Fractal Design Define XL R2

Seite 2: Hardwareeinbau und Betrieb

Der Einbau der Hardware und die Inbetriebnahme des Testsystems ging problemlos und schnell vonstatten. Im Gegensatz zum Fractal Define R4 machen sich die nun verwendeten Thumbscrews positiv bemerkbar.


Wir beginnen mit der Montage des optischen Laufwerks in einen 5,25-Zoll-Schacht. Hier muss lediglich die Schachtabdeckung entfernt werden und schon kann das Laufwerk eingeschoben und mit den mitgelieferten Thumbscrews fixiert werden.


Als nächstes werden die Abstandshalter für die Montage des Mainboards an den entsprechenden Stellen im Tray verschraubt. Danach kann wie gewohnt das Mainboard installiert werden.


Als CPU-Kühler verwenden wir den Venomous-X von Thermalright. Der Kühler passt mit einer Höhe von 165 mm problemlos in das Define XL R2. Maximal ist das Gehäuse in der Lage Kühler mit einer Höhe von knapp 185 mm aufzunehmen. Alles in allem werden also fast alle CPU-Kühler kompatibel mit dem Define XL R2 sein. Die Montage eines Kühlers wird durch den Ausschnitt im Mainboard-Tray erleichtert. Besonders Anwender die oft ihren CPU-Kühler beziehungsweise ihren Prozessor wechseln, werden sich über dieses Feature freuen.


Die 3,5-Zoll-Festplatte und die 2,5-Zoll-SSD werden als nächstes montiert. Zunächst wird das Laufwerk auf dem Schlitten platziert. Im nächsten Schritt wird das Laufwerk von unten mit dem Schlitten verschraubt. Ist alles fertig, kann der Schlitten samt Laufwerk einfach in den Festplattenkäfig geschoben werden.


Um die Grafikkarte einbauen zu können muss zuerst die Slotabdeckung entfernt werden. Die entfernte Slotabdeckung wird übrigens nicht wie bei vielen Einsteigergehäusen herausgebrochen, sondern kann wiederverwendet werden. Der Anwender muss zunächst Thumbscrew lösen und kann dann die Slotabdeckungen entfernen. Zu guter Letzt wird die Grafikkarte eingesetzt und wieder fixiert.


Das Netzteil wird auf dem Gehäuseboden platziert und mit der Gehäuserückseite verschraubt. Frischluft saugt das Netzteil durch eine Öffnung im Gehäuseboden an, die zusätzlich mit einem Staubfilter ausgestattet wurde um einer Verschmutzung des Netzteils entgegenzuwirken. Der Staubfilter wurde außerhalb des Gehäuses mit einem Schubladenmechanismus angebracht und kann somit gereinigt werden ohne das Gehäuse öffnen oder umkippen zu müssen.


Die Netzteil- und Datenkabel können dank des Kabelmanagementsystems komfortabel hinter dem Mainboard-Tray verlegt werden. Durch Öffnungen im Mainboard-Tray können die Kabel dann mit der entsprechenden Komponente verbunden werden.


Betrieb


Im Betrieb schlägt sich das Define XL R2 erwartungsgemäß sehr gut. Aufgrund der Schalldämmung und der integrierten Lüftersteuerung kann der Anwender die Balance zwischen Lautstärke und Kühlleistung selbst festlegen. Die Entkopplungsmaßnahmen machen ihren Job gut und verhindern effektiv ein Auftreten von Vibrationen. Die Lüfter sind bei 12 Volt allerdings hörbar. Gut dass die integrierte Lüftersteuerung diese auf ein erträgliches Maß herunterregeln kann. Regelt man die Lüfter auf 5 Volt herunter, ist das System im Betrieb nahezu lautlos. Die Temperaturen erhöhen sich dadurch allerdings. Hier machen sich die mit nur 1000 upm drehenden Lüfter bemerkbar. Alles in allem wirkt das fertige System äußerst stabil und aufgeräumt und die Hardware bekommt genug Frischluft um einen kühlen Kopf zu bewahren.
Nächste Seite: Fazit
Veröffentlicht:

Kategorie: Gehäuse
Kommentare: 0