Cooler Master Silencio 652S Gehäuse

Seite 2: Äußere und Innere Details



Die Optik des Cooler Master Silencio 652S ist zurückhaltend. Das Exterieur ist in schwarz gehalten und kommt ohne flippige Farbakzente daher. Die Formsprache des 652S verzichtet auf Verschnörkelungen oder große Lufteinlässe und verleiht dem Silencio 652S damit einen ruhigen und seriösen Look. Lediglich unauffällige Akzente in Klavierlackoptik sorgen für neugierige Blicke. Die Fronttür des 652S erfüllt gleich zwei Zwecke. Zum einen bleibt das gradlinige Design selbst bei verbauter Hardware erhalten. Zum anderen dient die Fronttür auch der Reduzierung von Geräuschemissionen, die unter anderem von den Lüftern direkt hinter der Front ausgehen.


Das gut ausgestattet I/O-Panel des Silencio 652S befindet sich im Deckel des Towers. Insgesamt werden dem Nutzer vier USB-Ports (2x USB-3.0), Audio-Anschlüsse sowie ein Kartenleser für Speicherkarten geboten.


Öffnet man die Fronttür kommen im oberen Bereich drei 5,25-Zoll-Schächte zum Vorschein. Darunter befinden sich die Frontlüfter, die mit einem einfach zu entfernenden Staubfilter ausgestattet wurden. Die Front ist dabei zum Großteil mit einer wabenähnlichen Struktur versehen, die für eine gute Belüftung des Innenraums sorgen soll. Die Fronttür wurde auf der Rückseite mit Dämmmaterial versehen um Geräusche eines optischen Laufwerks oder der Frontlüfter noch weiter zu minimieren.


Als nächstes entfernen wir die Seitenteile um das Silencio 652S von Innen begutachten zu können. Beim Entfernen der Seitenteile wird sichtbar, dass Cooler Master auch die Seitenteile mit einer großflächigen Schalldämmung ausgestattet hat. Der nun zum Vorschein kommende Innenraum ist dezent schwarz. Der grundsätzliche Aufbau des Innenraums ist klassisch. Das Mainboard wird links neben der Rückwand verschraubt, das Netzteil darunter und die Laufwerkskäfige befinden sich auf der rechten Seite hinter der Front.


Der 5,25-Zoll-Käfig, der unterhalb des Deckels sitzt, ist fest montiert und besitzt Werkzeuglose Schnellverschlüsse. Dadurch können die Laufwerke schnell und einfach montiert werden. Unterhalb des 5,25-Zoll-Käfigs befindet sich ein variabler Festplattenkäfig. Der Nutzer kann die Breite des Käfigs variieren und somit entscheiden, ob er den Käfig für vier 2,5- oder 3,5-Zoll-Laufwerke nutzen möchte. Sollten die Laufwerksplätze nicht benötigt werden, kann der Käfig auch gänzlich entfernt werden. Auf dem Boden des Gehäuses sitzt des Weiteren ein reiner 3,5-Zoll-Käfig, der drei Laufwerke aufnehmen kann. Die Laufwerke werden auf Schlitten fixiert, die dann in den entsprechenden Käfig geschoben werden. Es ist übrigens möglich die beiden Festplattenkäfige zu entfernen und somit den Innenraum flexibel anzupassen. Cooler Master folgt den aktuellen Trends und hat dem Silencio 652S einen modernen 2,5-Zoll-Montageplatz auf der Rückseite des Mainboardtrays spendiert. Darüber hinaus kann im 5,25-Zoll-Käfig und auf dem Gehäuseboden je ein weiteres 2,5-Zoll-Drive installiert werden. Mit Hilfe der mitgelieferten Adapter kann in einem 5,25-Zoll-Schacht sogar ein 3,5-Zoll-Laufwerk montiert werden. Somit können selbst beim Verzicht auf die Käfige vier Datenträger intern verbaut werden.


