Spire Sentor 6004

Gut gemeint

Seite 4: Fazit



Das Spire Sentor 6004 lässt viele gute Ansätze erkennen, weckt auf den ersten Blick Hoffnung um dann doch zu enttäuschen. Die Kabelführungen im Inneren versprechen eine schöne, aufgeräumte Kabelführung. Man scheitert an der (standardisierten!) Länge der SATA und Stromkabel. Der Kabelkanal auf der Rückseite erweckt ebenfalls einen guten Ersteindruck, bis man bemerkt, dass er nirgendwo hinführt beziehungsweise man keine Kabel aus ihm herausführen kann. Hinzu kommen kleinere Probleme bei der Komponenteninstallation (wie die hakeligen Erweiterungskartenhalter, die zu langen oder zu kurzen Kabel), die man verzeihen könnte, wären da nicht all die anderen Unzulänglichkeiten und die abgefallenen Status LEDs. Die Geräuschkulisse der Lüfter ist der Tropfen, der dann das sprichwörtliche Fass beim Anwender zum Überlaufen bringen kann.

Man kann mit diesem Gehäuse einen guten, leisen Rechner bauen, wenn man bereit ist, an vielen Stellen selbst Hand anzulegen, Modifikationen vorzunehmen und Fehler zu beheben – aber will man sich diese Arbeit wirklich machen? Unterm Strich zeigt das Sentor 6004 dass gut gemeint das genaue Gegenteil von gut gemacht ist.

positiv:
negativ:
+ optisches Design- hakelige PCI-Karten Halter
+ viele Lüfter- laute Lüfter
+ groß- provoziertes Kabelchaos
+ vier USB Frontanschlüsse- Verarbeitungsmängel
- kein e-SATA
- keine Staubfilter an den Seitenlüftern


Verarbeitung
50%
Design
75%
Hardwareeinbau
70%
Anschlüsse
65%
Lüfter
70%
Ausstattung
55%
Silent Möglichkeiten
70%
Kühlungs Möglichkeiten
70%
Kabelverlegung
50%
Befestigungen/Verriegelungen
65%
Preis/Leistung
60%
Gesamtwertung
65%
Preis
89,- € (uvp)
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