Cooler Master MasterCase H500P Gehäuse im Test

Seite 6: Fazit

Cooler Master schickt mit dem MasterCase H500P erneut ein Gehäuse mit dem Fokus auf Design ins Rennen. Unumstritten fallen die Bemühungen seitens Cooler Master auf, möglichst viele Features in das Gehäuse zu integrieren, um die eigene Hardware bestmöglich in Szene zu setzen. Neben drei Sichtfenstern, wovon eines aus temperierten Glas besteht, bietet das Gehäuse vier Verblendungen um den Anspruch eines klar strukturierten und trotzdem futuristisch wirkenden Hardware-Gewandes gerecht zu werden. Dazu trägt auch die nach vorn schwenkbare Frontpartie bei, die herstellerspezifisch ein Alleinstellungsmerkmal darstellt. Weiterhin können als besondere Highlights die RGB-Lüfter sowie eine Grafikkarte, die vertikal eingebaut werden kann, gesehen werden. Nicht zu vernachlässigen ist die Hardwarekompatibilität für Mainboards vom E-ATX bis hin zum Mini-ITX Standard sowie die Möglichkeit alle aktuellen Grafikboliden aufnehmen zu können. Damit am Ende der Feinschliff stimmt, halten die Verblendungen der rechten Seite die Kabel zusammen, womit das Seitenteil ohne Kraftaufwand eingesetzt werden kann.

Die gute Abstimmung findet leider nicht in jedem Bereich positiven Anklang. Die Materialwahl für die Front und den Deckel lässt sich zwar einerseits positiv festhalten, da beides kinderleicht zu entfernen ist, im Umkehrschluss ist allerdings fraglich, ob das Gehäuse überhaupt an diesen Stellen angehoben werden darf. Der Deckel und die Frontpartie können bereits durch unbeabsichtigtes berühren/streifen von der ursprünglichen Position verschoben/ausgefahren werden. Weiterhin sind die RGB-Lüfter nur für jene vorbestimmt, die entweder ein Mainboard mit entsprechendem Header oder aber eine RGB-Kontrolleinheit besitzen. Ebenso kann die Grafikkarte nur dann vertikal verbaut werden, wenn eine entsprechende Riser-Karte angeschafft wird. Wer häufig seine Komponenten oder gar alle Komponenten wechselt, muss, verglichen mit anderen Gehäusen, wesentlich mehr Zeit für die Montage rechnen.

Zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 149 Euro wirft Cooler Master ein ziemlich bombastisch wirkendes Gehäuse auf den Markt, dass an vielen Stellen gut durchdacht und verarbeitet worden ist. Die Präsentation der eigenen Hardware und die Optik des Gehäuses sollten deshalb beim Kauf im Vordergrund stehen.


+
-
Hohe HardwarekompatibilitätKunststoff-Elemente
VerblendungenAufwändige(re) Montage
(Drei) Sichtfenster
Ausreichend Platz hinter dem Mainboardtray
RGB-Funktion (möglich)
Vertikaler Grafikkarten-Einbau (möglich)
Zusätzliche Tasche
USB-Ports

Verarbeitung
85%
Features
90%
Externe Anschlüsse
85%
Kühlkonzept
80%
Lautstärke
85%
Montage
80%
Kabelmanagement
95%
Preis/Leistung
80%
Gesamtwertung
85%
Preis
149 Euro (UVP)

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Bezugsquelle: Coolermaster
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