NZXT Noctis 450 Gehäuse im Test

Hybrid aus H440 und Phantom

Seite 3: Montage und Betrieb

Die Montage des Testsystems sowie die Temperatur- und Lautstärkemessung erfolgt als nächstes. Der Einbau der Hardware verläuft dabei ohne Probleme und geht schnell vonstatten.


Zuerst haben wir die Hauptplatine samt Prozessor und Prozessorkühler in das Noctis eingebaut. Der von uns verwendete Kühler passt problemlos in das Gehäuse. Die maximale Höhe der Prozessorkühler darf dabei 180 mm nicht überschreiten. Somit können so gut wie alle am Markt erhältlichen Kühler genutzt werden.


Der Einbau der Grafikkarte ist problemlos. Nachdem die Rändelschrauben der Slotblenden entfernt sind, können diese herausgenommen werden. Danach muss die Grafikkarte lediglich eingesetzt und wieder mit den Rändelschrauben befestigt werden. Das Platzangebot von 294 mm (mit eingebauten HDD-Schlitten) reicht selbst für High-End-Grafikkarten aus. Notfalls lässt sich das Platzangebot durch die Entfernung ungenutzter Schlitten auf 406 mm erhöhen.


Als nächstes haben wir uns der Montage der Datenträger gewidmet. Die 3,5-Zoll-Festplatte muss fest mit dem Schlitten verschraubt werden. Eine werkzeuglose Montage ist nicht möglich. Die Montageplätze exklusiv für 2,5-Zoll-Datenträger funktionieren ähnlich. Zuerst muss die Montagehalterung entfernt werden. Danach kann die SSD mit der Halterung verschraubt und befestigt werden. Schnellverschlüsse sind auch hier leider nicht vorhanden.


Zuletzt installieren wir das Netzteil im abgetrennten Bereich hinter der Verkleidung. Zuerst muss die Halterung entfernt werden. Erst dann wird das Netzteil in den Schacht eingeschoben und verschraubt. Die Kabel können recht gut verlegt werden. Zwar ermöglicht der abgewinkelte Bereich des Tray eine gute Verlegung der dicken Hauptstränge, dennoch wäre allgemein etwas mehr Platz wünschenswert gewesen um einfach bequemer hantieren zu können.

Betrieb


Kommen wir nun zu den Ergebnissen der Temperatur- und Lautstärkemessungen. Wir haben zwei Messungen vorgenommen: Einmal mit voll aufgedrehten Lüftern und einmal haben wir die Lüfter über den PWM-Hub auf 500 U/min heruntergeregelt. Der Delta-T-Wert zwischen Umgebungstemperatur und CPU beträgt bei voller Drehzahl sehr gute 24 K. Bei reduzierter Drehzahl steigt die Temperatur lediglich um 2,5 K an. Bei der Grafikkarte fällt die Differenz dagegen größer aus. Bei maximaler Leistung der Lüfter beträgt der Delta-T-Wert zwischen Umgebungstemperatur und GPU gute 59,5 K. Wird die Leistung der Lüfter jedoch reduziert, steigt die Temperatur um satte 6,5 K an. Festzuhalten bleibt, dass das NZXT Noctis 450 vor allem eine ausgezeichnete CPU-Kühlung bietet, ohne die Grafikkarte zu vernachlässigen. Die großflächigeren Lufteinlässe und die fehlende Schalldämmung sorgen im Vergleich zum H440 für verbesserte Temperaturen. Die Lautstärke der Lüfter fällt dagegen auf. Selbst bei reduzierter Drehzahl sind vor allem die Lüfter der Front beziehungsweise deren Luftstrom hörbar. Da im Gegensatz zum H440 die Schalldämmung fehlt, ist das Noctis 450 noch ein Stück lauter als das Schwestermodell. Störend sind die Lüfter zwar nicht, für absolute Silent-Jünger gibt es allerdings bessere Alternativen.


Die steuerbare LED-Beleuchtung ist das optische Highlight des Noctis 450. LEDs dienen dabei als Unterbodenbeleuchtung, zur Beleuchtung des NZXT-Schriftzugs im Innenraum sowie zur Beleuchtung des I/O-Panels des Mainboards. Fünf verschiedene Modi werden dem Anwender dabei geboten. 1) LEDs aus, 2) Alle LEDS an, 3) I/O-Panel aus, Logo an, Unterboden, 4) I/O-Panel aus, Logo an, Unterboden gedimmt und 5) I/O-Panel aus, Logo an, Unterboden aus.
Nächste Seite: Fazit