Besonders hervorzuheben ist wieder einmal die ausgezeichnete Verarbeitung des Chassis. Das dicke Aluminium und die teilweise aus einem Stück gefrästen Parts machen das F12C zu einem absolut hochwertigen und robusten Gehäuse. Dies in Kombination mit dem dezenten, minimalistischen Design verleiht dem F12C ein edles und luxuriöses Erscheinungsbild. Das Platzangebot im Innenraum ist hoch und dank der verschiedenen Montageplätze für Datenträger und Lüfter äußerst flexibel und dem gewählten Formfaktor anpassbar. Die Tatsache bis zu zwölf 3,5-Zoll- und vierundzwanzig 2,5-Zoll-Drives montieren zu können (In Verbindung mit einem Mini-ITX-System) sind in Anbetracht der Größe beeindruckend und ermöglichen auch den Einsatz im Storage-Segment (NAS/Fileserver). Obwohl kein Lüfter mitgeliefert wird, ist die Kühlleistung in puncto Prozessor überraschend gut. Abgerundet wird das F12C vom innovativen Verschlussmechanismus, der Möglichkeit einen AiO-Wasserkühlung einbauen zu können und den Staubfiltern vor allen Einlässen.
Weniger gut gefallen hat uns die Abstinenz eines 5,25-Zoll-Einbauplatzes beziehungsweise externer USB-Ports. Wären solche Anschlüsse vorhanden, wäre die fehlende Möglichkeit ein optisches Laufwerk einbauen zu können, weniger schlimm. Der Anschluss eines externen Blu-ray-Laufwerks, das besonders bei der Nutzung als HTPC benötigt wird, wird so kompliziert. Vor allem wenn das F12C in einem HiFi-Rack verstaut wird und die USB-Ports des Mainboards so nur schwer zugänglich sind. Den Punkt "Anschlüsse", der sonst immer mit in die Bewertung einfließt, haben wir bauartbedingt gestrichen. Das Fehlen der Ports wird bei der abschließenden Bewertung dennoch in puncto "Ausstattung" berücksichtigt. Auch die Montage der Datenträger ist etwas kompliziert geraten. Des Weiteren hätten wir uns stabilere, weniger lose Staubfilter, Entkopplungsmaßnahmen und eine bessere Kühlung der GPU gewünscht.
Schlussendlich bleibt zu sagen, dass das F12C grundsätzlich gelungen ist. Mängel wie die Kühlung der GPU lassen sich leicht beheben. Lediglich bei der Nutzung als HTPC muss überlegt werden, wie oft man auf Blu-ray-Discs zurückgreift und wie man das nötige, externe USB-Laufwerk am besten unterbringt. Der aufgerufene Preis von 239,90 Euro ist zwar hoch, wird aber aufgrund der gebotenen Verarbeitungsqualität und dem durchgängig verwendeten Aluminium gerechtfertigt. Wer auf zusätzliche Kühlleistung angewiesen ist, muss jedoch noch den Kauf von optionalen Lüftern mit einkalkulieren.
positiv: | negativ: |
Gute Verarbeitung abgesehen von den losen Staubfiltern | Weder 5,25-Zoll-Schacht, noch externe USB-Ports für Blu-ray-Drive |
Modernes Design | Keine Entkopplungen |
Flexibler und voluminöser Innenraum, der auch ATX-Platinen schluckt | Ohne zusätzliche Lüfter zu geringe Kühlleistung |
Platz für sehr viele Datenträger | Umständliche Montage der Laufwerke |
Platz für AiO-Wasserkühlung | Keine USB-Anschlüsse |
Innovatives Verschlusssystem | |
Durchgängiger Staubschutz | |
Verarbeitung | 90% |
Design | 95% |
Hardwareeinbau | 80% |
Ausstattung | 75% |
Silent Möglichkeiten | 85% |
Kühlkonzept | 70% |
Kabelverlegung | 80% |
Befestigungen/Verriegelungen | 80% |
Preis/Leistung | 80% |
Gesamtwertung | 81.6% |
Preis | 239,90 Euro (Caseking) |
Bezugsquelle: Streacom
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