Inter-Tech M-908

Bis in die Unendlichkeit...

Seite 2: Das Gehäuse im Detail


Das Inter-Tech M908 hinterlässt nach dem ersten Auspacken einen eher konventionellen Eindruck, das Stahlgewand weist klare in schwarz gehaltene Kanten auf und mutet vorerst wie ein Standardgehäuse an. Das Highlight des Gehäuses verbirgt sich hinter bzw. in der Front. Dort ist Inter-Techs Infinity-Mirror zu Deutsch Unendlichkeitsspiegel untergebracht worden, der in Verbindung mit den intern verbauten LEDs für ein optisches Alleinstellungsmerkmal sorgt. Der Unendlichkeitsspiegel wurde aus dem beliebten Hartglas gefertigt und lässt sich dank Thumbscrews werkzeuglos entfernen. Damit der Blick ins Endlose nicht gestört wird, wurde das I/O Panel auf den Deckel verlegt. Ein Schalter, der zuständig für die LED-Beleuchtung ist, wurde seitlich an der Frontpartie eingelassen.

Das I/O Panel wurde aufgrund der Vielzahl der Anschlüsse und Schalter auf zwei Ebenen verteilt. Die vordere Ebene enthält einen Ein-/Ausschalter, zwei USB 2.0-Anschlüsse, die obligatorischen Audio-Ports (Kopfhörer/Mikrofon) und einen Resetschalter. Eine Ebene darüber befinden sich zwei Schieberegler zur Einstellung der Geschwindigkeit der Lüfter sowie zwei USB 3.0-Anschlüsse.


Entgegen dem Trend der Echtglas-Seitenteile wurde das M908 mit einem Plexiglas versehen, vermutlich da der Fokus bei der Front liegt. Insgesamt wirkt das Seitenteil zwar etwas weniger wertig, erhöht aber auch das Gewicht nicht weiter. Das rechte Seitenteil ist ein klassisch in schwarz gehaltenes Seitenteil. Die beiden Seitenteile werden jeweils von vier Schrauben gehalten, wobei die Schrauben über keinerlei Gummierung verfügen.

Das Inter-Tech M908 nimmt entweder sechs 2,5 Zoll Datenträger oder jeweils zwei 3,5 Zoll und vier 2,5 Zoll Datenträger auf. Der Hersteller gibt die Möglichkeit des Einbaus eines weiteren 3,5 Zoll Laufwerks, das unter den beiden Halterungen montiert werden kann. Eine werkzeuglose Montage ist nur für zwei 3,5 Zoll Datenträger vorgesehen, die in dem Festplattenkäfig über Halteschienen befestigt werden. Die Rückseite des Mainboards bietet die Möglichkeit Datenträger im 2,5 Zoll Format zu verschrauben. Inter-Tech hält zwei Halterungen für die Montage jeweils eines Datenträgers hinter dem Mainboardtray vor. Eine Entkopplung der Datenträger sucht man vergebens.

Das Kühlsystem im Gehäuse kann auf bis zu fünf Lüfter ausgebaut werden. Dabei wurde das Gehäuse werkseitig mit zwei 120 mm Lüftern im Deckel und einem 120 mm Lüfter auf der Rückseite ausgestattet. Die werkseitigen Lüfter im Deckel können alternativ gegen Probanden im 140 mm Format ausgetauscht werden. Zusätzlich können in der Front zwei 120 mm Lüfter untergebracht werden. Die Wasserkühlungstauglichkeit beläuft sich auf dieselben Abmaße wie bei den Lüftern, sprich in der Front sowie im Deckel passt maximal ein 240 mm Radiator. Damit das Innere möglichst staubfrei bleibt, wurden im Boden und im Deckel Staubfilter eingesetzt. Der Staubfilter im Deckel ist über einen einfachen „Klick-Mechanismus“ herausnehmbar.

Im M908 finden standesgemäß für ATX-Gehäuse bis zu sieben Grafikkarten mit einer Länge von maximal 390 mm Unterschlupf. Allerdings schrumpft das Platzverhältnis, wenn ein Radiator in der Front Einzug findet, generell können aber beim werkseitigen Zustand alle aktuellen Grafikboliden untergebracht werden.

Das Gehäuse ist in ein Zwei-Kammersystem aufgeteilt. Das Netzteil und die Festplatten werden unter einer Abdeckung angebracht. Dies kann sich neben optischen Vorteilen bei der Kabelverlegung auch positiv auf die Entlüftung der Komponenten auswirken. Die Entkopplung soll über vier gummierteStandfüße gewährleistet werden.

Verarbeitung

Die Verarbeitung macht auf den ersten Blick einen durchweg soliden Eindruck. Die Spaltmaße stimmen, das Material ist dick genug und auf eine nach außen gerichtete gute qualitative Umsetzung wurde wert gelegt.

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