Thermaltake Level 10 GTS

Seite 1: Einleitung

Das von uns in diesem Artikel vorgestellte Level 10 GTS-Gehäuse aus dem Hause Thermaltake basiert auf dem bereits seit längerem bekannten Level 10. Das GTS ist ein Midi-Tower und wurde im Gegensatz zum Level 10 mehr in Richtung Mainstream konzipiert und besinnt sich sozusagen auf das Wesentliche. Uns wurde die schwarze Variante des Level 10 GTS bereitgestellt, es ist allerdings auch in weiß als „Snow Edition“ erhältlich.


Bereits von außen unterscheidet sich das Level 10 GTS von der Konkurrenz. Besonders die im unteren Bereich der Front platzierten Hot-Swap-Einschübe verleihen dem GTS einen militärischen Look. Farblich präsentiert sich das Gehäuse komplett in einem unauffälligen schwarz. Das Level 10 erreichte uns in einem stabilen, hochwertig bedrucktem Karton, der bereits auf den ersten Blick verrät was im Inneren verborgen ist. Der Lieferumfang umfasst ein Handbuch, Schrauben, einen Speaker, wiederverwendbare Kabelbinder, einen 3-Pin auf Molex-Adapter und einen Schlüssel für die Hot-Swap-Einschübe.


Das Level 10 GTS wiegt im leeren Zustand knapp 7 kg und gehört damit zu den Leichtgewichten im Midi-Tower-Segment. Gefertigt wird das Chassis an sich aus SECC-Stahl. Die Frontblende dagegen besteht aus Hartplastik. Die Abmessungen des Level 10 GTS betragen 233 (B) x 462 (H) x 510 (T) mm und bewegt sich damit im üblichen Rahmen gängiger Midi-Tower. Unterstützt werden der ATX- und Micro-ATX-Standard.


Die ungewöhnliche Frontpartie wird vor allem von den im unteren Bereich positionierten Hot-Swap-Einschüben dominiert. Oberhalb der Einschübe befindet sich ein Schloss mit dem die Einschübe verriegelt und somit nicht mehr entfernt werden können. Direkt neben dem Schloss befindet sich ein 3,5“-Einschub. Im oberen Bereich des Level 10 GTS befinden sich vier 5,25“-Schächte um Laufwerke aufnehmen zu können. Das I/O-Panel und die Start- und Resetknöpfe befinden sich an der rechten Seite. Das I/O-Panel umfasst jeweils zwei USB 2.0- und USB 3.0-Anschlüsse, sowie Audio-Buchsen. Damit verlässt sich Thermaltake auf das Wesentliche. Eine Besonderheit ist die an der linken Seite montierte Headsethalter.



Die vier Hot-Swap-Einschübe sind wie bereits erwähnt von außen erreichbar und abschließbar. Es können also alles in allem lediglich vier 2,5“-/3,5“-Laufwerke verbaut werden. Um die Laufwerke zu installieren muss der entsprechende Einschub entfernt werden. Dann kann das Laufwerk bequem verschraubt werden. Für 3,5“-Laufwerke wurde eine Entkoppelung in Form von Gummiringen realisiert um störende Vibrationen zu unterbinden.


Als nächstes betrachten wir uns den Innenraum des Thermaltake Level 10 GTS. Die Seitenwände sind mit Thumbscrews befestigt und lassen sich dementsprechend schnell und leicht lösen. Vom Material her gibt es hier nichts zu beanstanden, denn die Seitenwände sind stabil und recht verwindungssteif. Der Innenraum an sich präsentiert sich ebenso wie das Exterieur in einem einheitlich matten schwarz. Im Mainboard-Tray befindet sich der inzwischen gängige Ausschnitt um den aufwändige Prozessorkühler de-/montieren zu können ohne gleich das gesamte System auseinander bauen zu müssen. Den 5,25“-Laufwerke wurde des Weiteren ein Schnellverschlusssystem zur schnellen und einfach Montage der Laufwerke spendiert.


