Corsair Carbide Series 330R

Seite 2: Äußere und Innere Details

Im Vergleich zum Carbide Series 300R hat sich einiges getan. Das gesamte Gehäuse wurde für den Silentbetrieb optimiert. Dies ist bereits von außen sichtbar. Eine Fronttür wurde integriert, die Lüfterplätze im Deckel verfügen über eine Abdeckung und auf ein Fenster beziehungsweise Lüfterplätze im Seitenteil wurde ebenfalls verzichtet. Infolgedessen wirkt der Stil des Gehäuses minimalistisch und schnörkellos. Durch das einheitliche und schlichte Design fühlt sich das Carbide Series 330R praktisch in jeder Umgebung wohl.


Hinter der Fronttür des Carbide Series 330R, die je nach Vorliebe links oder rechts geöffnet werden kann, ist Platz für drei 5,25-Zoll-Laufwerke. Das I/O-Panel wurde oberhalb der Einbauschächte positioniert und ist auch bei geschlossener Fronttür erreichbar. Das I/O-Panel umfasst zwei USB-3.0-Anschlüsse, Audio-Buchsen und die Start- und Resetbuttons.


Um den Innenraum des 330R betrachten zu können, müssen die Seitenteile entfernt werden. Die Seitenteile werden mit Rändelschrauben befestigt und können dementsprechend schnell demontiert werden. Sobald man die Seitenteile entfernt hat, kommt sofort die vorinstallierte Schalldämmung an den Innenseiten der Seitenteile zum Vorschein. Das Interieur des Carbide Series 330R ist wie das Exterieur komplett in schwarz gehalten. Farbliche Akzente sucht man beim Carbide Series 330R vergeblich. Im Mainbord-Tray ist der obligatorische Ausschnitt sichtbar, der bei der Montage des Prozessorkühlers nützlich ist.


Intern können vier 2,5-/3,5-Zoll-Laufwerke montiert werden. Die Laufwerke werden mittels Schlitten im Festplattenkäfig arretiert. Die 3,5-Zoll-Laufwerke können entkoppelt in den Schlitten eingehängt werden, während 2,5-Zoll-Laufwerke mit dem Schlitten verschraubt werden müssen. Der Platz zwischen dem Käfig für die 5,25-Zoll-Laufwerke und dem Käfig für die internen Laufwerke wurde freigelassen. Dies sorgt zwar dafür, dass der Luftstrom ungehindert in den Innenraum strömen kann und das Platz für überlange Erweiterungskarten vorhanden ist, verringert aber infolgedessen auch die Anzahl der internen Laufwerke.


Im Corsair Carbide Series 330R können maximal fünf Lüfter verbaut werden. Im Werkszustand befinden sich ein 140-mm-Lüfter hinter der Front und ein 140-mm-Lüfter an der Rückseite. Ergänzend dazu kann ein weiterer 120/140-mm-Lüfter hinter der Front verbaut werden. Beide Frontlüfter verfügen über einen einfach zu entfernenden Staubfilter hinter der Fronttür. Im Deckel können zwei weitere 120/140-mm-Lüfter installiert werden. Falls im Deckel Lüfter montiert sind, muss die schallgedämmte Abdeckung der Lüfterplätze entfernt werden. Nutzer einer Wasserkühlung können im Deckel auch einen 240- beziehungsweise 280-mm-Radiator unterbringen. Eine Lüftersteuerung fehlt leider, obwohl das Gehäuse explizit auf den Silentsektor abzielt.



Die Erweiterungskarten werden Rändelschrauben fixiert. Die Befestigung mittels Thumbscrews ist ein wünschenswerter Kompromiss aus schneller Montage und maximalem Halt der Erweiterungskarten. Insgesamt können sieben Erweiterungskarten im 330R verbaut werden. Die maximale Grafikkartenlänge beträgt stolze 450 mm.


Das Netzteil wird auf dem Boden installiert. Auf Entkopplungsmaßnahmen wurde gänzlich verzichtet. Weder Gumminoppen um das Netzteil vom Boden zu entkoppeln, noch eine Entkopplung von der Rückseite des Gehäuses wurden integriert. Dies ist verwunderlich, da es sich beim 330R ja um ein Silentgehäuse handeln soll. Frischluft zieht das Gehäuse durch ein Gitter im Gehäuseboden. Ein Staubfilter, der das Netzteil vor Schmutz schützen soll, ist normalerweise verbaut. Bei unserem Sample fehlte dieser Filter leider, wurde allerdings nach kurzer Zeit nachgeliefert.


Das Kabelmanagementsystem des Carbide Series 330R ist befriedigend. An wichtigen Stellen sind Kabeldurchführungen vorhanden, die aber ohne Gummiabdeckungen daherkommen. Der Platz hinter dem Mainboard-Tray ist mit knapp 18 mm allerdings recht knapp bemessen. Es ist zwar möglich selbst dicke Kabelstränge hinter dem Tray verlegen zu können, allerdings wird dies nicht gerade komfortabel und schnell von statten gehen.

Verarbeitung

Bei der Verarbeitung Corsair Carbide Series 330R gibt es nicht zu beanstanden. Das Gehäuse wirkt stabil, ist sauber lackiert und weist keine Verarbeitungsmängel auf. Die Materialstärke hätte zwar insbesondere bei den Seitenteile etwas höher sein können, geht aber für ein Gehäuse dieser Preisklasse in Ordnung.
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