Inter-Tech M-908

Inter-Tech verspricht mit dem M-908 nicht zu viel und bietet potenziellen Käufern tatsächlich ein Quäntchen Extravaganz, gepaart mit einer üppigen Ausstattung und einem vernünftigen Innenraummanagement.

Der Infinity-Mirror zu deutsch Unendlichkeitsspiegel ist das Alleinstellungsmerkmal, dass das Gehäuse auszeichnet und sich von anderen Gehäusen absetzt. Drumherum liefert Inter-Tech zudem eine LED-Beleuchtung sowie LED-Lüfter, die sich synchron über einen dezenten Schalter an der Seite steuern lassen. Dem nicht genug wurde dem Gehäuse eine Lüftersteuerung mit drei verschiedenen Modi spendiert. Sowohl die Beleuchtung als auch die Lüfter lassen sich über eine intern verbaute Platine anschließen. Damit der Innenraum passend zum äußeren Erscheinungsbild in Szene gesetzt werden kann, kommt das Gehäuse mit einer Netzteilabdeckung daher, die zusätzlich montierte Festplatten versteckt. Das Gehäuse kommt mit gängigen Komponenten (lange Grafikkarten, mehrere Datenträger) zurecht und bietet zusätzlich die Möglichkeit, Mainboards mit dem E-ATX Formfaktor zu verbauen. Nicht zu vernachlässigen ist die ausführlich bebilderte Anleitung sowie Pin-Anschlussbelegungen des I/O Panels und der Platine, mit der sowohl Laien als auch Casemodder mit dem Gehäuse angesprochen werden.

Das durchaus stimmige Gesamtbild wird leider von einigen Details getrübt. Die LED-und Belüftungsplatine erfüllt ihren Dienst problemlos, wurde aber so positioniert, dass die Kabelverlegung um die Platine geführt werden muss. Weiterhin wurde das M-908 nur mit einer SSD-Halterung versehen, weitere Datenträger dieses Formates müssen von einer Seite gehalten und von der anderen verschraubt werden. Außerdem muss die Verbindung des gewinkelten SATA-Stromanschlusses vor der Montage mit der Halterung erfolgen.

Wer ein Gehäuse mit dem gewissen Etwas sein Eigen nennen möchte und dafür nicht zu tief (ca. 105 Euro) in die Tasche greifen will, bekommt mit dem Inter-Tech M-908 Infinity-Mirror eine interessante Option, gefallen vorausgesetzt, aufgezeigt, die sich vom „Gehäuseeinheitsbrei“ absetzt.