Betätigt man den Power-Schalter des Spine Rex, erstrahlt dieser zu summendem und leuchtenden Leben. Auf höchste Drehzahl eingestellt machen sich die Gehäuselüfter nicht nur durch ihre auffällige Beleuchtung, sondern auch durch ein sehr deutlich wahrnehmbares Betriebsgeräusch bemerkbar. Regelt man die Lüfter herunter, säuseln sie fast unhörbar vor sich hin. Dabei reicht auch die niedrigste Einstellung aus, um einen konstanten Luftstrom im Gehäuse aufrecht zu erhalten, der alle empfindlichen Komponenten sicher kühlt. Gerade der große 250mm Lüfter sorgt für jede Menge kühler Luft dort, wo sie gebraucht wird – er bläst direkt auf die Grafikkarte und die sonst gerne mal unterversorgten Spannungswandler.
Geschmackssache wiederum ist die Beleuchtung. Der Anwender kann zwischen roter und blauer Farbe wählen und darüber hinaus auch noch ein Blinkmuster einstellen, falls er es die entsprechenden Schalter findet. Diese liegen gut versteckt hinter den seitlichen Klappen und werden nur auf der Verpackung etwas undeutlich erwähnt. In der nicht blinkenden Grundstellung erstrahlen die Lüfter in einem nicht zu grellen, stetigem Licht. Die Blinkmuster eignen sich hervorragend als Blickfang, erscheinen aber für den Alltagseinsatz als zu aufdringlich.
Die vorbildliche Kühlung macht den Einbau weiterer Lüfter eigentlich unnötig. Wer aber trotzdem mehr will, findet im Spine Rex sinnvoll angeordnete Vorbereitungen sowohl an der Oberseite als auch in Höhe des Prozessorsockels an der Rückseite. Problematischer wird der Einbau einer Wasserkühlung. Am Boden sind keine Bohrungen vorgesehen und auch der Platz an der Oberseite reicht nicht für die Montage eines Radiators aus.
Der 250mm Lüfter in der Seitenwand und die recht offene Konstruktion der Oberseite machen auch eine nachträgliche Dämmung des Spine Rex schwierig, man sollte also bei der Auswahl der Komponenten Umsicht walten lassen, wenn man Wert auf einen leisen Arbeitsplatz legt.