Wie bereits in der Einleitung erwähnt, besitzt das überarbeitete Silencio 652S nun drei vorinstallierte Lüfter. Dabei handelt es sich durchweg um 120-mm-Lüfter. Zwei der Lüfter befinden sich hinter der Frontblende des Gehäuses. Die Montage eines Dual-Radiators ist bei entfernten Festplattenkäfigen an dieser Stelle ebenfalls möglich. Der dritte Lüfter sitzt an der Rückwand. Optional lassen sich bis zu fünf weitere Lüfter installieren. Der Deckel kann entweder einen 180-/200-mm-Lüfter aufnehmen oder zwei kleinere 120-/140-mm-Lüfter. Der Einbauplatz im Deckel ist somit auch gut für die Unterbringung eines Radiators geeignet. Nutzt man im Deckel keinerlei Lüfter, werden die wabenförmigen Lufteinlässe elegant mit einem Deckel verschlossen. Neben dem optischen Effekt trägt der Deckel zur Geräuschminderung bei. Weitere Lüfter können im rechten Seitenteil (180-/200-mm-Lüfter, mit Abdeckung), auf dem Boden (120-/180-mm-Lüfter) oder am Festplattenkäfig (120-mm-Lüfter) befestigt werden. Um Schmutz fernzuhalten hat Cooler Master dem Silencio 652S an den wichtigen Punkten Staubfilter spendiert. Die Lufteinlässe in der Front sowie im Deckel besitzen leicht zu reinigende Filter. Leider handelt es sich dabei nicht um textile Staubfilter, sondern um Mesh. Die Staubfilter unter dem Gehäuseboden wurden dagegen mit textilen Filtern versehen. Schmerzlich vermisst haben wir dagegen eine Lüftersteuerung. Unserer Meinung nach gehört eine Lüftersteuerung bei Silent-Gehäusen zu den Basics.


Für Erweiterungskarten stehen insgesamt acht Slots zur Verfügung. Sieben davon sind horizontal angeordnet. Der achte Slot verläuft dagegen vertikal und eignet sich beispielsweise für den Einbau einer optionalen Lüftersteuerung. Die Erweiterungskarten werden mit Rändelschrauben fixiert und können dadurch recht schnell und einfach montiert werden. Das Silencio 652S kann dabei Karten mit einer Länge von bis zu 423 mm aufnehmen.


Das Netzteil wird auf dem Gehäuseboden platziert. Insgesamt sind vier Gummipuffer vorhanden um das Netzteil vom Chassis zu entkoppeln. Verschraubt wird das Netzteil wie gewohnt mit der Rückwand. Frischluft zieht das Netzteil durch einen Ausschnitt im Boden an. Der Staubfilter mit Schubladenmechanismus unter dem Boden verhindert dabei die Verschmutzung des Netzteils.


Das vorhandene Kabelmanagementsystem bietet zwischen dem Mainboardtray und der Seitenwand knapp 18 mm Platz. Damit ist es zwar möglich die Kabellage hinter dem Tray zu verlegen, jedoch muss vor allem bei dicken Kabelsträngen doch sehr sorgfältig vorgegangen werden damit die Seitenwand schließt. Um die Kabel direkt zur entsprechenden Komponente legen zu können, gibt es vier gummierte Kabeldurchführungen. Die Gummiabdeckungen machen einen stabilen Eindruck und rutschen nicht sofort bei dem Verlegen der Kabel aus ihrer Position.


Verarbeitung

An der Verarbeitung des Cooler Master Silencio 652S gibt es nicht auszusetzen. Es werden zwar keine neuen Qualitätsstandards gesetzt, zu beanstanden gibt es allerdings auch nichts. Die Lackierung ist fehlerfrei aufgetragen worden, die Spaltmaße sind gleichmäßig und die Stabilität des Grundgerüsts geht ebenfalls vollkommen in Ordnung. Die Seitenteile besitzen eine Materialstärke von 0,7 mm und werden durch die angebrachte Schalldämmung zusätzlich stabilisiert.
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