Corsair Carbide Series 400Q Gehäuse im Test

Seite 2: Äußere und Innere Details


Äußerlich setzt das Carbide Series 400Q auf das neue Design der Carbide Series, welches mit der 600-Serie eingeführt wurde, konsequent fort. Das Design des Chassis ist dezent und schnörkellos. Front, Deckel sowie die Seiten sind allesamt glatt und besitzen keine Öffnungen. Auch von der Farbgebung her wird der Minimalismus fortgesetzt. Kontraste oder Akzente sind Mangelware. Lediglich die Lufteinlässe, die sich seitlich an der Frontblende befinden, unterbrechen den ansonsten absolut gradlinigen Look des 400Q. Für zeigefreudige Kundschaft oder Show-Systeme bietet Corsair mit dem 400C eine Variante mit großen Sichtfenster an und kann so verschiedene Käufergruppe ansprechen.


Das I/O-Panel befindet sich im vorderen Bereich des Deckels und umfasst zwei USB-3.0-Ports, Audio-Jacks sowie die Power- und Resetknöpfe.


Die schallgedämmten Seitenwände sind mit Rändelschrauben befestigt und lassen sich dementsprechend schnell und unkompliziert entfernen um den Innenraum begutachten zu können. Corsair orientiert sich in puncto Layout grob am Standard-Innenaufbau, lässt allerdings eigene Elemente mit einfließen. Das Mainboard wird wie üblich im oberen, linken Bereich montiert. Die Festplattenkäfige befinden sich allerdings nicht wie gewohnt rechts daneben, sondern auf dem Gehäuseboden neben dem Netzteil. Eine herausnehmbare Abdeckung sorgt derweil für einen aufgeräumten Innenraum.


Maximal können im Carbide Series 400Q fünf Datenträger montiert werden. Der Käfig auf dem Boden kann 3,5-Zoll-Laufwerke werkzeuglos und entkoppelt aufnehmen und kann sogar entfernt werden. Alternativ können dort auch 2,5-Zöller montiert werden, aber in diesem Fall muss auf die werkzeuglose Montage verzichtet werden. Allerdings können auf der Rückseite des Mainboardtray drei 2,5-Zoll-Datenträger bequem ohne Werkzeug installiert werden. Ein 5,25-Zoll-Laufwerk kann darüber hinaus nicht verbaut werden. Anno 2016 halten wir dies allerdings nicht für allzu tragisch.


Das Kühlsystem des Gehäuses umfasst werksseitig zwei Lüfter. Hinter der Front ist ein 140-Millimeter-Lüfter saugend montiert und am Heck befindet sich ein blasender 120-Millimeter-Ventilator. Zusätzlich lassen sich hinter der Front (2x 140 mm / 3x 120 mm) und unter dem Deckel (2x 120 / 140 mm) weitere Lüfter nachrüsten. Infolgedessen lassen sich auch zwei große Radiatoren (280 und 360 mm) im 400Q unterbringen. Ansonsten umfasst das Kühlsystem praktische Staubfilter unterhalb des Bodens und hinter der schalldämmenden Frontblende. Um den Frontfilter zu reinigen muss leider zuerst die gesamte Front entfernt werden. Eine Lüftersteuerung ist dagegen nicht mit von der Partie. Dies ist besonders im Fall eines propagierten „Silent-Gehäuse“ schade. Ob die Lüfter auch ungeregelt angenehm leise sind, bringensteht auf der Seite „Testergebnisse“.


Sieben PCI-Slots stehen für Erweiterungskarten bereit. Die Karten dürfen eine Einbaulänge von bis zu ordentlichen 370 Millimetern besitzen und werden mit praktischen Rändelschrauben arretiert.


Das Netzteil wird auf dem Boden befestigt und zieht Frischluft durch Lufteinlässe im Boden an. Die entfernbare Sichtschutzblende sorgt dabei für einen cleanen Look des Innenraums und lässt sich bei Bedarf schnell entfernen. Der bereits angesprochene Filter mit Schubladenmechanismus schützt den Stromspender dabei vor Staub. Als Auflagefläche dienen dem Netzteil vier Gummipuffer, die Vibrationen und Schwingungen absorbieren sollen. Die maximale Länge des Netzteils ist mit 200 Millimetern üppig bemessen. Für das Kabelmanagement stehen zwischen Seitenwand und Mainboard-Tray knapp 20 Millimeter zur Verfügung. Durch zahlreiche Kabeldurchführen lassen sich die Kabel dabei zielgerichtet und ordentlich verlegen.

Verarbeitung

Die Verarbeitung des Corsair Carbide Series 400Q kann grundsätzlich überzeugen. Grobe Verarbeitungsfehler sind nicht aufzuspüren – die Spaltmaße stimmen, die Lackierung ist sauber und das Grundgerüst besitzt eine hohe Stabilität. Lediglich an den Seitenteilen wurde etwas gespart, denn die Materialstärke fällt nochmals geringer als beim großen Schwestermodell 600C aus.
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