Corsair Carbide Series Air 740 im Test

Evolution der Windmaschine?

Seite 6: Fazit

Corsair liefert mit dem Carbide Series Air 740 ein ausgereiftes, durchdachtes Gehäuse ab. Das Air 540 wurde konsequent weiterentwickelt, der ein oder andere Schwachpunkt bleibt jedoch bestehen. Im Vergleich zum Air 540 kann das Air 740 nun drei anstelle von zwei 3,5-Zoll-Festplatten aufnehmen. Auch können nun drei statt zwei Radiatoren eingebaut werden und das linke Seitenteil besitzt ein großes Sichtfenster. Das Netzteil besitzt zudem einen integrierten Staubfilter und kann werkzeuglos montiert werden. Unbeachtet bleibt jedoch die fehlende Lüftersteuerung.

Überzeugen kann das Carbide Series Air 740 mit dem voluminösen Innenraum im Doppelkammer-Layout. Die Hauptkammer lässt sich dank der mit Scharnieren befestigten Seitenwand schnell und unkompliziert öffnen. Das Layout des Innenraums ermöglicht einerseits die Nutzung von langen Grafikkarten und hohen Prozessor-Kühlern als auch einen optimalen Luftstrom. Die Kühlleistung des Carbide Series Air 740 ist sehr gut und erlaubt die problemlose Nutzung von High-End-Komponenten. Alternativ lässt sich eine DIY-Wasserkühlung mit drei Radiatoren ohne Weiteres realisieren. Positiv hervorzuheben ist ebenso die durchgehend werkzeuglose Montage. Erweiterungskarten, 2,5- und 3,5-Zoll-Laufwerke und sogar das Netzteil lassen sich ohne Zuhilfenahme des Schraubendrehers einbauen. So erfolgt der Zusammenbau äußerst schnell und bequem. Auch das Kabelmanagement profitiert vom Doppelkammer-Layout. Die Kabel können allesamt geordnet und unauffällig verlegt werden und ungenutzte Kabel können praktischerweise in der rechten Kammer verstaut werden, ohne die Luftzirkulation zu beeinträchtigen. Abgerundet wird das Gehäuse von den guten Entkopplungen für die 3,5-Zoll-Laufwerke und das Netzteil sowie Filtern hinter der Front und vor dem Netzteileinlass.

Verbesserungsbedarf sehen wir bei der Lautstärke. Die Lüfter können nicht geregelt werden und sind auf voller Drehzahl deutlich hörbar. Ebenso hätten wir uns Staubfilter für die Lüfterplatze unter dem Boden gewünscht. Das grobe Lochblech, welches die Öffnungen verdeckt, kann nur grobe Partikel herausfiltern und kann das System kaum angemessen schützen. Außerdem wären zwei weitere USB-Ports im Frontpanel unseres Erachtens nach sinnvoll gewesen.

Schlussendlich bleibt festzuhalten, dass das Carbide Series Air 740 hält, was Corsair verspricht. Das Gehäuse bietet eine hohe Kühlleistung, einen üppigen, modularen Innenraum mit guten Features und der Möglichkeit große Komponenten und eine umfangreiche Wasserkühlung einbauen zu können. Aufgrund der hohen Lautstärke, der fehlenden Staubfilter und des etwas dürftigen I/O-Panels schrammt das Gehäuse am Gold-Award vorbei. Die aufgerufene UVP von 149,- US-Dollar sehen wir im Anbetracht des Gesamtpakets als gerechtfertigt an und gehen davon aus, dass das Gehäuse bei flächendeckender Verfügbarkeit merklich unterhalb der UVP über den Ladentisch wandern wird.

+
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Voluminöser Innenraum im Doppelkammer-Layout mit Platz für lange Grafikkarten, hohe Kühler und DIY-WasserkühlungLautstärke / Keine Lüftersteuerung
E-ATX-UnterstützungKein Filter für die Lüfterplätze auf dem Boden
Leistungsstarkes Kühlsystem mit drei 140-Millimeter-Lüftern und Platz für DIY-Wasserkühlung mit drei vollwertigen RadiatorenNur zwei externe USB-Ports
Datenträgerkäfige modular aufgebaut
Extrem schnelle und einfache Montage aufgrund werkzeugloser Halterungen für GPUs, 2,5- und 3,5-Zöller und Netzteil
Ausgezeichnetes Kabelmanagement
Linke Kammer dank Tür mit Scharnieren sehr schnell zu Öffnen

Verarbeitung
85%
Features
85%
Externe Anschlüsse
80%
Kühlkonzept
95%
Lautstärke
80%
Montage
100%
Kabelmanagement
100%
Preis/Leistung
85%
Gesamtwertung
88.75%
Preis
149,90,- US-Dollar UVP

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Bezugsquelle: Corsair
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