Die Kombination aus gebürstetem Aluminium und dem Fenster aus Hartglas in Verbindung mit der exzellenten Verarbeitungsqualität überzeugt auf ganzer Linien und wird dem Luxus-Segment absolut gerecht. Die Raumaufteilung in verschiedene Zonen überzeugt ebenfalls und verhilft dem PC-X510 zu einem äußerst strukturierten Innenraum. Der Innenraum ist darüber hinaus voluminös und schluckt hohe Prozessor-Kühler als auch lange Grafikkarten ohne Murren. Die Montage des Systems erfolgt infolgedessen komfortabel und dank der größtenteils werkzeuglosen Befestigungen (sogar für das Mainboard) und einfach abzunehmenden Seitenwände blitzschnell. Auch das Kabelmanagement profitiert vom strukturierten, voluminösen Innenraum. Selbst dicke Kabelstränge können spielend gebändigt werden und ein vorzeigbarer, cleaner Innenraum stellt kein Problem dar. Die fünf mitgelieferten Lüfter sorgen derweil für eine enorme Kühlleistung und ermöglichen problemlos den Einbau von hitzigen High-End-Komponenten. Dank der modularen Laufwerksträger im oberen Abteil, lassen sich alternativ auch zwei Radiatoren (240 + 360 Millimeter) nutzen und ermöglichen die Nutzung eine leistungsstarke Wasserkühlung. Abgerundet wird das PC-X510 von den praktischen Staubfiltern, den vier schnellen USB-3.0-Ports und eigentlich von der Lüftersteuerung.
Die Lüftersteuerung, die eigentlich einen effektiven Mehrwert bieten soll, sorgt jedoch für Probleme. Sie bietet lediglich vier 3-Pin-Anschlüsse obwohl fünf Lüfter verbaut sind. Des Weiteren ist sie so platziert, dass nur die beiden Lüfter an der Rückwand und einer der Frontlüfter angeschlossen werden können. Abhilfe schafft hier lediglich der separate Kauf von zwei 3-Pin-Verlängerungen sowie eines Y-Kabels. Bei einem Straßenpreis von knapp 400 Euro ist das alles andere als akzeptabel. Die hohe Lautstärke des Chassis kann so nur bedingt verringert werden und ist selbst auf der niedrigsten Regelstufe der Lüfter zu hoch. Des Weiteren hätten wir uns gewünscht, dass E-ATX-Mainboards vollwertig unterstützt werden.
Der aufgerufene Preis von knapp 400 Euro ist eine Ansage, der vor allem durch die hervorragende Verarbeitung und die hochwertigen Materialien gerechtfertigt werden soll. Grundsätzlich muss im Premium-Segment fast immer mit einem „Luxus-Aufschlag“ gerechnet werden, jedoch ist vor allem die nur eingeschränkt nutzbare Lüftersteuerung, die mit kleinen Dreingaben im Lieferumfang ihr wahres Potential ausschöpfen könnte, ärgerlich. Wir empfinden den aufgerufenen Preis demnach grenzwertig, da uns ein richtiges "Killer-Feature" fehlt.
+ | - |
Enorme Verarbeitungsqualität und hochwertige Materialien | Lautstärke |
Stimmige Raufaufteilung und hohes Platzangebot für Prozessor-Kühler und Grafikkarten | Lüftersteuerung nicht konsequent realisiert |
Bis auf 3,5-Zöller komplett werkzeuglos (sogar Mainboard) | Kein E-ATX-Support |
Sehr gute Kühlperformance dank fünf Lüftern und Platz für zwei Radiatoren | |
Modulare Laufwerksträger | |
Ausgezeichnetes Kabelmanagement ermöglicht cleanen und strukturierten Innenraum | |
Vier USB-3.0-Ports | |
Staubfilter | |
(-Lüftersteuerung) |
Verarbeitung | 100% |
Features | 85% |
Externe Anschlüsse | 90% |
Kühlkonzept | 85% |
Lautstärke | 75% |
Handling | 95% |
Kabelmanagement | 100% |
Preis/Leistung | 75% |
Gesamtwertung | 88.1% |
Preis | 399,90 Euro (Caseking) |
Bezugsquelle: Lian Li
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