Cooler Master N600 Gehäuse

Seite 2: Äußere und Innere Details


Das Cooler Master N600 ist modern und schlicht gestaltet worden. Das Gehäuse an sich ist schwarz und man sucht farbliche Akzente vergeblich. Die Frontpartie ist komplett mit Mesh-Gitter verkleidet. Lediglich ein vertikal verlaufender Streifen, der unter anderem das I/O-Panel beheimatet, fällt auf. Umrandet wird die Frontblende von einem Streifen in Klavierlackoptik. Im Deckel und in den Seitenteilen befinden sich Lufteinlässe, durch die dem Innenraum Frischluft zugeführt werden kann. Alles in allem kann das Exterieur des N600 als unaufgeregt und gradlinig bezeichnet werden. Es eignet sich demnach für eine Vielzahl von Aufstellungsorten – ob im Arbeitszimmer oder der Studentenbude – das N600 macht eine gute Figur. Optional ist eine Variante mit vorinstalliertem Seitenfenster erhältlich, die besonders Gamer freuen wird.


Im oberen Bereich der Frontpartie befinden sich drei Einbauschächte für 5,25-Zoll-Laufwerke. Die Blenden der Einbauschächte sind mit Mesh-Gitter verkleidet und passen sich infolgedessen perfekt der restlichen Front an. Das I/O-Panel ist in den vertikal verlaufenden Zierstreifen integriert und umfasst neben den Start- und Reset-Buttons, zwei USB-3.0-, zwei USB-2.0- sowie Audio-Anschlüsse. Eine Schalter für die weiße LED-Beleuchtung des Frontlüfter ist ebenfalls an Bord.


Als nächstes möchten wir uns dem Innenraum widmen. Die Seitenteile sind mit Rändelschrauben befestigt und lassen sich dementsprechend leicht demontieren. Der Innenraum sorgt für keine Überraschungen und ist analog zum Exterieur schwarz lackiert. Ein großer Ausschnitt im Mainboardtray sorgt für eine erleichterte Prozessorkühlermontage.


Die 5,25-Zoll-Laufwerke werden mit stabilen, Werkzeuglosen Schnellverschlüssen befestigt. Unterhalb des 5,25-Zoll-Käfigs hat sich Cooler Master etwas Besonderes einfallen lassen. Es wurde ein flexibler Festplattenkäfig realisiert, der wahlweise vier 3,5- oder 2,5-Zoll-Laufwerke aufnehmen kann. Bei Bedarf kann der Käfig, der im Grunde nur aus zwei Schienen besteht, auch komplett entfernt werden. Im Keller des Gehäuses befindet sich ein reiner 3,5-Zoll-Käfig für drei Laufwerke. Die Laufwerke werden ohne Werkzeug mit Schienen verbunden, die dann in den entsprechenden Käfig geschoben werden. Ein weiteres 2,5-Zoll-Laufwerk kann des Weiteren auf der Rückseite des Mainboardtrays verschraubt werden.



Im Lieferzustand sind zwei XtraFlo-120-mm-Lüfter an Bord. Hinter der Frontblende befindet sich ein Lüfter, der mit weißen LEDs bestückt wurde, während sich an der Rückseite der zweite vorinstallierte Lüfter befindet. Optional können maximal acht weitere Lüfter verbaut werden. Hinter der Front kann ein weiterer 120/140-mm-Lüfter montiert werden, im Deckel ist Platz für zwei 120/140-mm-Lüfter, im linken Seitenteil ist Platz für zwei 120-mm-Lüfter oder einen 180/200-mm-Lüfter. Weitere Lüfter können im rechten Seitenteil (1x 120mm), auf dem Gehäuseboden (1x 120mm) und am Festplattenkäfig montiert (1x 120mm) werden. Somit sind den Belüftungsmöglichkeiten quasi keine Grenzen gesetzt.

Eine rudimentäre, zweistufige Lüftersteuerung für die vorinstallierten Lüfter befindet sich an der Rückseite des Gehäuses und ist damit schwierig zu erreichen. Jedoch kann man die Ansicht vertreten, dass wenigstens eine Lüftersteuerung vorhanden ist. Cooler Master hat dem N600 an allen wichtigen Stellen Staubfilter spendiert. Somit bleibt der Innenraum weitestgehend sauber.
An Nutzer einer Wasserkühlung wurde ebenfalls gedacht. Schlauchdurchführungen für externe Radiatoren befinden sich auf der Rückseite des Gehäuses. Intern bietet das N600 drei Montageplätze für Radiatoren. Im Deckel kann ein 240-mm-Radiator montiert werden, hinter der Frontblende ein weiterer 240-mm-Radiator und an der Rückseite kann ein 120-mm-Radiator befestigt werden. Allerdings kann lediglich ein Radiator verbaut werden ohne den Innenraum umstrukturieren und auf Festplattenkäfige verzichten zu müssen.



Das Cooler Master N600 bietet sieben horizontale sowie einen vertikalen Erweiterungsslot. Die Blenden werden mit Rändelschrauben fixiert und sind dementsprechend einfach zu demontieren. Die maximale Länge der Erweiterungskarten darf 430mm nicht überschreiten. Dies gilt jedoch nur bei Verzicht auf den flexiblen Festplattenkäfig. Nutzt man diesen verringert sich der für die Erweiterungskarten verfügbare Platz.



Das Netzteil wird wie üblich auf dem Gehäuseboden platziert und mit der Rückwand des Gehäuses verschraubt. Um Vibrationen zu verhindern wird das Netzteil genauer gesagt auf gummierten Auflageflächen positioniert, die das Netzteil so vom restlichen Chassis entkoppeln sollen. Frischluft zieht das Netzteil durch einen Ausschnitt im Boden an. Ein Staubfilter, der mit einem Schubladenmechanismus ausgestattet ist, ist ebenfalls mit von der Partie.



Um die Kabellage geordnet und strukturiert verlegen zu können, bietet das N600 drei große Kabeldurchführungen, die über Gummiabdeckungen verfügen. Der Platz hinter dem Mainboardtray ist mit 20mm jedoch etwas zu gering ausgefallen. Bei dicken Kabelsträngen kann es hier durchaus zu Problemen bei der Befestigung des Seitenteils kommen.


Verarbeitung

Die Verarbeitung des Cooler Master N600 ist solide. Wie bei den meisten Gehäusen könnte jedoch die Materialstärke der Seitenteile etwas höher ausgefallen sein. Auch das restliche Chassis könnte stabiler aufgebaut sein.Die Lackierung beziehungsweise Verzinkung wurde gut ausgeführt.
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