Cooltek Skiron Gehäuse im Test

Seite 1: Einleitung

Das Skiron stellt das neue Flaggschiff der Gehäuseserie von Cooltek dar und soll infolgedessen das Gehäuseportfolio nach obenhin abrunden. Es handelt sich dabei um einen Midi-Tower, der vor allem durch das Preis-/Leistungsverhältnis überzeugen soll.

Das Cooltek Skiron erreichte uns sicher verpackt in einem blau-weiß bedruckten Karton. Die Hauptfeatures des Skiron werden bereits auf der Verpackung genannt und lassen bereits erahnen was sich im Inneren des Kartons verbirgt. Der Lieferumfang umfasst neben dem Gehäuse ein Handbuch, einen Adapter um 3,5“-Laufwerke in einem 5,25“-Schacht unterbringen zu können, sowie einen USB-Adapter und die obligatorischen Schrauben und Kabelbinder.


Das Cooltek Skiron bringt insgesamt 9,1 kg auf die Waage und wird aus 0,7 mm dickem Stahl gefertigt. Das Gewicht bewegt sich im üblichen Bereich der Gehäuse die zur Midi-Tower-Kategorie gehören. Die Abmessungen des Skiron betragen 210 (B) x 510 (H) x 530 mm (T) und befinden sich damit ebenfalls in dem für Midi-Tower üblichen Bereich. Kompatibel ist das Skiron mit dem gängigen ATX- und Micro-ATX-Formfaktor.Das äußere Design des Cooltek Skiron wird von Mesh-Gitter dominiert und kommt farblich in einem einheitlichen schwarz daher. Alles in allem kann das Design als dezent und zurückhaltend beschrieben werden.


Die Start- und Resetknöpfe befinden sich vorne im Deckel und sind leicht zu erreichen. Direkt auf gleicher Höhe befinden sich die zwei Schieber der integrierten Lüftersteuerung. Dahinter versetzt wurden die externen Anschlüsse positioniert. Genauer gesagt handelt es sich dabei um zwei USB 2.0-, zwei USB 3.0- und Audio-Port. Links und rechts an der Front versteckt befinden sich zwei weitere USB 2.0-Anschlüsse. Durch ihre Positionierung eignen sie sich besonders für USB-Geräte die quasi ständig angeschlossen sind. Der größte Vorteil dieser Position ist, dass ein Abbrechen der USB-Geräte an dieser Stelle so gut wie unmöglich ist.


In der Front des Skiron können drei 5,25“-Laufwerke untergebracht werden. Die Schachtabdeckungen sind dabei wie ein Großteil der Frontpartie mit Mesh-Gitter überzogen. Ein Adapter um ein 3,5“-Laufwerk, wie beispielsweise einen Kartenleser, unterbringen zu können befindet sich ebenfalls im Lieferumfang. Befestigt werden die Laufwerke mit einem gängigen, Werkzeuglosen Halterungssystem.


Um einen Blick ins Innere des Cooltek Skiron werfen zu können werden zunächst die Seitenwände entfernt. Diese sind mittels Thumbscrews mit dem restlichen Gehäuse verschraubt und lassen sich dadurch schnell und einfach entfernen. Im Inneren weicht Cooltek nun vom einheitlich schwarzen Farbschema ab. Der Großteil des Innenraums dominieren die Farben Schwarz und Weiß. Selbst alle im Lieferumfang befindlichen Schrauben sind schwarz lackiert und ermöglichen es dem Anwender ein homogenes Farbkonzept zu verwirklichen. Im Mainboard-Tray befindet sich der inzwischen gängige Ausschnitt um den aufwändige Prozessorkühler de-/montieren zu können ohne gleich das gesamte System auseinander bauen zu müssen. Des Weiteren ist die Seitenwand direkt hinter dem Ausschnitt im Mainboard-Tray gelöchert. Dadurch soll Abwärme, die oftmals auch an der Rückseite des Mainboards entsteht, abgeführt werden.


Im Gehäuseinneren bietet das Skiron ein modulares Käfigsystem in dem die internen Laufwerke mit einem Schlittensystem befestigt werden können. Für 2,5“-Laufwerke befindet sich unterhalb der 5,25“-Schächte ein separater Käfig in dem drei 2,5“-Laufwerke montiert werden können.
Für die 3,5“-Laufwerke stehen zwei Käfige bereit die insgesamt fünf Laufwerke aufnehmen können. Die Festplatten werden dabei nicht direkt auf dem Schlitten verschraubt sondern entkoppelt auf kleinen Gumminoppen um Vibrationen zu verhindern. Der obere der beiden Käfige, der zwei Laufwerke beherbergen kann, ist entfernbar. Der Anwender hat dabei die Möglichkeit den Käfig komplett zu entfernen oder ihn links neben den andere Käfig zu setzten um Platz für eine überlange Grafikkarte zu schaffen. Verzichtet man darauf die Käfige nebeneinander zu platzieren, kann auf dem Gehäuseboden ein 120- oder 140-mm-Lüfter installiert werden.


