Inter-Tech A6 Superior-RTX im Test

Seite 2: Hardwareeinbau und Betrieb

Der Einbau der Hardware und die Inbetriebnahme des Testsystems ging schnell und einfach vonstatten. Das kopfüber montierte Mainboard verursacht keinerlei Irritationen bei der Montage.


Wir beginnen mit der Montage des optischen Laufwerks in einem der drei 5,25-Zoll-Schächte. Hier muss lediglich die mit Meshgitter überzogene Slotabdeckung entfernt werden und schon kann das Laufwerk eingeschoben und mittels des Werkzeuglosen Haltemechanismus binnen Sekunden fixiert werden. Der Mechanismus an sich ist leider ziemlich wackelig und das Laufwerk besitzt selbst arretiert, einige Millimeter an Spielraum.


Die Abstandshalter im Mainboard-Tray müssen nicht erst wie bei vielen anderen Gehäusen eingeschraubt werden sondern sind bereits eingeschraubt. Das Mainboard muss also nur noch mit den mitgelieferten, schwarzen Schrauben fixiert werden.

Als CPU-Kühler verwenden wir einen Thermalright Venomous X mit einer Höhe von 160 mm. Der Kühler passt gerade noch in das A6 Superior-RTX und hat kaum noch Spielraum zum Seitenteil. Das Gehäuse ist somit in der Lage Kühler mit einer Höhe von bis zu 160 mm aufzunehmen. Alles in allem werden also die meisten CPU-Kühler kompatibel sein. Die Montage eines Kühlers wird durch den Ausschnitt im Mainboard-Tray erleichtert. Besonders Anwender die oft ihren CPU-Kühler beziehungsweise ihren Prozessor wechseln, werden sich über dieses Feature freuen.


Als nächstes haben wir die 3,5-Zoll-Festplatte und die 2,5-Zoll-SSD montiert. Die Montage ist genauso simpel wie schnell. Der Halterungsmechanismus muss geöffnet werden, dann kann die Festplatte in den Einbauschacht geschoben werden und nun kann der Halterungsmechanismus einfach wieder geschlossen werden. Die SSD wird dagegen auf einem mitgelieferten Adapter verschraubt und dann in einem der 3,5-Zoll-Schächte eingebaut. Das Halterungssystem der Festplatten ist generell stabil und erfüllt seine Aufgabe, jedoch ohne durch eine besonders gute Verarbeitung oder ähnliches zu glänzen.


Um die Grafikkarte einbauen zu können muss zuerst die Slotabdeckung entfernt werden. Die entfernte Slotabdeckung wird übrigens nicht wie bei vielen Einsteigergehäusen heraus gebrochen, sondern kann wiederverwendet werden. Der Anwender muss zunächst eine Schraube entfernen und kann dann die Slotabdeckungen entfernen. Zu guter Letzt wird die Grafikkarte eingesetzt und mit einer handelsüblichen Schraube fixiert.


Das Netzteil wird auf dem Gehäuseboden platziert. Vorkehrungen zur Entkopplung des Netzteils vom Rest des Gehäuses wurden allerdings leider nicht getroffen. Frischluft saugt das Netzteil durch eine Öffnung im Gehäuseboden an, die zusätzlich mit einem Staubfilter ausgestattet wurde um einer Verschmutzung des Netzteils entgegenzuwirken. Der Staubfilter wurde außerhalb des Gehäuses angebracht und kann somit gereinigt werden ohne das Gehäuse öffnen zu müssen.

Die Netzteil- und Datenkabel können dank des angedeuteten Kabelmanagement teilweise hinter dem Mainboard-Tray verlegt werden. Durch Öffnungen im Mainboard-Tray können die Kabel dann mit der entsprechenden Komponente verbunden werden. Bei besonders vielen und/oder dicken Kabelsträngen hätte man sich doch etwas mehr Stauraum gewünscht. Im Zweifelsfall werden Kabel im unteren Bereich der Festplattenschächte untergebracht.



Betrieb

Im Betrieb schlägt sich das Inter-Tech A6 Superior-RTX recht gut. Leider entstehen durch die fehlende Entkopplung der Laufwerke störende Vibrationen. Die Lüfter sind trotz fehlender Lüftersteuerung angenehm ruhig. Verwendet man eine zusätzliche Lüftersteuerung und regelt die Lüfter beispielsweise auf 9 Volt ab, sind diese quasi nicht zu hören. Durch das spiegelverkehrte Layout werden die verbauten Komponenten überdurchschnittlich gekühlt. Der 120-mm-Lüfter an der Rückseite befördert die Abwärme des Prozessors aus dem Gehäuse heraus, während die Lüfter im Deckel die Abwärme der Grafikkarte absaugen. Theoretisch könnte das Superior-RTX mit Sicherheit ein Highend-System beherbergen. Allerdings darf bezweifelt werden ob Besitzer eines solchen Systems auf ein Gehäuse der Lowbudget-Klasse setzen werden.

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Kategorie: Gehäuse
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