Kunststoff-Schienen in den Festplattenkäfig geschoben. In der Praxis hält diese Gummierung einen großen Teil der Vibrationen zum Gehäuse ab. Da die beiden Festplattenkäfige gedreht und entfernt werden können, kann mit diesen auch die maximale Grafikkartenlänge beeinflusst werden. Wird der obere Käfig entfernt, verlängert sich die maximale Grafikkartenlänge von 27cm auf beachtliche 39cm, dadurch sinkt aber gleichzeitig die maximale Anzahl von Festplatten. Solid State Drives bekommen durch den kleinen Käfig am Boden einen eigenen Platz im Gehäuse. Dieser kann durch zwei Schrauben einfach ausgebaut werden für die Montage eines Solid State Drives oder auch am Boden Platz machen für beispielsweise eine Wasserpumpe. Solid State Drives werden mit beiliegenden Schrauben im Käfig fixiert, ein schraubenloses Montagesystem ist nicht vorgesehen.

Das Netzteil kann mit Lüfter-Richtung nach oben oder unten verbaut werden. Für unseren Testbetrieb haben wir die Richtung nach unten gewählt, damit das Netzteil durch den Staubfilter mit Frischluft versorgt wird. Durch Öffnungen um den Mainboardtray können Kabel „unsichtbar“ hinter dem Tray geführt werden um ein ordentliches Kabelmanagement zu ermöglichen. Anders als bei anderen Gehäusen sind diese Öffnungen nicht gummiert, sondern einfach abgerundet. Auch an diesen Stellen sollte nicht zu hart gearbeitet werden, hier könnte sich der Lack lösen.

In der Praxis steht einem einfachen und ordentlichen Hardwareeinbau in den HAF 912 Plus nichts im Weg.
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