Corsair Graphite Series 230T

Seite 2: Äußere und Innere Details

Das Corsair Graphite 230T besitzt eine ausgeprägte Gaming-Optik. Beleuchtete Frontlüfter, ein Fenster im Seitenteil und ein aggressives Design machen dies bereits auf den ersten Blick klar. Als Basis dient jedoch das Carbide Series 200R.


Das I/O-Panel befindet sich oberhalb der Laufwerksschächte. Das Graphite Series 230T bietet zwei USB-3.0-Ports und die obligatorischen Audio-Buchsen. Die Start- und Reset-Buttons samt Status-LEDs befinden sich ebenfalls im Bereich des I/O-Panels. Direkt unter dem I/O-Panel befinden sich drei Schächte in denen 5,25“-Laufwerke verbaut werden können.



Kommen wir nun zum Innenraum des 230T. Hierfür müssen selbstverständlich die Seitenteile entfernt werden. Hier fallen bereits zwei Dinge auf. Erstens fixiert Corsair die Seitenteile nur noch mit einer Rändelschraube pro Seite, dadurch geht die Demontage nochmals einen Tick schneller. Zweitens werden die Seitenteile bei der Abnahme nicht nach hinten gezogen, sondern nach vorne gedrückt um sie zu entfernen. Der nun zum Vorschein kommende Innenraum ist anders als das Exterieur in schwarz und nicht in grau gehalten. Diese gefällige Farbkombination wirkt edel und geht ein Stück in Richtung Military-Look. Im Mainbord-Tray ist der obligatorische Ausschnitt sichtbar, der bei der Montage des Prozessorkühlers nützlich ist.


Bereits auf den ersten Blick wird sichtbar, dass die 5,25“-Laufwerke Werkzeuglos installiert werden können. Offenbar hat Corsair viel Wert auf die Werkzeuglose und damit schnelle Montage der Laufwerke gelegt. Die vier internen 3,5“-Laufwerke können ebenfalls ohne Werkzeug, aber leider nicht entkoppelt, im Festplattenkäfig montiert werden. Auf dem Käfig befindet sich eine Box, die es dem Anwender ermöglicht vier 2,5“-Laufwerke montieren zu können. Hierfür müssen die kleinen Laufwerke lediglich in die Box geschoben und eingehakt werden. Insgesamt können also abgesehen von den 5,25“-Laufwerken acht weitere Datenträger im Graphite Series 230T untergebracht werden.


Das Kühlkonzept des 230T erlaubt maximal sechs Lüfter. Drei davon sind bereits vorinstalliert. Hinter der Front befinden sich zwei blau beleuchtete 120-mm-Lüfter. An der Rückseite ist ein weiterer 120-mm-Lüfter installiert. Optional bietet der Deckel Platz für zwei 120-/140-mm-Lüfter. Die Montage eines Radiator im Deckel ist dagegen kompliziert, da kaum Platz zwischen dem Deckel und der Oberkante des Mainboards vorhanden ist. Höchsten ein extrem dünner Radiator könnte hier verbaut werden. Auf dem Boden kann ein weiterer 120-/140-mm-Lüfter montiert werden. Um eine Verschmutzung des Innenraums zu vermeiden hat Corsair den Frontlüftern einen großflächigen Staubfilter spendiert. Leider wurde dies beim Lüfterplatz auf dem Boden einfach ignoriert. Eine Lüftersteuerung ist wie beim Carbide Series 200R nicht vorhanden.


Auch die Erweiterungskarten werden ohne Werkzeug befestigt. Genauer gesagt kommen Rändelschrauben zum Einsatz, die einen Kompromiss aus schneller Montage und maximalem Halt darstellen. Insgesamt können sieben Erweiterungskarten im 230T verbaut werden. Diese dürfen je nach Einbauposition 320 beziehungsweise 430 mm lang sein.


Das Netzteil wird wie gewohnt auf dem Boden installiert. Auf Entkopplungsmaßnahmen wurde jedoch verzichtet. Weder gummierte Auflageflächen um das Netzteil vom Boden zu entkoppeln, noch eine Entkopplung von der Rückseite des Gehäuses wurde integriert. Ein Staubfilter, der das Netzteil vor Schmutz schützen soll, ist dagegen vorhanden. Dieser verfügt über einen Schubladenmechanismus und kann so bequem entfernt werden.

Das Corsair Graphite Series 230T besitzt ein Kabelmanagementsystem. Vier Löcher im Mainboard-Tray ermöglichen eine zielgerichtete Verlegung der Kabellage. Leider ist der Platz zwischen Seitenwand und Mainboard-Tray mit knapp 15 mm etwas knapp bemessen. Mindestens 20 mm sollten für eine bequeme und saubere Verlegung der Kabel bereitstehen. Um dennoch ein akzeptables Ergebnis erreichen zu können, befinden sich viele Ösen auf der Rückseite des Mainboard-Tray, an denen Kabelstränge mittels Kabelbindern fixiert werden können.


Verarbeitung

Die Verarbeitung des Graphite Series 230T geht für ein Gehäuse der Preisklasse von unter 100 Euro in Ordnung. Die Materialstärke ist mit knapp 0,8 mm kein Beinbruch und verleiht den Seitenteilen die nötige Stabilität. Die Lackierung sowie die Verarbeitung des Exterieur bzw. Interieurs kann als gut und ohne weitere Auffälligkeiten beschrieben werden.
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