Insgesamt spendiert Cooltek dem Skiron vier vorinstallierte Lüfter. Dabei handelt es sich um einen blasenden, weiß beleuchteten 170-mm-Lüfter im Deckel, zwei saugende, weiß beleuchtete 120-mm-Lüfter in der Front und einen blasenden 120-mm-Lüfter an der Rückwand.
Die Frontlüfter wurden dabei mit einem Staubschutz versehen um einer Verschmutzung des Innenraums entgegenzuwirken. Des Weiteren kann der Anwender im Seitenteil einen 180/200/220/230-mm-Lüfter oder vier 120-mm-Lüfter installieren. Der 170-mm-Lüfter im Deckel kann bei Bedarf auch gegen zwei 120- oder 140-mm-Lüfter ausgetauscht werden. Insgesamt lassen sich maximal 10 Lüfter im Cooltek Skiron verbauen. Um den Geräuschpegel individuell regeln zu können besitzt das Skiron eine integrierte zwei-Kanal-Lüftersteuerung die bis zu sechs Lüfter stufenlos regeln kann.


Das Netzteil wird wie üblich auf dem Boden des Gehäuses platziert. Cooltek platziert das Netzteil auf vier Gummipads um es vom Gehäuseboden zu entkoppeln. Als weitere Entkopplungsmaßnahme ist der Netzteilausschnitt ebenfalls mit Gummi umrandet und entkoppelt dadurch das Netzteil von der Rückseite des Gehäuses. Frischluft zieht das Gehäuse durch ein Gitter im Gehäuseboden. Ein Staubfilter, der durch einen Schubladenmechanismus entfernt und gereinigt werden kann, schützt das Netzteil vor Staub.


Die Erweiterungskarten werden ebenso mit Thumbscrews fixiert. Dieser Verzicht kann auch eine gute Entscheidung darstellen, da viele Werkzeuglose Halterungssysteme mit dem Gewicht moderner Highend-Grafikkarten schlichtweg überfordert sind und keinen sicheren Halt mehr gewährleisten können. Die Befestigung mittels Thumbscrews ist also ein wünschenswerter Kompromiss aus schneller Montage und maximalem Halt der Erweiterungskarten. Insgesamt können acht Erweiterungskarten installiert werden. Die maximale Grafikkartenlänge beträgt knapp 32 cm und kann mit ausgebautem Festplattenkäfig auf stattliche 43 cm ausgebaut werden.


Ein Kabelmanagement wurde ebenfalls integriert. Es gibt im Innenraum einige Kabeldurchführungen um Kabel hinter dem Mainboard-Tray verlegen zu können. Allerdings ist der Platz zwischen Mainboard-Tray und Seitenwand mit etwa 18 mm etwas zu knapp bemessen um die Kabel komfortabel und sauber verlegen zu können. Möchte man alle Netzteilkabel hinter dem Tray verstecken, kann es durchaus passieren, dass die Seitenwand nicht mehr geschlossen werden kann. Des Weiteren sind die Gummiabdeckungen der Durchführungen nicht gut fixiert und rutschen oftmals heraus. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt.


Technische Daten


Cooltek Skiron
Abmessungen215 (B) x 510 (H) x 530 mm (T)
Gewicht9,1 kg
Mainboard-FormfaktorenATX, Micro-ATX
MaterialStahl
Kabelraum hinter dem Mainboard-Tray17 mm
Max. Bauhöhe CPU-Kühler175 mm
max. Erweiterungskartenlänge330 mm (420 mm bei entferntem HDD-Käfig)
Slots für Erweiterungskarten7
Frontanschlüsse2x USB 3.0
4x USB 3.0
Front Audio (In/Out)
Lüfterplatze2x 120 mm (Front, 2x vorinstalliert)
1x 120 mm (Rückseite, vorinstalliert)
1x 170 mm (Deckel,vorinstalliert) oder 2x 120/140 mm
1x 120/140 mm (Boden)
1x 180/200/220/230 mm oder 4x 120 mm(Seitenwand)
Laufwerksplätze3x 5,25 Zoll (extern)
5x 3,5 Zoll (intern)
3x 2,5 Zoll (intern)
BesonderheitenIntegrierte stufenlose Lüftersteuerung


Verarbeitung

Die Verarbeitung des Cooltek Skiron geht grundsätzlich in Ordnung. Es gibt keinerlei scharfe Kanten oder Kratzer im Lack. Die Seitenwände könnten für unseren Geschmack allerdings etwas stabiler beziehungsweise verwindungssteifer sein.
Nächste Seite: Hardwareeinbau und Betrieb
Veröffentlicht:

Kategorie: Gehäuse
Kommentare: 0