Wir beginnen mit den positiven Aspekten. Der große, voluminöse Innenraum mit E-ATX-Support ermöglicht ein komfortables Hantieren im Inneren. Des Weiteren wird der Airflow durch die fehlenden Käfige hinter der Front verbessert und lange Grafikkarten finden problemlos Platz im GX1200. Ebenfalls positiv ist die geringe Betriebslautstärke. Selbst ungeregelt sind die Lüfter nicht störend vordergründig. Heruntergeregelt ist das Gehäuse sogar flüsterleise. Die von Antec „Magic Box“ getaufte Steuereinheit hat uns grundsätzlich gefallen. Sechs Lüfter lassen sich insgesamt anschließen und regeln. Auch die LED-Effekte und die Farbe der Beleuchtung kann über die „Magic Box“ angepasst werden. Abgerundet wird das Gehäuse durch die werkzeuglose Montage der 3,5-Zöller und Erweiterungskarten, den Filtern und den Entkopplungen.
Leider ist die „Magic Box“ nicht zu 100 Prozent ausgereift. Die Regelung der Lüfterdrehzahl erfolgt intern an der Box und nicht via Schalter im I/O-Panel. So muss das Seitenteil bei Änderung der Drehzahl abgenommen werden. Des Weiteren hat uns der fehlende herausblasende Lüfter gewundert. Dies hätte der Kühlleistung, die jedoch akzeptabel ist, sicherlich sehr gut getan. Auch das Kabelmanagement ist unserer Meinung nach verbesserungswürdig, da der Abstand zwischen Tray und Seitenwand zu gering ist. Bei einer Gehäusebreite von nur 200 Millimeter ist dies ebenso wenig verwunderlich wie geringe maximale Einbauhöhe für Kühler von 160 Millimetern. Zwei weitere USB-Ports in der Front wären wünschenswert gewesen. Der letzte Punkt betrifft die Staubfilter. Die Filter hinter der Front und unter dem Deckel lassen sich leider nur umständlich Reinigen, da gleich der gesamte Front beziehungsweise der Deckel abgenommen werden muss.
Alles in allem ist das GX1200 ein Gaming-Gehäuse, das Stärken und Schwächen besitzt. Bei einem Straßenpreis von aktuell knapp 70,- Euro ist jedoch nicht mit einem perfekten Gehäuse zu rechnen. In Relation zum Verkaufspreis schlägt sich das Antec GX1200 gut und kann mit einer auffälligen Beleuchtung aufwarten, die sonst oftmals erst in höheren Preisregionen mit von der Partie ist.
+ | - |
Voluminiöser, unterteilter Innenraum | Kein herausblasender Lüfter am Heck, kein 140-Millimeter-Lüfter-Support und Lüfter lassen sich nur intern regeln |
E-ATX-Unterstützung | Nur zwei USB-Ports |
Platz für lange Grafikkarten mit bis zu 410 Millimetern | Geringe Breite schadet Kabelmanagement und maximaler Höhe des Prozessor-Kühlers |
Lautstärke | Filter nur schwer erreichbar |
Werkzeuglose Montage von 3,5-Zöllern und Erweiterungskarten | |
Siebenfarbige LED-Beleuchtung | |
Antec "Magic Box" zur Einstellung der Beleuchtung und Regelung der Lüfter | |
Filter |
Verarbeitung | 80% |
Features | 85% |
Externe Anschlüsse | 80% |
Kühlkonzept | 80% |
Lautstärke | 90% |
Montage | 85% |
Kabelmanagement | 75% |
Preis/Leistung | 95% |
Gesamtwertung | 83.75% |
Preis | UVP: 84,- Euro
Gelistet ab ~ 70,- Euro (Stand 08.09.2016) |
Bezugsquelle: Antec
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