Thermaltake hat dem Level 10 GTS von Haus aus zwei Lüfter spendiert. Dabei handelt es sich um einen 200-mm-LED-Lüfter hinter der Frontblende und um einen 120-mm-Lüfter an der Rückwand. Der 200-mm-Lüfter dreht mit 600 rpm und soll lediglich eine Lautstärke von 13 dB erreichen. Der 120-mm-Lüfter an der Rückwand dreht dagegen mit 1000 rpm und soll eine Lautstärke von 16 dB verursachen. Optional besteht die Möglichkeit die Möglichkeit an drei weiteren Stellen Lüfter zu platzieren. Im Deckel kann ein 200-mm-Lüfter oder zwei 120-mm-Lüfter hinzugefügt werden. Im linken Seitenteil ist ebenfalls Platz für einen 200-mm-Lüfter oder einen 140-mm-Lüfter. Zu guter Letzt bietet der Gehäuseboden Platz für einen 120-mm-Lüfter. Staubfilter befinden sich ebenfalls auf der Featureliste des Level 10 GTS. Der Frontlüfter besitzt ebenso wie die Lüfterplätze im Deckel und im Seitenteil ein engmaschiges Mesh-Gitter als Staubschutz. Für das Netzteil und den Lüfterplatz auf dem Gehäuseboden wurde ein Staubfilter mit Schubladenmechanismus verbaut. So kann der Filter einfach hintern herausgezogen und gereinigt werden.


Die Erweiterungskarten werden mit Thumbscrews fixiert. Insgesamt können sieben Erweiterungskarten im Level 10 GTS verbaut werden. Die maximale Grafikkartenlänge beträgt dabei 315 mm.


Das Netzteil wird auf dem Gehäuseboden platziert.Genauer gesagt wird das Netzteil direkt auf vier Erhebungen im Boden installiert. Auf Entkopplungsmaßnahmen wurde an dieser Stelle gänzlich verzichtet.Ein Ausschnitt im Gehäuseboden, der mit einem Staubfilter ausgestattet ist, ermöglicht es dem Netzteil frische Luft anzusaugen. Der Staubfilter ist wie eine Schublade konstruiert und kann dadurch leicht gereinigt werden.


Das Level 10 GTS verfügt über ein gut umgesetztes Kabelmanagementsystem. Insgesamt befinden sich vier, mit Gummiabdeckungen versehene, Kabeldurchführungen im Mainboard-Tray. Der Platz hinter dem Tray ist mit 2 cm ordentlich dimensioniert. Die Kabel können infolgedessen komfortabel verlegt werden.


Technische Daten


Thermaltake Level 10 GTS
Abmessungen320 (B) x 535 (H) x 610 mm (T)
Gewicht6,8 kg
Mainboard-FormfaktorenATX, Micro-ATX
MaterialStahl, Kunststofffront
Kabelraum hinter dem Mainboard-Tray20 mm
Max. Bauhöhe CPU-Kühler175 mm
max. Erweiterungskartenlänge310 mm
Slots für Erweiterungskarten7
Frontanschlüsse2x USB 2.0
2x USB 3.0
Front Audio (In/Out)
Lüfterplatze1x 200 mm (Front, 1x vorinstalliert)
1x 120 mm (Rückseite, vorinstalliert)
1x 200 mm / 2x 120 mm (Deckel, optional)
1x 200 mm / 140 mm (Seitenwand, optional)
1x 120 mm (Boden, optional)
Laufwerksplätze4x 5,25 Zoll (extern)
4x 2,5/3,5 Zoll (intern)
BesonderheitenHot-Swap-System
Headsethalterung



Verarbeitung

Bei der Verarbeitung des Level 10 GTS gibt es nichts zu beanstanden. Die gute Verarbeitung des Exterieurs setzt sich im Interieur durchweg fort. Die Seitenwände sind stabil und verwindungssteif und lackiert bzw. pulverbeschichtet ist alles anstandslos. Lediglich die Hot-Swap-Einschübe wirken einen Tick wacklig.
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Kategorie: Gehäuse
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