Antec DF-35 und DF-85 im Vergleich

Seite 2: Erscheinungsbild

Aussenansicht DF-35

Das DF-35 hat an der Frontseite im unteren Bereich zwei 120 mm Lüfter, deren Halterungen als Türen zum Laufwerkskäfig ausgelegt sind. Beide Lüfter sind einzeln stufenlos regelbar. Nachdem man die Türen einmal vom Innenraum aus entriegelt hat, ist das Öffnen und der Einbau von Festplatten ein Kinderspiel. Vor den von weissen LEDs beleuchteten Lüftern sitzt jeweils ein Staubfilter, der sehr einfach herausgezogen und gereinigt werden kann. Eine saubere Lösung.

   
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Über den Lüftern befinden sich 4 Riegel. Der untere nimmt, nachdem man die Blende herausgebrochen hat, ein Diskettenlaufwerk auf, die 3 oberen Riegel können, im Gegensatz zu dem für das Diskettenlaufwerk, geöffnet werden. Leider muss man sie auch jedes Mal öffnen, wenn man eines der Laufwerke in den Einschüben dahinter benutzen will, nachdem man auch hier die Blende(n) herausgebrochen hat und ein Laufwerk verbaut hat. Das Herausbrechen der Blenden sollte mit Bedacht vorgenommen werden, denn der Vorgang kann nicht rückgängig gemacht werden. Hier kann, ohne verbautes Laufwerk trotz geschlossener Blende Staub eindringen.

 
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Der Verschlussmechanismus, wenn man ihn so nennen will, beruht auf der Flexibilität des verwendeten Kunststoffs. Das bedeutet, man drückt zum Öffnen den Riegel leicht nach rechts, wo das Scharnier sitzt. Beim Schliessen rastet eine Nase an der Vorderseite des Riegels wieder ein. Wirklich viel Vertrauen erweckt dieser Mechanismus in Hinsicht auf seine Langlebigkeit nicht. Hier sind wir von Antec durchdachtere und wertigere Lösungen gewohnt.

Über den Riegeln für die Laufwerke sitzt ein weiterer, nicht zu öffnender Riegel mit dem I/O-Panel. Von Links nach rechts sitzen hier die blau leuchtenden Power- und HDD-LEDs, 2 USB 2.0 Ports und die üblichen Anschlüsse für Sound. Abgeschlossen wird das Frontteil nach oben von einer über die Deckelplatte herausragenden Leiste, die rechts und links die gut griffigen Powertasten beherbergt. In der Mitte befindet sich der Einschub für das 2,5" SSD/HDD Hot-Plug Modul. Hinter dem Hot-Swap Einschub sitzt im Deckel ein 140 mm Lüfter.

 
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Das linke Seitenteil wird dominiert von einem gefällig unregelmäßig geformten Fenster, welches ausserdem Befestigungen für einen weiteren, optionalen Lüfter für die Garafikkarte bietet. Das rechte Seitenteil ist schmucklos. Die Seitenteile werden von hinten aufgeschoben und mit Rändelschrauben befestigt. Die Schrauben kennen wir von Antec etwas größer und dadurch griffiger, jedoch gefällt das Prinzip der werkzeuglosen Montage.

 
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Die Rückseite der Gehäuse wird im oberen Drittel von einem bzw. zwei (beim DF-85) 120 mm Lüfter dominiert. Über diesen sitzen Schalter, um die beiden Lüfter oben und hinten in 2 Geschwindigkeiten zu regeln. Unter und neben dem rückwärtigen Lüfter sitzen die Slotblenden. Darunter befindet sich der Ausschnitt für das Netzteil, dass bei beiden Gehäusen unten am Gehäuseboden sitzt. Ansonsten sind noch 2 Durchbrüche für die Schläuche einer Wasserkühlung vorhanden. Auch hier die Kritik: Einmal herausgebrochen, bleibt im Fall, dass die Öffnungen nicht mehr benutzt werden, ein Loch, ebenso wie bei den Slotblechen und den Einschüben für Laufwerke. Bei allen Durchbrüchen entstehen ausserdem leicht scharfe Kanten, die Antec ansonsten lobenswerterweise vermieden hat. Die Unterseite des Gehäuses weist lediglich 4 kleine Gumminoppen zur Dämpfung auf. Diese hätten gerne etwas größer ausfallen dürfen.

 
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Innenansichten

Der Eindruck nach Entfernen der Seitenteile erweist sich als etwas zwiespältig. Der Laufwerkskäfig ist praktisch, Festplatten sind schnell eingeschoben und verschraubt. Leider haben die Einschübe keine Dämpfung. Die rechte Seite hat einen großen Ausschnitt für eine schnelle Backplate-Installation auf bereits verbauten Mainboards. Das auf dem Gehäuseboden aufliegende Netzteil sitzt ohne Dämpfung direkt auf dem Stahlblech, welches keine Öffnung zur Luftzufuhr hat. Das würde bei den kleinen Gumminoppen im Gehäuseboden auch nichts bringen, denn das gesamte Gehäuse hat maximal 2 mm Bodenfreiheit. Weiterhin ist zu bemängeln, dass Kabelmanagement für dieses Gehäuse ein Fremdwort ist. Zwischen rechtem Seitenteil und Gehäusewand ist beim DF-35 kein Platz zur Kabelführung. Lediglich rechts vom Festplattenkäfig ist etwas mehr Platz. Um Kabel dort zu verstauen, brauchen diese aber, je nachdem wo sie auf das Mainboard gesteckt werden, eine gewisse Länge. Die maximal einbaubare Länge bei Grafikkarten beträgt 292 mm, beim DF-85 sind es 318 mm.

 
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