Corsair Obsidian Series 500D

Seite 2: Das Gehäuse im Detail


Wem die großen Gehäuse der Obsidian-Reihe geläufig sind, der assoziiert sicherlich schwarze Gehäuse mit klarer Linienführung und deutlich gesetzten Kanten sowie einer über die Maßen hohen Hardwareverträglichkeit. Das Obsidian 500D bleibt der Farbgebung treu, akzentuiert aber mit gebürsteten Aluminium-Elementen, die dem Gehäuse einen zeitlosen Charakter verleihen. Dabei wirkt die Linienführung, gerade in der Front, nicht mehr abrupt mit einer Kante endend, sondern erlaubt sich dezente Rundungen. Dem Erscheinungsbild pflichtet sich nahtlos die aus Aluminium gehaltene Deckel-Partie bei, die durch ihre frei schwebende Position das Design, schwungvoll, vollendet.


Vermutlich hat sich Corsair dazu entschieden das I/O Panel auf den Deckel zu verlagern, um der zurückhaltenden Front-Erscheinung treu zu bleiben. Das I/O Panel bietet einen Ein-/Ausschalter, einen Resetschalter, zwei USB 3.0-Ports, einen zukunftsweisenden USB 3.1 Gen-2 Type-C- Anschluss sowie die obligatorischen Audioports für Kopfhöreranschluss und Mikrofon.


Die Seitenteile sind aus gehärtetem und getöntem Glas gefertigt, wodurch die verbauten Komponenten den Blicken aller interessierten ausnahmslos ausgesetzt werden. Damit der Blick ins Innere auch ansehnlich ist, unterteilt Corsair das Gehäuse in zwei Kammern, die Kernkomponenten und Laufwerke werden sichtbar platziert, während das Netzteil hinter einer Blende montiert und die Kabel in einem Kabeltunnel versteckt werden. Ein weiteres Highlight sind die magnetischen Türen, die sowohl den Zugang zum Inneren erleichtern als auch den Einbau eines Hardwareupgrades beschleunigen.


Die aufgeräumte und klare Innenraumgestaltung setzt sich kontinuierlich bei den Montagemöglichkeiten der Laufwerke fort. Das Obsidian verzichtet gänzlich auf einen Festplattenkäfig. Im Gegenzug können hinter dem Mainboardtray sowohl 3,5 Zoll als auch 2,5 Zoll Laufwerke montiert werden. Laufwerke im 3,5 Zoll-Format können insgesamt zweimal werkzeuglos und entkoppelt verbaut werden, während drei Laufwerke im 2,5 Zoll-Format verschraubt werden müssen.


Das von Corsair bereits vormontierte Kühlsystem beinhaltet zwei 120 mm Lüfter, die rückwärtig und in der Front verbaut wurden. Diese können außerdem auch separat erworben werden. Das Kühlsystem kann allerdings noch weiter ausgebaut werden. Die Front nimmt insgesamt drei 120 mm oder zwei 140 mm Lüfter auf, während im Deckel entweder zwei 120 mm oder zwei 140 mm Lüfter Platz finden. Außerdem bietet die Front genügend Abstand zum Mainboard und zur Netzteilkammer, wodurch der Montage eines 360 mm Radiators nichts im Wege steht. Im Deckel kann ein weiterer Radiator untergebracht werden, dieser darf die Abmessungen von maximal 240/280 mm nicht überschreiten. Damit das Innenleben möglichst staubfrei bleibt, befinden sich an der Front, im Deckel sowie am Boden magnetische Staubfilter.


Für die Montage von Grafikkarten beziehungsweise Erweiterungskarten stehen insgesamt sieben Slots zur Verfügung. Die Installation erfolgt mittels Rändelschrauben, wodurch auch hier der Einsatz von Werkzeugen überflüssig wird. Die maximale Einbaulänge der Karte darf dabei 370 Millimeter betragen. Selbst bei aktuellen Grafikboliden bleibt damit noch genügend Platz bis zu den Lüftern. Dem aktuellen Trend folgend, bietet auch das Obsidian 500D die Möglichkeit, eine Dual-Slot-Grafikkarte vertikal einbauen zu können.


Das Netzteil wird in einer separaten Kammer untergebracht, sodass die Kabel hinter dem Mainboardtray entlanggeführt werden können. Dort können sie über einen Tunnel verborgen werden, der jedoch nur für ein begrenztes Maß an Kabeln Platz hat. Sollten dicke Kabelstränge nicht untergebracht werden können, besteht nicht viel Raum zum Verstauen, da zusätzlich die Laufwerkshalterungen der Festplatten und SSDs einen Großteil der Rückwand einnehmen.

Verarbeitung


Das Corsair Obsidian besticht durch eine hochwertig gewählte Materialwahl in Form von gebürstetem Aluminium und Echtglas. Es lassen sich trotz der magnetischen Halterungen keine ungenauen Spaltmaße feststellen. Außerdem wirkt das Material stets gekonnt und an richtiger Stelle in Szene gesetzt.
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