Cooler Master Silencio 352

Seite 2: Äußere und Innere Details

Das Exterieur des Silencio 352 ist schlicht und einfach gestaltet worden. Der gesamte Korpus ist in einem einheitlichen schwarz gehalten. Darüber hinaus hat Cooler Master dem Silencio eine mit Dämmmaterial ausgekleidete Fronttür spendiert, die einerseits für eine gefällige Optik sorgt und andererseits Geräuschemissionen aus dem Innenraum beziehungsweise des optischen Laufwerks verringern soll. Auf Verschnörkelungen und grelle Beleuchtungen hat Cooler Master verzichtet. Der elegante Look ermöglicht dem Silencio eine Vielzahl von potentiellen Einsatzorten. Ob nun in der professionellen Umgebung eines Büros oder der Studentenbude, das Silencio 352 sticht nicht negativ ins Auge.


Hinter der schallgedämmten Fronttür kommen im oberen Bereich zwei Laufwerksschächte zum Vorschein. Es handelt sich dabei um einen 5,25“-Schacht und um einen 3,25“-Schacht. Im unteren Bereich werden die Lufteinlässe für die Frontlüfter sichtbar.


Das I/O-Panel befindet sich nicht im Deckel des Gehäuses sondern wurde an der unteren rechten Seiten der Front platziert. Dadurch muss man sich leider oftmals Bücken um die Anschlüsse zu erreichen. Das I/O-Panel umfasst dabei zwei USB-3.0-Ports, einen USB-2.0-Port, Audio-Buchsen, sowie einen SD-Kartenleser. Es stehen also multiple Anschlussmöglichkeiten bereit. Die Start- und Resetbuttons befinden sich oberhalb der USB-Ports und besitzen blaue Status-LEDs.


Als nächstes möchten wir den Innenraum näher betrachten. Die Seitenwände werden mit Rändelschrauben befestigt und können dementsprechend schnell und einfach demontiert werden. Sofort sichtbar wird das Dämmmaterial auf der Rückseite der Seitenwand, welches die Lautstärke der Komponenten im Innenraum verringern soll. Der Innenraum an sich setzt das Farbschema des Exterieurs fort. Alles ist in einem edlen schwarz lackiert. Farbliche Akzente sind nicht vorhanden.


Schnell sichtbar wird die Tatsache, dass Cooler Master dem Silencio 352 so gut wie keine Schnellverschlüsse spendiert hat. Die 5,25-, 3,5“ und 2,5“-Laufwerke müssen alle mit herkömmlichen Schrauben befestigt werden. Im Falle des 5,25“-Laufwerks ist zwar eine Vorbereitung für einen Werkzeuglosen Haltemechanismus sichtbar, jedoch wurde dies letztendlich nicht umgesetzt. Unterhalb des 5,25“-Schachts kann ein 3,5“-Laufwerk intern oder extern installiert werden. Die restlichen zwei 3,5“-Laufwerke werden in einem entfernbaren Käfig auf dem Gehäuseboden verbaut. Leider wurden keinerlei Entkopplungsmaßnahmen ergriffen, sodass in einem ungünstigen Fall störende Vibrationen auftreten können. In puncto 2,5“-Laufwerke hat Cooler Master dem Silencio 352 vier Montageplätze spendiert. Unterhalb der externen Laufwerke kann ein 2,5“-Laufwerk platziert werden. Die nächsten zwei 2,5“-Laufwerke können vertikal auf dem Mainboard-Tray platziert werden, während das vierte 2,5“-Laufwerk auf dem 3,5“-Käfig montiert werden kann.


Das Kühlkonzept des Silencio 352 sieht maximal vier Lüfter vor. Zwei sind bereits von Haus aus verbaut. Dabei handelt es sich um einen 120-mm-XtraFlo-Lüfter hinter der Front und um einen weiteren 120-mm-XtraFlo-Lüfter an der Rückseite des Gehäuses. Optional kann hinter der Frontblende und im Deckel je ein weiterer 120-mm-Lüfter untergebracht werden. Selbst ein 240-mm-Radiator kann hinter der Front Platz nehmen. Sollte der Lüfterplatz im Deckel ungenutzt bleiben, kann dieser mit der mitgelieferten Abdeckung verschlossen werden. Dadurch soll die Lautstärke des Systems gesenkt werden.
Cooler Master hat für alle Lüfterplätze Staubfilter integriert. Insbesondere der Staubfilter für die Frontlüfter ist durchdacht und praktisch. Eine Klappe im unteren Bereich der Front beherbergt die Filter und kann zu Reinigungszwecken einfach nach vorne aus der Front geklappt werden. Der Staubfilter. Der Staubfilter für das Netzteil besitzt den heutzutage gängigen Schubladenmechanismus, der ebenfalls eine einfache Reinigung des Filters ermöglicht. Eine Lüftersteuerung zur Geräuschminimierung ist dagegen nicht vorhanden.


Insgesamt können vier Erweiterungskarten verbaut werden. Diese verfügen über den einzigen Werkzeuglosen Halterungsmechanismus: Rändelschrauben.
Maximal könne im Silencio Grafikkarte mit einer Länger von bis zu 355 mm verbaut werden. Dies reicht für so gut wie alle gängigen Grafikkarten aus.


Das Netzteil wird wie üblich auf dem Boden installiert. Zu Entkopplungszwecken wird das Netzteil auf vier Gummipuffern positioniert um es vom Boden zu entkoppeln. Ein ausziehbarer Staubfilter, der das Netzteil vor Schmutz schützen soll, ist wie bereits erwähnt vorhanden.

Was das Kabelmanagementsystem betrifft zeigt das Silencio 352 eine Schwäche. Zwischen dem Mainboard-Tray und der Seitenwand ist so gut wie kein Platz für Kabel vorhanden (~ 5mm). Eine Ausbuchtung im rechten Seitenteil soll offenbar ein Mindestmaß an Kabelmanagement ermöglichen. Durch zwei Öffnungen im Tray sollen die Kabel dann zu den Komponenten geleitet werden. Eine Öffnung für den 8-Pin-ATX-Stecher oberhalb des Mainboards ist leider nicht vorhanden.


Verarbeitung

An der Verarbeitung des Silencio 352 gibt es grundsätzlich nicht viel auszusetzen. Das gesamte Gehäuse ist sauber und gleichmäßig lackiert und Verarbeitungsfehler wie scharfe Kanten konnten wir nicht finden. In Anbetracht des aufgerufenen Preises von knapp 50 Euro muss man jedoch mit der einen oder anderen Schwäche leben. Insbesondere die Seitenteile sind etwas instabil und nicht so verwindungssteif wie man es sich vielleicht gewünscht hätte. Des Weiteren ist die Front recht anfällig für Fingerabdrücke.
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