Fractal Design Node 804 im Test

Würfel-Mania

Seite 4: Fazit

Fractal Design liefert mit dem Node 804 abermals ein durchdachtes und funktionales Gehäuse ab, das zu überzeugen weiß.

Besonders das schlichte Design hat uns gut gefallen, welches von der Aluminiumfront edel abgerundet wird. Ob als HTPC oder Alltagsrechner, das Node 804 ist überall vorzeigbar. Die Verarbeitung sowie Haptik ist dabei durchgängig auf einem sehr hohen Niveau. Der positive Eindruck setzt sich im Innenraum fort. Das aufgeräumte Zwei-Kammer-Design sorgt für einen cleanen, gut zugänglichen Innenraum und eine hohe Luftzirkulation. Die Kabellage kann bequem und sauber verlegt werden. Der Innenraum lässt sich darüber hinaus zu einem hohen Grad den spezifischen Anforderungen des Käufers anpassen. Die Festplattenkäfige sind modular aufgebaut und können so einem Deckelradiator Platz machen. Zahlreiche alternative Befestigungsmöglichkeiten stehen in diesem Fall bereit. Nutzt man alle vorhandenen Laufwerksplätze aus, können inklusive eines 5,25-Zoll-Slim-Drives stolze dreizehn Laufwerke verbaut werden. Somit eignet sich das Node 804 sogar als Fileserver.

Laut Fractal Design wurde viel Wert auf eine hohe Kühlleistung gelegt. Dies können wir so unterschreiben. Die Kühlleistung des Node 804 ist sehr gut ohne dabei störend laut zu sein. Verzichtet man auf das ein oder andere Grad-Celsius und regelt die Lüfter mit Hilfe der verbauten Lüftersteuerung auf der Stufe „low“, sind die Lüfter nicht auszumachen. Selbst bei maximaler Drehzahl sind die Lüfter nie störend. Sollte das werksseitige Kühlsystem erweitert werden, können bis zu sieben weitere Lüfter montiert werden um für einen gigantischen Durchzug sorgen zu können. Alternativ ist Platz für bis vier Radiatoren einer Wasserkühlung. Die Gesamtfläche der Radiatoren beläuft sich in diesem Fall auf 760 mm. Staubfilter vor allen Öffnungen sorgen dabei für ein sauberes System.

Negativ bewerten müssen wir, dass lediglich die Erweiterungskarten werkzeuglos befestigt werden können. Bei der Montage sämtlicher Laufwerke muss zum Schraubendreher gegriffen werden. Des Weiteren fehlt ein Eject-Button für das 5,25-Zoll-Laufwerk. Der Datenträger kann so lediglich über die Software entfernt werden. Als letzten Punk müssen wir die Größe ansprechen. Das Volumen des Node 804 ist knapp um ein Drittel höher als dass des Corsair Carbide Series Air 240 oder des Lian Li PC-V359 und damit recht groß geraten für ein Mikro-ATX-Cube. Selbst das Cooltek W2, das sogar große XL-ATX-Mainboards beherbergen kann, ist nur marginal größer als das Node 804.

Aktuell wechselt das Fractal Node 804 für knapp 84 Euro den Besitzer. In Anbetracht der hochwertigen Verarbeitung und der üppigen Ausstattung halten wir den aufgerufenen Preis für äußerst fair und gerechtfertigt.

positiv:
negativ:
Elegante Optik mit Alumnium-FaceplateKeine werkzeuglose Montage der Laufwerke möglich
Hochwertige VerarbeitungKein Eject-Button für das optische Laufwerk vorhanden
Flexibler Innenraum im Zwei-Kammer-DesignGröße im Vergleich zu andere Micro-ATX-Cubes
Kabelmanagement
Kühlleistung und Kühloptionen
Platz für bis zu vier Radiatoren
Geringe Lautstärke
Lüftersteuerung
Staubfilter vor den Lufteinlässen
Werkzeuglose Montage der Erweiterungskarten


Verarbeitung
90%
Design
95%
Hardwareeinbau
85%
Anschlüsse
80%
Ausstattung
95%
Silent Möglichkeiten
95%
Kühlungkonzept
95%
Kabelverlegung
100%
Befestigungen/Verriegelungen
75%
Preis/Leistung
95%
Gesamtwertung
90.5%
Preis
84 Euro


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Bezugsquelle: Fractal Design
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