In Win 509 im Test

Seite 2: Das Gehäuse im Detail


In Win bleibt seiner Philosophie treu und verwendet auch bei dem 509 große Hartglasscheiben. Das gesamte linke Seitenteil besteht aus einer einzigen, getönten Scheibe und ermöglicht so einen guten Einblick in das System. Der Front wurde ebenfalls eine große Scheibe spendiert, die sich von der Unterkante bis zum I/O-Panel im oberen Bereich der Front erstreckt. Im verglasten Teil der Front sitzt das beleuchtete In Win-Logo, welches sich in Verbindung mit einem Aura-kompatiblen-Mainboard ansteuern lässt. In diesem Fall kann zwischen verschiedenen Farben gewählt werden. Ohne Auro-Anschluss erstrahlt das Logo durchgehend in Rot. Der Bereich der Front, in dem das I/O-Panel und der externe 5,25-Zoll-Schacht liegt, ist gebürstetem Aluminium nachempfunden. Der Rest des Exterieurs ist recht unspektakulär. Der Deckel ist geschlossen und besitzt keine Öffnungen für Lüfter. Das rechte Seitenteil besitzt dagegen wabenförmige Lufteinlässe. Farblich setzt das In Win 509 auf schlichte Eleganz und kommt in einem einheitlichen Schwarz daher. Eine ROG-zertifizierte Variante mit roten Akzenten ist ebenfalls erhältlich.


Das I/O-Panel fällt üppig aus und bietet gar vier USB-3.0-Anschlüsse, Audiobuchsen sowie in die Front eingelassene Power- und Reset-Knöpfe.



Die große Hartglasscheibe, die als linkes Seitenteil fungiert, liegt auf vier entkoppelten Puffern auf und wird mit vier Muttern fixiert. Dies geschieht werkzeuglos. Das rechte Seitenteil wird auf herkömmliche Art und Weise mit zwei Rändelschrauben befestigt. Der Innenraum ist bis auf eine silberfarbene Leiste komplett schwarz und weist einen modernen Aufbau auf. Direkt hinter der Front befinden sich beispielsweise keine klassischen Laufwerkskäfige, sondern vier vertikal angeordnete Multifunktionshalterungen für 2,5-Zöller oder Lüfter. Unter dem Deckel fehlen die gängigen Lufteinlässe und stattdessen können hier weitere Laufwerke montiert werden.



Insgesamt lassen sich zehn Laufwerke nutzen. Ein 5,25-Zoll-Laufwerk kann extern im oberen Bereich der Front eingebaut werden. Die vier Multifunktionshalterungen hinter der Front können jeweils ein 2,5-Zoll-Laufwerk aufnehmen. Der Käfig auf dem Gehäuseboden besitzt eine Hot-Swap-Funktion und nimmt drei 2,5- / 3,5-Zoll-Laufwerke auf (3,5-Zöller werkzeuglos). Die verbliebenen zwei 2,5- / 3,5-Zoll-Laufwerke können in Einschüben unter dem Deckel eingebaut werden. Auch hier können 3,5-Zöller werkzeuglos eingesetzt werden.



In Win liefert das 509 ohne vorinstallierte Lüfter aus. Dies ist in Anbetracht des aufgerufenen Preises von 184,90 Euro etwas verwunderlich. Könnte aber damit erklärt werden, dass In Win dem Nutzer auf Kosten des Preis- / Leistungsverhältnis komplett freie Hand lassen möchte. Das In Win 509 bietet maximal Platz für elf 120-Millimeter-Lüfter oder acht 140-Millimeter-Lüfter. Direkt hinter der Front können drei 120- oder zwei 140-Millimeter-Lüfter montiert werden, die Luft durch einen seitlich in die Front integrierten Lufteinlass einsaugen können. Alternativ kann ein 360-Millimeter-Radiator genutzt werden. An der silbernen, vertikal verlaufenden Leiste ist ebenfalls Platz für drei 120- oder zwei 140-Millimeter-Lüfter (Alternativ 360-Millimeter-Radiator). Mit Hilfe der Multifunktionshalterungen können hinter dem rechten Seitenteil drei 120-Millimeter-Lüfter verbaut werden. Auch hier kann alternativ ein 360-Millimeter-Radiator genutzt werden. An der Rückseite und auf dem Gehäuseboden (bei entferntem Laufwerkskäfig) kann jeweils ein 120- / 140-Millimeter-Lüfter eingesetzt werden. Gut erreichbare Staubfilter befinden sich dabei hinter der Front und unter dem Boden. Für das rechte Seitenteil gibt es dagegen keinen Filter. Auch eine Lüftersteuerung wird nicht mitgeliefert.


Passend zum E-ATX-Formfaktor sind acht PCI-Express-Slots mit von der Partie. Die Karten werden werkzeuglos mit Rändelschrauben fixiert und dürfen eine maximale Länge von 370 Millimetern besitzen. Besonders schwere Grafikkarten können mit den mitgelieferten Halterungen stabilisiert werden.


Die Position des Netzteils befindet sich auf dem Gehäuseboden zwischen Rückwand und Festplattenkäfig. Das Netzteil wird auf zwei Stahlstreben ohne Entkopplung montiert und darf eine maximale Länge von 230 Millimetern besitzen. Für das Kabelmanagement stehen viele Kabeldurchführungen im Tray bereit und das Platzangebot zwischen Tray und Seitenwand fällt mit 24 Millimetern angemessen aus.

Verarbeitung

Die Verarbeitungsqualität des In Win 509 ist erstklassig. Der Body, sowie das rechte Seitenteil bestehen aus dickem, robusten und verwindungssteifen Stahl. Die Hartglasscheiben stehen dem in nichts nach und besitzen eine hohe Materialstärke. Fehler bei der Lackierung gibt es dabei ebenso wenig wie scharfe Kanten.
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