In Win 707 Gehäuse im Test

Seite 6: Fazit

In Win beweist mit dem 707, dass man neben dem Luxus-Segment auch Mainstream „kann“. Das In Win 707 macht durch die Bank weg einen ausgereiften Eindruck und leistet sich keine großen Schwächen.

Das Design des 707 ist dezent, aber dennoch einzigartig. Die roten Akzente peppen das ansonsten in Schwarz gehaltene Chassis angenehm auf und ermöglicht attraktive Builds im populären Rot/Schwarz-Farbschema. Die Verarbeitung, das Fundament jeden Gehäuses, ist angemessen und fehlerfrei ausgeführt. Das Chassis ist robust, auch wenn die Seitenwände einen Tick dicker sein könnten. Gut gefallen hat uns der voluminöse Innenraum. Das Hantieren im Gehäuse ist komfortabel und das Platzangebot ist so üppig, dass selbst absolute High-End-Prozessorkühler und –Grafikkarten genutzt werden können. Des Weiteren ist der Innenraum dank der modularen Festplattenkäfige flexibel und lässt sich an die Bedürfnisse des Nutzers anpassen. Selbst DIY-Wasserkühlungen mit zwei großen Radiatoren lassen sich im 707 unterbringen. Da die Kühlleistung des In Win 707 voll überzeugen kann, ist eine Wasserkühlung jedoch selbst bei einem High-End-System nicht erforderlich um die Abwärme bewältigen zu können. Nutzer, die große Datenmengen bändigen müssen, können ebenfalls bedenkenlos zum 707 greifen. Insgesamt lassen sich elf Laufwerke einbauen (3x 5,25 Zoll, 8x 2,5/3,5 Zoll) deren Montage bis auf die kleinen 2,5-Zöller werkzeuglos erfolgt. Abgerundet wird das Chassis von Rändelschrauben als Befestigung für die Erweiterungskarten, den Filtern unter dem Boden und dem angemessenen Kabelmanagement.

Nachholbedarf sehen wir beim Thema Staubschutz. Lediglich unter dem Boden befindet sich ein Filter. Den Frontlüftern sowie den Lüftern im Deckel bleibt dies leider vorenthalten. So muss das System entweder regelmäßig gereinigt werden oder man rüstet die Filter in Eigenregie nach. Besonders einen Frontfilter erachten wir als besonders wichtig. Das Kabelmanagement ist zwar gelungen, dennoch hätten wir uns in Bezug auf die Klassifikation als Big-Tower einen größeren Abstand zwischen Tray und Seitenwand gewünscht. Besonders bei High-End-Builds mit mehreren Grafikkarten fallen mitunter deutlich mehr Kabel an als bei unserem Testsystem. Der letzte Kritikpunkt bezieht sich auf den Lüfter am Heck. Ein 4-Pol-Molex-Anschluss ist unserer Meinung nach nicht mehr zeitgemäß und erschwert den Anschluss an das Mainboard beziehungsweise eine nachgerüstete Lüftersteuerung, die leider nicht im Lieferumfang ist.

Der aktuelle Straßenpreis des In Win 707 liegt bei knapp 110 Euro. Für einen Big-Tower mit drei vorinstallierten Lüftern und einem guten Feature-Set erachten wir den Preis als angemessen und gerechtfertigt.

+
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Attraktives DesignKeine Lüftersteuerung / Hecklüfter mit 4-Pin-Molex-Anschluss
Gute VerarbeitungKeine Staubfilter hinter der Front und unter dem Deckel
Voluminöser, modularer InnenraumPlatz zwischen Tray und Seitenwand gerade noch akzeptabel
Platzangebot für hohe Prozessorkühler und lange Grafikkarten
Hohe Kühlleistung und viele Kühloptionen und Möglichkeiten eine Wasserkühlung einzubauen
Viele Datenträger nutzbar
3,5- und 5,25-Zöller sowie Erweiterungskarten "tool-less"
Gutes Kabelmanagement
Staubfilter unter dem Boden

Verarbeitung
90%
Features
90%
Externe Anschlüsse
85%
Kühlkonzept
95%
Lautstärke
85%
Montage
90%
Kabelmanagement
85%
Preis/Leistung
85%
Gesamtwertung
88.2%
Preis
ab 110 Euro

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Bezugsquelle: In Win
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