Unitek-Colors-IT ATX-L8029 Gehäuse

Seite 4: Einbau

Das Einbauen der einzelnen Teile geht grundsätzlich problemlos voran. Allerdings sollte man schon über etwas handwerkliches Geschick und vor allem über einen gut gefüllten Werkzeugkoffer verfügen, da im L8029 alle Teile geschraubt werden müssen.

Die Abstandshalter für das Mainboard werden – je nach verwendetem Board – einfach in die vorgebohrten Löcher des Boardschlittens eingeschraubt, allerdings ist ihr Anzahl sehr knapp bemessen und für das von uns verwendete EpoX EP-4PDA2+ waren nicht genügend vorhanden. Außerdem sind einige Bohrungen nicht exakt, so dass man mit viel Kraft und Zange zu Werke gehen muss. Der Einbau wird durch den nicht herausnehmbaren Mainboardschlitten weiter verkompliziert, da eventuelle Lüfter mit Backplate zusammen mit dem Mainboard direkt in das Gehäuse eingefädelt werden müssen und dann u.U. die ein oder andere Schraube nicht mehr erreichen lassen. Die Mainboardblende ist ungewöhnlicher Weise geschraubt und muss mit Werkzeug entfernt werden. Wenn dies geschafft ist, kann aber jede andere befestigt werden.

Die Position des Boards im Gehäuse und der installierte Konus des Fanduct verhindern den Einbau von großen Towerkühlern wie z.B. dem Thermaltake BigTyphoon. Hierauf muss bei der Wahl des Kühlers geachtet werden.

Größter Kritikpunkt ist der bereits von Unitek vorgenommene Einbau des Netzteiles. In unserem Gehäuse war die Auflage am Mainboardschlitten zu niedrig angebracht, so dass das Netzteil durch sein eigenes Gewicht nach unten in Richtung Board gezogen wird und damit das gesamte Gehäuse verzieht. Außerdem steht zu befürchten, dass sich das Netzteil irgendwann losreißt und dabei Komponenten beschädigt. Hier muss dringend nachgebessert werden.

Festplatte und DVD-ROM lassen sich trotz des feststehenden HDD-Käfig ohne Probleme installieren.

Der Einbau von Grafikkarte und evtl. Steckkarten ist einwandfrei möglich und auch für den ungeübten kein Problem. Es ist allerdings insofern Vorsicht angeraten, da die Slotblenden herausgebrochen werden müssen und nicht wieder befestigt werden können. Wenn man nicht aufpasst, hat man eine ungewollte Öffnung an der Rückseite des Gehäuses und da nur eine vollständig geschlossene Ersatzblende mitgeliefert wird kann man auch nicht nachbelieben umbauen.
Grundsätzlich geht es nach dem Einbau der Komponenten relativ beengt zu. So ist zwischen Grafikkarte und Festplatte nur ~5 cm Platz, was das Anbringen der Kabel zu einer fummeligen Angelegenheit werden lässt.

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Kategorie: Gehäuse
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