Bitfenix Pandora ATX Gehäuse im Test

Seite 2: Äußere und Innere Details


Optisch unterscheidet sich das BitFenix Pandora ATX merklich von der Masse an erhältlichen Midi-Tower-Gehäusen. Das Exterieur kann als dezent und schnörkellos beschrieben werden. Akzente in puncto Farbgebung sind nicht vorhanden. Der gesamte Midi-Tower ist in einem schlichten schwarz gehalten. Der Deckel, welcher fast durchgehend mit einem Lochblech bezogen ist, sowie das Fenster in linken Seitenteil sorgen neben der Front für Abwechslung. Besonders die Front verleiht dem Pandora ATX sein unverwechselbares Design. In der Mitte befindet sich eine schwarze, hochglänzende Plexiglasplatte, die links und rechts von den geschwungenen Seitenteilen eingerahmt wird. Ein in die Front eingelassenes 2,8-Zoll-Display, BitFenix ICON genannt, dient dabei als Eyecatcher während des Betriebs. Es handelt sich genauer gesagt um ein Farbdisplay, welches mit 240 x 320 Pixeln auflöst und über die ICON-Software konfiguriert werden kann. Ist das System ausgeschaltet, ist das Display hinter der getönten Plexiglasplatte unsichtbar.


Das Anschlussterminal des Pandora ATX befindet sich im vorderen Bereich des Deckels. Es umfasst jeweils zwei USB-2.0- und USB-3.0-Ports, Audio-Buchsen sowie den Bedientaster (Power und Reset).


Beide Seitenteile sind mit Rändelschrauben befestigt. Dementsprechend schnell und einfach lässt sich das Chassis öffnen. Der Innenraum des Pandora ATX orientiert sich zwar grundsätzlich am klassischen Layout, besitzt allerdings ein paar Besonderheiten. Der oftmals hinter der Front befindliche Käfig für Datenträger ist nicht vorhanden und ermöglicht einen besseren Airflow in Richtung Kernkomponenten. Des Weiteren befindet sich im unteren Bereich des Chassis eine Abdeckung hinter der das Netzteil und die 3,5-Zoll-Laufwerke unsichtbar eingebaut werden.


Bezüglich der Laufwerksaufnahme gibt sich das Pandora ATX vielseitig. Im Bereich unter der Netzteilblende können zwei 3,5-Zoll-Laufwerke auf herausnehmbaren Brackets montiert werden. Ein weiteres 3,5-Zoll-Bracket befindet sich auf der Netzteilblende. Die Brackets können bei Bedarf ebenfalls mit 2,5-Zoll-Laufwerken bestückt werden. Weitere vier 2,5-Zoll-Laufwerke lassen sich an beiden Seiten des Mainboardtray montieren. Auch hier erfolgt die Montage an herausnehmbaren Halterungen. Alternativ können zwei auf einer Seite beide 2,5-Zoll-Brackets entfernt werden um Platz für ein 3,5-Zoll-Laufwerk zu machen. Entgegen der Spezifikationen zählen wir allerdings maximal 3x 3,5 Zoll plus 4x 2,5 Zoll oder alternativ 4x 3,5 Zoll plus 2x 2,5 Zoll. Die Montage sämtlicher Laufwerke erfolgt dabei mit Schrauben. Als Entkopplungsmaßnahme legt BitFenix dem Pandora ATX dicke Gummiringe bei, die in die Brackets eingesetzt werden und eine guten Eindruck machen.



Das Pandora ATX kann auf zwei vorinstallierte Lüfter zurückgreifen. Hinter der Front befindet sich ein 140-Millimeter-Lüfter, der Luft in das Gehäuse saugt. An der Rückseite befindet sich ein kleinerer 120-Millimeter-Lüfter, der die erwärmte Luft wiederum aus dem Gehäuse bläst. Zusätzlich kann hinter der Front ein weiterer 140-Millimeter-Lüfter nachgerüstet werden. Wer auf 120-Millimeter-Lüfter setzt, kann hinter der Front sogar drei davon montieren. Der Deckel eignet sich ebenfalls für die Montage von zwei 120- oder drei 140-Millimeter-Exemplaren. Infolgedessen lassen sich alternativ hinter der Front und unter dem Deckel 360-Millimeter-Radiatoren verbauen. Nützlich ist auch die entkoppelte Pumpenhalterung auf der Netzteilabdeckung. Eine Lüftersteuerung zur individuellen Regelung des Kühlperformance-/Lautstärkeverhältnis gibt es leider nicht. Staubfilter hinter der Front, unter dem Boden und im Deckel halten den Innenraum sauber. Während die Filter unter dem Boden und im Deckel leicht zu reinigen sind, muss das Gehäuse auf die Seite gelegt werden um an den Frontfilter zu gelangen.


Passend zum ATX-Formfaktor sind sieben PCI-E-Slots vorhanden. Die Befestigung der Karten erfolgt dabei mit praktischen Rändelschrauben. Die maximale Einbaulänge fällt aufgrund der fehlenden Laufwerkskäfige mit 440 Millimetern extrem hoch aus.


Das Netzteil wird auf vier gummierten Auflagefläche unter der Abdeckung versteckt eingebaut. Die maximale Länge darf dabei 220 Millimeter nicht überschreiten. Der Platz zwischen Tray und Seitenwand fällt mit 22 Millimetern groß genug aus und erlaubt im Zusammenspiel mit den Kabeldurchführungen im Tray ein sauberes Verlegen der Kabel. In Kombination mit der praktischen Abdeckung, die ungenutzte oder zu lange Kabelstränge unsichtbar macht, lässt sich ein sauberres System unproblematisch realisieren.

Verarbeitung

An der Verarbeitung des BitFenix Pandora ATX gibt es nichts auszusetzen. Die Lackierung ist sauber, das Grundgerüst robust und Materialfehler sind nicht ausfindig zu machen. Einen sehr guten Eindruck hinterlassen vor allem die geschwungenen Seitenteile, die über eine hohe Materialstärke verfügen und dementsprechend verwindungssteif sind.
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