Zalman Z9 U3

Seite 2: Äußere und Innere Details

Das Zalman Z9 U3 kommt in einem komplett schwarzen Gewand daher. Die Frontblende ist darüber hinaus großflächig mit Mesh-Gitter bespannt und im unteren Bereich so gestaltet, das ein großes „Z“ für „Zalman“ sichtbar wird. Der Deckel besitzt am hinteren Ende ebenfalls eine große Mesh-Gitterfläche und im vorderen Bereich eine Ablagefläche. Die Verwendung von Mesh-Gitter soll einerseits der Luftzirkulation zugute kommen und andererseits optisch ansprechend wirken. Dies ist jedoch nach wie vor Geschmackssache, da Mesh-Gitter nicht unumstritten ist. Im linken Seitenteil befindet sich ein großes Fenster, das einen Blick auf die verbaute Hardware ermöglicht. Es bleibt festzuhalten, dass das Z9 U3 vom Exterieur her zweifelsfrei auf den Gaming-Markt abzielt.


Die Frontpartie bietet im oberen Bereich drei 5,25“-Einbauschächte und darunter einen 3,5“-Schacht. Oberhalb der Laufwerksschächte befindet sich das I/O-Panel sowie die Start und Reset-Buttons.
Das I/O-Panel umfasst zwei USB-3.0-, zwei USB-2.0- und Audio-Anschlüsse. Des Weiteren hat Zalman dem Z9 U3 eine stufenlose Zwei-Kanal-Lüftersteuerung und eine Temperaturanzeige spendiert. Der Anwender kann einen mitgelieferten Sensor an einer beliebigen Stelle im Innenraum platzieren und die entsprechende Messung im I/O-Panel anzeigen lassen.


Kommen wir nun zum Innenraum des Z9 U3. Die Seitenteile sind mit Rändelschrauben befestigt und dementsprechend schnell abnehmbar. Auch der Innenraum ist einheitlich in schwarz gehalten und man hat auf farbliche Kontraste verzichtet.


Im Innenraum wird sichtbar, dass Zalman kaum auf Werkzeuglose Befestigungsmechanismen setzt. Lediglich die 5,25“-Laufwerke werden mit Rändelschrauben, also quasi ohne Werkzeug, montiert. Im untersten 5,25“-Schacht befindet sich ein 3-in-1-Adapter mit dessen Hilfe ein 3,5“-Laufwerk extern oder intern oder gar ein 2,5“-Laufwerk installiert werden kann. Im Laufwerkskäfig unterhalb der 5,25“-Schächte können des Weiteren fünf 3,5“-Laufwerke verbaut werden. Die Laufwerke werden dabei mit Gummiringen verschraubt und entkoppelt in den Käfig geschoben. Für 2,5“-Laufwerke steht abgesehen von 3-in-1-Adapter lediglich ein Montageplatz auf der Rückseite des Mainboard-Tray zur Verfügung.


Von Haus aus wird das Zalman Z9 U3 mit drei vorinstallierten Lüftern ausgeliefert. Dabei handelt es sich um drei 120-mm-Lüfter. Die Lüfter hinter der Front und im Deckel besitzen blaue LEDs, während der Lüfter an der Rückseite auf diese verzichten muss. Optional können zwei weitere Lüfter verbaut werden. Ein optionaler Lüfterplatz befindet sich im Deckel und ein weiterer auf dem Gehäuseboden. Der Frontlüfter sowie der Lüfterplatz auf dem Gehäuseboden wurden dabei mit Staubfiltern ausgestattet. Eine integrierte stufenlose Zwei-Kanal-Lüftersteuerung soll dabei helfen das Geräuschniveau an die persönliche Präferenz anzupassen. Leider können nur zwei der drei mitgelieferten Lüfter geregelt werden, da der Lüfter an der Rückwand nur per Molex- und nicht per 3-Pin-Stecker betrieben werden kann.


Insgesamt bietet das Zalman Z9 U3 Platz für sieben Erweiterungskarten. Die Slotblenden sind leider fest mit dem Gehäuse verbunden und müssen bei einer Nutzung des entsprechenden Slots herausgebrochen werden. Um diesen Makel etwas auszubessern, legt Zalman dem Z9 U3 zwei Slotblenden bei, die anstelle einer herausgebrochenen Blende montiert werden können.
Die Erweiterungskarten werden mit handelsüblichen Schrauben fixiert und bieten keine beschleunigte Montagemöglichkeit wie beispielsweise Rändelschrauben. Die maximale Länge einer Erweiterungskarte darf dabei 290 mm nicht überschreiten.


Das Netzteil wird wie üblich auf dem Boden installiert. Zu Entkopplungszwecken wird das Netzteil auf vier Gummipuffern positioniert um es vom Boden zu entkoppeln. Ein ausziehbarer Staubfilter, der das Netzteil vor Schmutz schützen soll, ist wie bereits erwähnt vorhanden.

Das Z9 U3 bietet auch das heutzutage obligatorische Kabelmanagementsystem. Insgesamt 17 mm Platz befinden sich zwischen den rechten Seitenteil und dem Mainboard-Tray. Kabel können also recht bequem hinter dem Tray verlegt werden. Rechts vom Mainboard befinden sich drei Kabeldurchführungen um die Kabel mit den Komponenten sauber verbinden zu können. Gummiabdeckungen sind zwar nicht vorhanden, können aber verschmerzt werden.


Verarbeitung

Grundsätzlich gibt es an der Verarbeitung nichts auszusetzen. Die Lackierung beziehungsweise Pulverbeschichtung wurde sauber und gleichmäßig aufgetragen. Das Chassis an sich wirkt stabil. Lediglich die Seitenteile sind wie so oft bei Budgetgehäuse etwas zu labil. Ein Makel mit dem wohl oder übel in dieser Preisklasse gelebt werden muss.
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