Corsair Obsidian 550D Gehäuse im Test

Seite 2: Hardwareeinbau und Betrieb

Alles in allem ging der Hardwareeinbau und die Inbetriebnahme des Systems schnell und unkompliziert vonstatten. Dies konnte besonders dank der konsequenten Verwendung von werkzeuglosen Einbaumechanismen erreicht werden.

Der erste Schritt ist der Einbau des 5,25 Zoll DVD-Laufwerks. Hier muss lediglich die Slotabdeckung entfernt werden und schon kann das Laufwerk eingeschoben und mittels des werkzeuglosen Haltemechanismus binnen Sekunden fixiert werden. Der Mechanismus an sich ist stabil und hält das Laufwerk sicher und fest an seiner Position.


Das Mainboard wird mit den mitgelieferten, schwarzen Schrauben mit den Abstandshaltern auf dem Mainboard-Tray verschraubt. Alle für ATX-Mainboards nötigen Abstandshalter waren bereits bei der Lieferung an ihren Platz.


Als nächstes haben wir uns den 3,5 Zoll- beziehungsweise 2,5 Zoll -Laufwerken gewidmet. Diese werden auf Schlitten fixiert, die dann einfach in den Festplattenkäfig geschoben werden. 3,5 Zoll Festplatten können im Gegensatz zu 2,5 Zoll Laufwerken ohne Wekzeug montiert werden. Die 2,5 Zoll Laufwerke müssen dagegen mit vier Schrauben mit dem Schlitten verschraubt werden. Durch die Verwendung der Schlitten werden die Laufwerke vom restlichen Gehäuse entkoppelt und Vibrationen können nicht übertragen werden.


Um die Grafikkarte einbauen zu können muss zuerst die Slotabdeckung entfernt werden. Dazu muss eine Thumbscrew entfernt werden und schon kann die Grafikkarte eingesetzt und wieder mit dem Thumbscrew fixiert werden. Das Obsidian 550D kann Grafikkarten mit einer Länge von bis zu 32 cm aufnehmen. Entfernt man den oberen Festplattenkäfig können sogar Grafikkarten mit einer Länge von bis zu 45 cm installiert werden. Die entfernte Slotabdeckung wird übrigens nicht wie bei vielen billigeren Gehäusen herausgebrochen, sondern kann wiederverwendet werden.


Das Netzteil wird gänzlich entkoppelt auf vier Gummipuffern auf dem Gehäuseboden installiert. Eine Ummantelung aus einer Art Gummi um den Netzteilausschnitt herum entkoppelt das Netzteil sogar von der Rückseite des Gehäuses. Frischluft saugt das Netzteil durch eine Öffnung im Gehäuseboden an, die zusätzlich mit einem Staubfilter ausgestattet wurde. Ein Schubladen-Mechanismus ermöglicht das einfache Reinigen des Staubfilters.

Die Netzteil- und Datenkabel können dank des durchdachten Kabelmanagementsystems bequem hinter dem Mainboard-Tray verlegt werden. Durch zahlreiche Öffnungen können die Kabel dann zielgerichtet mit der entsprechenden Komponente verbunden werden. Insgesamt bietet das Corsair Obsidian 550D gute 2 cm Platz hinter dem Mainboard-Tray um die Kabel verstauen zu können. Selbst dicke Kabelstränge können problemlos untergebracht werden.


Als CPU-Kühler verwenden wir einen Thermalright Venomous X mit einer Höhe von 160 mm. Der Kühler passt problemlos in das Obsidian 550D und hat noch ordentlich Luft. Das Corsair Gehäuse ist in der Lage Kühler mit einer Höhe von bis zu 170 mm zu beherbergen. Alles in allem werden also so gut wie alle CPU-Kühler kompatibel sein. Die Montage eines Kühlers wird durch den Ausschnitt im Mainboard-Tray erleichtert. Besonders Anwender die oft ihren CPU-Kühler beziehungsweise ihren Prozessor wechseln, werden sich über dieses Feature freuen.


Betrieb

Das Corsair Obsidian 550D wird im Betrieb den Ansprüchen eines Silent-Gehäuses größtenteils gerecht. Die Schalldämmung reduziert die Lautstärke hörbar. Die mitgelieferten Lüfter werden standardmäßig mit 12 Volt betrieben und sind recht leise. Eingefleischten Silent-Freaks wird dies jedoch immer noch zu wenig sein. Hier hätte Corsair weitere Plus-Punkte einstreichen können, wenn sie eine kleine Lüftersteuerung verbaut hätten. Könnte man die Lüfter nämlich etwas herunterregeln wäre das System nahezu unhörbar und man hätte keinerlei Wünsche in dieser Hinsicht offen gelassen.

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