Antec Performance One P380 Gehäuse im Test

Seite 2: Äußere und Innere Details


Das Exterieur des P380 kann als edel und schlicht bezeichnet werden. Front und Deckel besitzen durchgehende Aluminiumpaneele, die dem P380 ein hochwertiges Erscheinungsbild verleihen. Front und Deckel sind des Weiteren komplett geschlossen und besitzen keine Öffnungen, die den klar strukturierten Look stören. Ein großes Fenster im linken Seitenteil macht die verbauten Komponenten gut sichtbar. Farblich gesehen gibt sich das P380 ebenfalls zurückhaltend. Die Aluminiumpaneele sind matt und der Rest des Gehäuses ist anthrazit.


Das I/O-Panel des P380 befindet sich auf der linken Gehäuseseite und ist in den Deckel integriert. Das Panel umfasst je zwei USB-2.0- und USB-3.0-Ports sowie Audioanschlüsse. Die Power- und Resetbuttons befinden sich in der Front des Gehäuses hinter der Aluminiumverkleidung und stören dadurch nicht die minimalistische Optik. Eine Besonderheit ist die Tatsache, dass das I/O-Panel auf beiden Seiten des Gehäuses montiert werden kann. Somit wird die Flexibilität was den Aufstellungsort betrifft erhöht.


Die Seitenteile sind mit Rändelschrauben befestigt und lassen sich somit schnell und einfach demontieren. Der Innenraum besitzt ein klassisches Layout. Auf der rechten Seiten befinden sich die Laufwerkskäfige, auf dem Boden wird das Netzteil verbaut und die Hauptplatine befindet sich darüber.


Intern können acht 2,5-/3,5-Zoll-Laufwerke eingebaut werden. Die Laufwerke werden mit Schlitten verbunden und können daraufhin in den entsprechenden Schacht im Käfig eingeschoben werden. Der Käfig ist modular aufgebaut und lässt sich komplett entfernen. 2,5- und 3,5-Zoll-Laufwerke (entkoppelt) müssen verschraubt werden. Eine werkzeuglose Montage ist leider nicht vorgesehen. Obwohl sich über dem Festplattenkäfig ein weiterer Käfig für 5,25-Zoll-Laufwerke vorhanden ist, kann dieser nicht genutzt werden. Die Front bietet schlicht und ergreifend keine Ausschnitte dafür. Sollte ein optisches Laufwerk zwingend benötigt werden kann hinter der Frontblende ein Slimline-5,25-Zoll-Laufwerk mit Hilfe des mitgelieferten Adapters installiert werden.


Das Kühlsystem umfasst drei vorinstallierte Lüfter. Zwei 140-mm-Lüfter unter dem Deckel sowie ein 120-mm-Lüfter an der Rückwand pusten die warme Luft aus dem Gehäuse hinaus. Saugende Lüfter sind dagegen nicht vorhanden. Bei Bedarf gibt es jedoch zahlreiche Erweiterungsmöglichkeiten in Punkto Kühlleistung. Hinter der Front können entweder drei 120-mm-Lüfter oder zwei 140-mm-Lüfter befestigt werden um die Kühlleistung zu erhöhen. Nutzer einer Wasserkühlung können darüber hinaus bis zu zwei 240- oder 360-mm-Radiatoren unter dem Deckel und hinter der Front installieren. Folgende Features bietet das P380 in Bezug auf das Kühlsystem: die Lüfter sind zweistufig regelbar (mittels Switch direkt am Lüfter), eine Platine erlaubt den Anschluss von bis zu sechs 3-Pin-Lüftern. Staubfilter sind vor den frontalen Lüfterplätzen sowie unter dem Boden vorhanden. Der Staubfilter hinter der Front wird nach unten hin ausgezogen und kann somit nur entfernt werden wenn das Gehäuse auf der Seite liegt. Der Staubfilter des Netzteils kann seitlich herausgezogen werden was nochmals bequemer ist als bei dem Großteil der erhältlichen Gehäuse.


Neun PCI-Slots sind gemäß des E-ATX-Standards mit von der Partie und erlauben somit die Verwendung von ausgewachsenen Multi-GPU-Verbünden oder einer Vielzahl von Erweiterungskarten. Die Karten werden dabei mit Rändelschrauben befestigt und dürfen eine Länge von 340 mm nicht überschreiten. Entfernt man den kompletten Festplattenkäfig wächst das Platzangebot sogar auf bis zu 465 mm an.


Das Netzteil wird auf einer Kunststoffblende auf dem Gehäuseboden platziert und mit der Rückwand verschraubt. Entkopplungsmaßnahmen sind für die Stromquelle allerdings nicht vorgesehen.

Verarbeitung

Die Verarbeitung des P380 ist tadellos. Das gesamte Chassis ist robust und weist keinerlei Mängel auf. Obwohl der Deckel und die Front Kunststoff als Basis nutzen, werden beide Teile durch die dicken Aluminiumpaneele haptisch sowie in Punkto Stabilität aufgewertet. Die Seitenteile weisen eine dicke von knapp 0,9 mm auf und sind somit angenehm verwindungssteif.
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