Corsair Obsidian Series 750D

Seite 4: Fazit

Kommen wir nun zur abschließenden Beurteilung des Corsair Obsidian Series 750D. Der dritte Ableger des diesjährigen Obsidian-Lineups orientiert sich stark an den beiden bereits vorgestellten Gehäusen. Das 750D ist dabei im Gegensatz zum 350D in der Lage voll ausgewachsene ATX-Systeme zu beherbergen ohne jedoch das hohe Gewicht und die enormen Abmessungen des 900D Gehäuse zu besitzen. Das 750D spricht somit besonders ambitionierte Anwender an, denen das 900D schlicht zu groß ist, die aber dennoch auf eine ausgewachsene Hauptplatine setzen möchten.

Auch das Obsidian Series 750D besitzt das schlichte, minimalistische und damit edle Aussehen der bereits getesteten Obsidian-Series-Gehäuse. Insbesondere die für die Obsidian-Baureihe typisch gewordene Frontplatte aus gebürstetem Aluminium verleiht dem Gehäuse eine gefällige Optik. Die Verarbeitung des Gehäuses ist dabei fast durchgehend im grünen Bereich. Lediglich die Seitenteile hätten ein Tick dicker, sprich stabiler sein können. Der voluminöse Innenraum ermöglicht es dem Anwender sich voll und ganz auszutoben. Selbst ein Multi-GPU-Verbund samt Hochleistungs-Wasserkühlung stellt das Obsidian Series 750D vor keine Probleme. Insbesondere der modular aufgebaute Innenraum hilft dem Anwender dabei, das Gehäuse genau auf die eigenen Bedürfnisse zuzuschneiden. Verwendet man beide Laufwerkskäfige können in Kombination mit den vier Werkzeuglosen 2,5-Zoll-Einbauplätzen stolze zehn Laufwerke (entkoppelt) montiert werden. Erfreulich ist, das Corsair sogar einen Werkzeuglosen Halterungsmechanismus für 2,5-Zoll-Laufwerke integriert hat. Dies ist selbst heutzutage alles andere als selbstverständlich. Ein Hot-Swap-System wie im 900D wurde dagegen nicht verbaut.

In den Punkten Kühlung macht das Obsidian Series 750D eine gute Figur, erhält allerdings Abzüge in der B-Note. Von den Kühlungsmöglichkeiten her muss sich das 750D nicht vor der Konkurrenz verstecken. Selbst große Wasserkühlungen können im 750D intern verbaut werden. Die Abstinenz einer Lüftersteuerung in Verbindung mit den nicht unbedingt als „Silent“ zu bezeichnenden Lüftern ist uns hier besonders aufgefallen. Gut gelöst wurde dagegen das Kabelmanagementsystem. Die 28 mm Platz zwischen Mainboard-Tray und Seitenteil ermöglichen ein sauberes und bequemes verlegen der Kabel.
Praktische Gimmicks wie der magnetisch befestigte Staubfilter im Deckel oder das umfangreiche I/O-Panel runden das Obsidian Series 750D angenehm ab. Auf eine Entkopplung des Netzteils wurde dagegen leider verzichtet.

Alles in allem lässt sich sagen, dass Corsair die Obsidian-Serie mit dem 750D gelungen abrundet. Man merkt, dass sich die Konstrukteure die Mühe gemacht haben, sich in den Endnutzer hineinzuversetzen und infolgedessen ein durchdachtes und ausgereiftes Gehäuse realisiert haben. Abgesehen von der Schwäche im Bereich der Lüfter beziehungsweise deren Lautstärke kann das Obsidian Series 750D vollkommen überzeugen und jedem ambitionierten Endnutzer ans Herz gelegt werden. Die unverbindliche Preisempfehlung von 159,00 Euro geht unserer Meinung nach für das gebotene Gesamtpaket in absolut in Ordnung.




positiv:
negativ:
Edles DesignKeine Lüftersteuerung / Lüfter ungeregelt etwas laut
Platzangebot im InnenraumSeitenteile etwas zu dünn
Modularer InnenraumKeine Entkopplung des Netzteils
Kühlungsmöglichkeiten
Praktische Staubfilter
Platz für überlange Erweiterungskarten
Platz für ausgewachsene Wasserkühlung
Werkzeuglose Montagesysteme insbesondere für 2,5-Zoll-Laufwerke
Durchdachtes Kabelmanagementsystem


Verarbeitung
85%
Design
95%
Hardwareeinbau
100%
Anschlüsse
85%
Lüfter
80%
Ausstattung
90%
Silent Möglichkeiten
80%
Kühlungs Möglichkeiten
100%
Kabelverlegung
95%
Befestigungen/Verriegelungen
95%
Preis/Leistung
90%
Gesamtwertung
90.4%
Preis
159,00 Euro (Alternate)


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Bezugsquelle: Corsair

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