Riotoro CR1080

Seite 2: Das Gehäuse im Detail

Die Formsprache des Riotoro CR1088 macht durch markante, eckige und großzügig gestaltete Konturen auf sich aufmerksam. Die Meshfront wird durch zwei Elemente maßgeblich hervorgehoben. Ein mittig gesetzter weißer Streifen trennt die Gehäusefront in zwei Seiten und lässt das Gehäuse voluminöser wirken, mit dem Nebeneffekt einer Beleuchtung über LED´s. Im unteren Teil hat sich der Hersteller mit einem Logo verewigt, das ebenfalls beleuchtet ist und per Knopfdruck in verschiedenen Farben leuchten kann. Das I/O Panel wurde in den vorderen Bereich des Deckels eingesetzt.


An dieser Stelle befinden sich von links nach rechts gesehen zwei Taster für Power und die Steuerung des RGB-Beleuchtungssystems, jeweils ein Kopfhörer- und Mikrofonanschluss, zwei USB 3.0-Anschlüsse und ein Resetschalter.


Die beiden Seitenteile sind grundlegend verschieden aufgebaut und bestechen durch zwei verschiedene Werkstoffe. Das rechte Seitenteil wurde mit einem Acrylfenster versehen, dass mittig eine Ausbuchtung besitzt, die eine erhöhte Flexibilität für die Kabellage der Grafikkarte ermöglicht oder AIO-Wasserkühlungen zugutekommt. Die linke Gehäuseseite ist eher pragmatischer Natur, hier verwendet Riotoro durchgehend Stahl, dessen optisches Erscheinungsbild nur durch einige Lüftungsöffnungen durchbrochen wird. Beide Seitenteile lassen sich unkompliziert über Rändelschrauben entnehmen.

Der Einbau von Datenträgern erfolgt mit dem Netzteil hinter dem Mainboardtray, also separat zu den anderen Komponenten, wodurch das CR1088 zu einem Zwei-Kammer-Gehäue wird. Dazu bietet das Gehäuse eine modulare Halteschiene, die werkzeuglos demontiert werden kann. Die Schiene ermöglicht die Aufnahme von jeweils zwei 3,5- und 2,5 Zoll Laufwerken. Sofern kein Mischbetrieb erwünscht ist, kann der Nutzer statt der 3,5 Zoll Festplatten auch insgesamt vier 2,5 Zoll Festplatten/SSDs verbauen. Eine werkzeuglose Montage ist allerdings nur für Datenträger der entsprechenden Halterungen vorgesehen, folglich müssen die 2,5 Zoll Laufwerke in der 3,5 Zoll Halteschiene verschraubt werden. Hinter der Halteschiene zeigt sich eines der Highlights des Gehäuses die Steuerungsplatine, die wahlweise die Beleuchtung über die RGB-Taste im Deckel oder über einen RGB-Anschluss vom Mainboard steuert.

Zur Kühlung der Komponenten können maximal drei Lüfter verbaut werden, wobei Riotoro das CR1088 bereits mit einem 120 mm Lüfter ausstattet. Der vormontierte Lüfter befindet sich in der Front und kann um einen weiteren Lüfter gleichen Formats erweitert werden. Der dritte Lüfter im 80 mm Format findet an der Rückwand des Gehäuses Einzug. Ziel dieses Aufbaus soll die Wärmeabfuhr der wärmsten Komponenten sein. Damit das Innenleben möglichst staubfrei bleibt, stattet Riotoro das CR1088 mit vier magnetischen Kunststofffiltern, in der Front, im Deckel, am Seitenteil und an der Gehäuseunterseite aus. Der Hersteller gibt weiterhin an, einen 240 mm Radiator statt der zwei 120 mm Lüfter unterbringen zu können.

Für die Montage von Erweiterungskarten stehen dem CR1088 beachtliche sieben Slots zur Verfügung, womit ein Multi-GPU Betrieb kein Problem darstellt. Allerdings sind nur zwei Slotblenden verschraubt, alle anderen müssen herausgebrochen werden und sind damit im Anschluss unbrauchbar. Die Aufnahme von Erweiterungskarten erfolgt kopfüber, dabei können Grafikkarten bis zu einer Länge von 300 mm untergebracht werden.

Wie bereits erwähnt wurde das Gehäuse in zwei Kammern aufgeteilt, wodurch Festplatten/SSDs und Netzteile in einer separaten Kammer montiert werden. Das Netzteil darf dabei eine Länge von 220 mm nicht überschreiten. Durch den Zwei-Kammer-Aufbau wird es dem Nutzer vereinfacht, Kabel ansehnlich zu verlegen und die linke Kammer mit den Kernkomponenten aufgeräumt wirken zu lassen.


Verarbeitung

Riotoro beschränkt sich bei der Verwendung der Werkstoffe auf Kunststoff und Stahl, wodurch ein sehr geradliniges Gehäuse bei uns eintrifft. Die Materialien wurden nahezu in einen fließenden Übergang gebracht, wodurch eine rein optische Unterscheidung meist gar nicht möglich ist. Die gewählte Materialstärke ist ebenso positiv wie die kaum vorhandene Materialergiebigkeit. Aufgrund der Meshfront und dem Acrylseitenteil ist das Gehäuse auch nicht allzu empfänglich für Fingerabdrücke.

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