Phanteks Enthoo Mini XL Gehäuse im Test

Klein ganz groß!

Seite 3: Montage und Betrieb

Testsystem Hardware

Micro-ATX System

  • Intel® Core i5 2500K @ 3000 MHz
  • ASUS Maximus V Gene Z87


Als nächstes steht der Einbau des Testsystems auf dem Programm.


Wir beginnen mit der Montage des optischen Laufwerks in den obersten 5,25-Zoll-Einbauschacht. Dank des Werkzeuglosen Befestigungssystems geht dies blitzschnell von der Hand. Am Halt des Laufwerks gibt es nichts auszusetzen.


Die Hauptplatine samt Prozessor, Kühler und Arbeitsspeicher wird im Gehäuse eingesetzt und festgeschraubt. Das Platzangebot für Prozessorkühler ist mit 215 mm enorm und ermöglicht somit problemlos die Verwendung von High-End-Towerkühlern.


Die Grafikkarte kann dank der Rändelschrauben schnell eingebaut werden und stellt das Gehäuse vor keinerlei Probleme, da das maximale Platzangebot 289 mm (410 mm ohne Festplattenkäfig) beträgt.


Als nächstes hängen wir die 3,5-Zoll-Festplatte in den Schlitten ein. Daraufhin wird die Platte von der rechten Gehäuseseite aus in den Käfig geschoben. Die 2,5-Zoll-SSD befestigen wir mittels der „Drop-N-Lock“-Halterung hinter dem Tray. Hier ist der Einsatz des Schraubendrehers allerdings Pflicht.


Das Netzteil wird als letztes versteckt unter dem Deckel und dank der Verkleidung gut versteckt befestigt. Die Kabellage lässt sich dank des erstklassigen Kabelmanagements prima verlegen.

Betrieb


Während des Betriebs haben wir die Kühlleistung sowie die Geräuschkulisse getestet. Die Lüfter lassen sich dank des PWM-Hubs trotz fehlender dedizierter Lüftersteuerung regeln. Maximal drehen die vorinstallierten Lüfter mit 1300 U/min. Die Minimaldrehzahl liegt bei 900 U/Min. Die Bandbreite ist demnach recht gering und lässt bereits erahnen, dass ein Silentbetrieb im Werkzustand nicht erreichbar ist. So kommt es auch. Selbst bei 900 U/min sind die Lüfter noch hörbar. Dennoch ist ein deutlicher Unterschied zur Maximaldrehzahl hörbar. Bei 1300 U/min ähnelt das Enthoo Mini XL entfernt an eine in (hoffentlich) Vergessenheit geratene Grafikkarte mit dem Spitznamen „Staubsauger“. Die Kühlleistung in Bezug auf CPU und GPU ist überdurchschnittlich. Der Delta T-Wert zwischen Raumtemperatur und Prozessorkern beträgt bei 1300 U/min nur geringe 25,5 K. Bei heruntergeregelten Lüfter steigt lediglich um 3 K an. Auch die Kühlung der Grafikkarte ist gut. Hier beträgt der Delta T-Wert zwischen Raumtemperatur und Grafikchip 42 K (1300 U/min) respektive 44 K (900 U/min). Somit ist das Phanteks Enthoo Evolv zwar nicht das leiseste Gehäuse am Markt, aber kann dafür mit einer hohen Kühlperformance aufwarten.

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Des Weiteren haben wir uns den Multi-Color-LED-Streifen in der Front näher angeschaut. Per Knopfdruck lässt sich zwischen zehn verfügbaren Farben wechseln. Das Enthoo Mini XL kann dadurch auch äußerlich an das Farbschema der verwendete Hardware angepasst werden. Sollte die Beleuchtung auf wenig Gegenliebe stoßen, kann sie per Knopfdruck deaktiviert werden.
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