Silverstone Precision Series PS07 Gehäuse

Präzise in allen Belangen?

Seite 2: Hardwareeinbau und Betrieb

Hardwareeinbau

Den Hardwareeinbau in das Silverstone Precision Series PS07 Gehäuse startet man nach dem öffnen der Seitenwände am geschicktesten mit der Entnahme des Festplattenkäfigs. Ist dieser erst einmal draußen, hat man im Innenraum genug Platz zum Hantieren mit Mainboard und oder Kabeln.

Hat man sich des Festplattenkäfigs entledigt, kann man nun wahlweise direkt das Mainboard in das Gehäuse montieren, oder zur einfacheren Montage den Mainboardträger herausnehmen und auf diesen das Mainboard inklusive Kühler befestigen. Der Kühler lässt sich durchaus auch noch befestigen, wenn das Mainboard bereits im Gehäuse verbaut ist. Hierzu hat Silverstone eine ausreichend Große Aussparung in den Mainboardträger geschnitten, so dass das Retentionmodul ohne Problem ab- beziehungsweise eine Backplate angebracht werden kann.



Nach dem Anbringen des Mainboards montiert man die Festplatten in den HDD-Käfig und befestigt soweit benötigt den Käfig wieder im Gehäuse. Nun lassen sich erste Kabel von Laufwerken zu Mainboard verlegen. Auch die Kabel zur Gehäuse-Front und der Lüfter lassen sich jetzt anschließen. Die Kabel sind alle ausreichend Lang, sodass auch weiter entfernte Anschlüsse erreicht werden. Möchte man den kompletten HDD-Käfig wieder in das Gehäuse montieren sollte man mit dem Anbringen gegebenenfalls bis nach der Montage des Netzteils warten, damit man beim Anschließen des ATX 24 Pin Steckers nicht behindert wird.

Zur Montage des Netzteils und der 5,25 Zoll Laufwerke muss der Deckel abgenommen werden. Sehr gelegen kommt hier ein Netzteil mit Kabelmanagement, ansonsten kann es aufgrund der beengten Platzverhältnisse, gerade wenn man ein oder gar zwei DVD-Laufwerke montiert, sehr eng werden. Das Netzteil an sich kann in zwei Richtungen eingebaut werden, entweder mit dem Lüfter nach oben oder mit dem Lüfter nach unten. Da bereits zwei Gehäuselüfter für genügend Durchzug sorgen ist zu empfehlen, das Netzteil mit dem Lüfter nach oben zu montieren, da es so Frischluft durch die dafür vorgesehenen Lüftungslöcher bekommt und den eigenen Lüfter gegebenenfalls langsamer drehen lassen kann.

Da unser Netzteil über keinen eigenen Lüfter verfügt, haben wir uns für die Montage um 180° gedreht entschieden, damit auch das Netzteil von den beiden Lüftern in der Front gekühlt wird.


Sind Mainboard, Netzteil und Laufwerke soweit eingebaut und die entsprechenden Kabel verlegt, ist es Zeit, die Erweiterungskarten einzubauen. Hierzu muss zu erst eine Abdeckung an der Gehäuserückseite gelöst werden, damit die Schrauben für die Karten gelöst werden können.

Zu guter Letzt sollten die Kabel anständig verlegt werden, um den Luftstrom nicht zu behindern. Das Precision PS07 bietet hierfür ausreichend Möglichkeiten. Ganze 21mm sind zwischen Mainboardträger und Seitenwand zum Verstauen der Kabel vorhanden. Hier lässt sich, wie im Bild ersichtlich, alles so befestigen, dass es weder gesehen wird, noch den Luftstrom stört. Um die Kabel am Gehäuse mittels Kabelbinder oder Draht zu fixieren sind immer wieder Laschen in das Blech geschnitten. Für die ATX 12V Stromversorgung der CPU ist zudem am unteren Rand des Mainboardträgers ein Loch geschnitten, um das Kabel hinter dem Mainboard entlang führen zu können. Nirgends existieren scharf Kannten, welche die Kabel beschädigen könnten.

Dank der exzellenten Möglichkeiten beim Kabelverlegen und dem ausreichend Dimensionierten Platz zwischen Mainboard und Seitenwand präsentiert sich ohne langem Gefrickel ein Gehäuseinnenraum ohne große Kabelbüschel. Die Seitenwand lässt sich natürlich ohne Probleme verschließen.

Mit einem Netzteil ohne Kabelmanagement gestaltet sich natürlich alles etwas enger, aber selbst dann dürfte, sofern es nicht ein überlanger 1.000 Watt Bolide ist, ausreichend Platz vorhanden sein.



Betrieb

Hat man den Einbau überstanden und alles ordnungsgemäß verstaut, steht einem Probelauf nichts mehr im Wege. Im Betrieb hält sich das Precision PS07 angenehm im Hintergrund, sowohl was Geräuschkulisse angeht, als auch in puncto Lichtspektakel. Man merkt deutlich, dass das Gehäuse eher für schlichte Büro-Computer gedachte ist und nicht für exorbitante Gaming-Maschinen.

Die Lüfter sind, soweit das subjektiv in Schreibtischumgebung beurteilbar ist, als leise zu bezeichnen. Werden sie zudem vom Mainboard je nach Bedarf gesteuert, braucht man im Büroalltag keine Angst vor nervenden Lüftergeräuschen haben. Wird dennoch mehr Luftzug benötigt, so lässt sich in der Rückwand ein weiterer 120mm Lüfter problemlos montieren.

In Sachen Licht fallen nur die beiden in die Front eingearbeiteten Status-LEDs auf, welche auch nur in Betrieb leuchten, ist der Rechner ausgeschaltet leuchten auch keine LEDs.
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