Besonders gut gefallen hat uns die für Lian Li altbekannte Qualität. Die verwendeten Materialien sind allesamt hochwertig und sehr gut verarbeitet. Das edle Erscheinungsbild des PC-O7S lässt auch Aufstellungsorte wie Lobbys, Foyers oder exklusive Loft-Wohnungen zu. Alternativ kann das PC-O7S auch auf Messen zu Präsentationszwecken hervorragend genutzt werden. Dank des modularen Innenaufbaus ergeben sich flexible Montagemöglichkeiten. Besonders die zahlreichen Möglichkeiten zur Befestigung der Datenträger sind sehr gut gelöst. Das Kühlsystem des PC-O7S ist in Bezug auf den Prozessor gut und sorgt für Temperaturen im grünen Bereich. Optional kann sogar eine Wasserkühlung samt 360-mm-Radiator untergebracht werden. Staubfilter verhindern dabei, dass das System verschmutzt. Praktisch und bei einem solchen Showcase auch unerlässlich, ist ein gutes Kabelmanagementsystem damit keine störenden Kabelstränge die Sicht auf die Hardware trübt. Dies hat Lian Li sehr gut gelöst. 35 mm stehen zur Verlegung der Kabellage bereit. Abgerundet wird das PC-O7S von vier vollwertigen USB-3.0-Anschlüssen.
Negativ aufgefallen sind uns vor allem die Lüfter. Diese sind deutlich hörbar und störend. Leider gibt es keiner vorinstallierte Lüftersteuerung. Wir empfehlen eine solche nachzurüsten oder direkt leisere Lüfter nachzukaufen. Das Kühlsystem ist des Weiteren zu sehr auf den Prozessor zugeschnitten. Die Temperaturen der Grafikkarten fallen deutlich ab und sind in unserem Fall grenzwertig. Aufgrund der Bauart können leider nur Prozessorkühler mit einer Höhe von 85 mm genutzt werden. Dies schränkt die Auswahl stark ein und verhindert selbstredend die Verwendung von leistungsstarken Tower-Kühlern. Der letzte Kritikpunkt betrifft die Risercard. Das Kabel ist recht kurz und so kann es insbesondere bei der Verwendung von Micro-ATX-Platinen oder ATX-Platinen mit weit oben liegenden PCIe-Slots zu Problemen kommen.
Alles in allem liefert Lian Li mit dem PC-O7S ein äußerst interessantes Produkt ab, dessen Einsatzgebiet allerdings klar vordefiniert ist. Die Optik beziehungsweise der Showeffekt steht klar im Vordergrund. Dennoch wurden grundsätzliche Dinge nicht vergessen. Lediglich in der Wahl der passenden Hardware ist man aus Platz und Kühlungsgründen etwas eingeschränkt. Aktuell ist das Case für knapp 350 Euro im Handel vorbestellbar. Lieferbar ist es dagegen erst für 439 Euro bei Caseking. Dies ist ein stolzer Preis, der bei einem solch gut verarbeiteten Exoten allerdings nicht allzu verwunderlich ist.
positiv: | negativ: |
Design | Laute Lüfter / Keine Steuerung vorhanden |
Hochwertige Verarbeitung und Materialien | Kühlung der Grafikkarte |
Vielseitige Aufstellungsmöglichkeiten | Nur 85 mm Platz für CPU-Kühler |
Modularer, flexibler Innenraum | Kabel der Risercard etwas kurz |
Platz für viele Datenträger vorhanden | |
Kühlung der CPU | |
Platz für 360-mm-Radiator | |
Durchdachtes Kabelmanagementsystem | |
Staubfilter | |
Vier USB-3.0-Ports |
Verarbeitung | 95% |
Design | 95% |
Hardwareeinbau | 80% |
Anschlüsse | 90% |
Ausstattung | 90% |
Silent Möglichkeiten | 65% |
Kühlungkonzept | 80% |
Kabelverlegung | 95% |
Befestigungen/Verriegelungen | 85% |
Preis/Leistung | 80% |
Gesamtwertung | 85.5% |
Preis | 439,00 Euro |

Bezugsquelle: Lian Li
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