Fractal Design Define R3 Gehäuse im Test

Heimservergehäuse mit geringem Verbesserungspotential

Seite 1: Fractal Design Define R3

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Das Define R3 Gehäuse ist der Nachfolger des durchaus erfolgreichen Define R2. Fractal Design verspricht viele Verbesserungen und ein Gehäuse, dass höchsten Ansprüchen genügen soll.

Unser Testmuster wurde vollständig ausgestattet und in der Verkaufsverpackung geliefert. In der vorbildlich stabilen und mit sehr wenig Schaumstoff auskommenden Verpackung findet man das Gehäuse selbst, alle benötigten Schrauben, ein paar Kabelbinder und eine optionale Steuerung für bis zu drei Lüfter. Ein kleines gedrucktes Handbuch mit einer durchaus hilfreichen Explosionszeichnung des Gehäuses liegt ebenfalls bei.

Das Gehäuse selbst ist bis auf die Front und die Füße komplett in mattem, schwarz lackierten und angenehm aufgerautem Stahl gehalten. Die Füße sind aus silbernem, glatten Kunststoff gefertigt und wirken unpassend billig. Die Fronttür ist aus robustem Kunststoff und wird magnetisch zugehalten. Entgegen den ersten Erwartungen zeigen sich übrigens auch nach längerer Nutzung vergleichsweise wenige Fingerabdrücke auf dem Kunststoff. Der Schließmechanismus mit den Magneten erweist sich im Dauerbetrieb als praktisch, die Tür wird sicher zu gehalten, lässt sich aber trotzdem leicht öffnen, eben kein Vergleich zu sonstigen günstigen Plastiklösungen.
Auf dem Gehäusedeckel findet sich versenkt der Power-Schalter, eine Status-LED, zwei USB2.0 Anschlüsse sowie 3,5mm Audio In/Out. Das Gehäuse misst 207,4x 440 x 521,2mm (BxHxT) und wiegt rund 12,5kg.

    
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Innere Werte

Öffnet man das Gehäuse mit den praktischen Daumenschrauben, überraschen einen zunächst die acht weißen Festplattenträger, die entlang der Front 90° gedreht montiert sind. Weiter fällt auch das beachtliche Gewicht der beiden Seitenteile auf, das auf die schweren Bitumen-Dämmmatten zurück zu führen ist. Die Seitenteile sind bis auf die Aussparung für den optionalen Seitenlüfter komplett gedämmt, je nach Konfiguration lässt sich diese Aussparung mit eine vorgefertigten Platte verschließen. Die unteren Festplattenträger werden von einem großen 120mm Lüfter gekühlt. Wie alle anderen Lüfter im Define R3, stattet Fractal Desgin den Lüfter mit einem praktischen Staubfilter aus. An der Rückseite sorgt ein weiterer 120mm Lüfter für einen guten Durchzug im Gehäuse.

Zusätzlich können an der Front, im Boden und an der Seitenwand je ein weiterer 120mm Lüfter montiert werden. Auch im Deckel lassen sich zwei zusätzliche Lüfter (120 oder 140mm) montieren. Wie schon beim Vorgänger hat Fractal Design wieder an gummierte Schlauchdurchführungen für eine optionale Montage einer Wasserkühlung gedacht. Der Mainboard-Träger lässt sich leider nicht herausnehmen, wird aber von vielen Aussparungen durchbrochen, die die Kabelführung (dazu später mehr) vereinfachen sollen. Alle Aussparungen sind mit weichem Gummi ummantelt.

 
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