Cooler Master gelingt beim optischen Erscheinungsbild das Spagat zwischen bekannten Erscheinungsbild durch markante Aluminiumschienen und setzt sich zeitgleich von anderen Konkurrenzprodukten durch Features wie gebogene Seitenteile und eine Deckel-und Unterbodenbeleuchtung ab. Dabei überzeugen die verwendeten Materialien mit dem Einsatz an der richtigen Stelle und einer hohen Materialgüte, wodurch beispielsweise die Schienen nicht nur optischer Natur sind, sondern auch zum Anheben des Gehäuses geeignet sind. Fernab weiterer aufzählungswürdiger Features hat das Cosmos C700P ein umfangreiches technisches Repertoire vorzuweisen. Das I/O Panel fungiert eher als Steuerzentrale für die Beleuchtungs- und Spannungsanpassung, weist daneben aber auch vier USB 3.0 Anschlüsse und einen zukunftsweisenden USB 3.1 Typ-C-Schnittstelle auf. Nachdem das gebogene Seitenteil geöffnet worden ist, erhält der Nutzer Zugang zu einem äußerst strukturierten, individualisierbaren und flexiblen Innenraum. Dabei punktet das Gehäuse vor allem durch einen nahezu komplett zerlegbaren Innenraum– Nietstellen? Fehlanzeige! Zu dem modularen System gehört ein invertierbarer Mainboardtray, womit sich das Gehäuse an die eigenen Vorlieben anpassen lässt. Ein Höchstmaß an Modularität ist auch bei den frei schwebenden Festplattenhalterungen gegeben. Neben zwei mitgelieferten Halterungen können weitere (nach-)geordert werden oder es wird komplett auf entsprechende Halterungen verzichtet, um mehr Platz für überlange Grafikkarten oder Wasserkühlungskomponenten zu haben. Bezüglich der Wasserkühlungskompatibilität kann das Cosmos zeitgleich maximal einen 420 mm und 360 mm Radiator aufnehmen, womit auch leistungsstarke Dual-GPU-Systeme gekühlt werden können. Damit der Innenraum stets aufgeräumt wirkt, stattet Cooler Master das C700P mit einigen Verblendungen aus, die als positiven Nebeneffekt etwaige Kabelstränge zusammen halten.
Leider liegen beim Cosmos C700P nicht nur positive Aspekte zugrunde. Trotz eines hohen Anschaffungspreises von knapp 300 Euro, kommen auf den Käufer weitere Kosten zu, sofern weitere Festplatten oder Radiatoren (im Boden) verbaut werden sollen. Weiterhin besitzt das Gehäuse einige Kunststoffpartien, die zwar optisch sinnig eingesetzt worden sind, bei der Benutzung aber schnell den hochwertigen Eindruck beeinflussen. Ein weiterer unverständlicher Aspekt ist die fehlende 5-Volt-Spannungsregulation, über den sich bestimmt einige Wasserkühlungsenthusiasten ärgern werden.
Insgesamt präsentiert sich das Cosmos C700P als würdiger Nachfolger vorangegangener Modelle, insbesondere aufgrund des modularen Aufbaus, der hohen Komponentenkompatibilität und der einmaligen Gehäuseoptik, mit einem hohen Wiedererkennungswert.
+ | - |
Sehr hohe Modularität | Nur zwei 3,5 Zoll Halterungen |
Hohe Hardware-/Wasserkühlungskompatibilität | Viel Kunststoffeinsatz |
Mainboardtray invertierbar | Wenig werkzeuglose Montagemöglichkeiten |
Gebogenes Echtglas-Seitenteil | |
Kabelmanagement/verfügbares Platzangebot | |
Lüftersteuerung | |
Anpassbare LED-Beleuchtung | |
Verblendungen mit optischen und praktischen Nutzen | |
Üppig ausgestattetes Frontpanel | |
USB-3.1-Anschluss |
Verarbeitung | 85% |
Features | 95% |
Externe Anschlüsse | 95% |
Kühlkonzept | 95% |
Lautstärke | 85% |
Montage | 80% |
Kabelmanagement | 95% |
Preis/Leistung | 80% |
Gesamtwertung | 88.75% |
Preis | 299,99 Euro (UVP) |
Bezugsquelle: Cooler Master
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